Studenten und Flüchtlinge in Köln: "Rat brüskiert Bezirksvertretung Rodenkirchen".

Torsten Ilg (Freie Wähler) sieht die Bezirksvertretung von Rodenkirchen brüskiert.
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Der Kölner Rat hat heute eine gemeinsame Unterbringung von Flüchtlingen und Studenten in den teilweise halb leeren Einrichtungen abgelehnt. Die Kölner Freien Wähler sind darüber ziemlich verärgert. Politiker Torsten Ilg erklärt warum:

“Damit brüskiert eine Mehrheit der Ratspolitiker indirekt auch die Bezirksvertretung von Rodenkirchen. Denn wir haben mehrheitlich die Verwaltung beauftragt zu prüfen, wie die gemeinsame Unterbringung von Flüchtlingen und Studenten auch in Köln realisiert werden kann. Außerdem empfehle ich unserem Sozialdezernenten Herrn Rau dringend, weniger auf den „Parteienklüngel“ zu hören und stattdessen öfters über den Tellerrand von Köln hinauszuschauen, denn anderwo wurde die geforderte gemeinsame Nutzung dieser Einrichtungen bereits umgesetzt. Seine Behauptung, dies sei baurechtlich nicht möglich, lasse ich nicht gelten. Das kommt immer auf die jweilige Unterkunft an. In vielen Fällen genügt eine einfache Änderung der Bebauungspläne. Wenn andere Kommunen das schaffen, geht das auch in Köln, man muss es nur wollen. Im übrigen erwarte ich von der Verwaltung dass sie trotz der Ablehnung des Antrags von Walter Wortmann, den Auftrag der BV-Rodenkirchen ernsthaft umsetzt und die rechtlichen Möglichkeiten gewissenhaft prüft, denn die Flüchtlingszahlen werden auf jeden Fall wieder sinken. Spätestens dann muss ein Konzept zur gemeinsamen Nutzung der teuren Unterkünfte durch Studenten und Geflüchtete erarbeitet sein, denn diese Leerstände kann Köln sich weder leisten, noch sind sie den Kölner Bürgern politisch vermittelbar. Viele Verträge laufen noch sehr lange",

so Torsten Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung. Außerdem seien die Gründe die zur Ablehnung des Antrags der Freien Wähler im Rat geführt haben, nur vorgeschoben:

"Die Behauptung von Ratspolitikern, dass eine solche Lösung dazu führen würde, dass Flüchtlinge am Ende wieder in die Notunterkünfte und Turnhallen zurück müssten, ist völlig aus der Luft gegriffen. Erstens können Mietverträge mit Studenten befristet auf ein Semester abgeschlossen werden. Zweitens duldet die Stadt Köln derzeit etwa 5692 ausreisepflichtige Personen. Warum ausgerechnet dieser Personenkreis bevorzugt in die gut ausgestatteten Flüchtlingseinrichtungen umsiedeln soll, während die Studentinnen und Studenten in unserer Stadt teilweise in Wohnwägen, oder in menschenunwürdigen Kellerwohnungen ohne Fenster hausen müssen, ist für mich nicht nachvollziehbar.“ (Quelle: Freie Wähler Köln)

Bürgerreporter:in:

Ricky Schmidberger aus Köln

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