Antrag der FREIEN WÄHLER angenommen. Kölner Süden will traumatisierte und homosexuelle Flüchtlinge unterbringen.

(Köln-Rodenkirchen) mit großer Mehrheit hat die Bezirksvertretung von Rodenkirchen dem Antrag von Torsten Ilg von den FREIEN WÄHLERN FWK zugestimmt, im südlichsten Kölner Stadtbezirk verstärkt die Gruppe der besonders traumatisierten Flüchtlinge unterbringen zu wollen: „Wir möchten vor allem jenen Betroffenen den Vorzug geben, die durch Krieg und islamistischen Terror besonders traumatisiert sind. Neben Frauen und Alleinerziehenden, gehören vor allem Menschen mit LGBTI-Hintergrund, also homosexuelle und transsexuelle Flüchtlinge zu dieser Gruppe“, begründet Ilg seinen Antrag.

Zuvor gab es eine Debatte um Pläne der Stadt Köln, im Gebäude des ehemaligen „Bonotel“ auf der Bonner Straße ausschließlich alleinreisende Männer unterbringen zu wollen. Dies lehnen die FREIEN WÄHLER ab. „Dagegen gibt es starken Widerstand seitens der Anwohnerschaft. Für mich sind stark separierte Formen der Unterbringung der falsche Weg. Wir wissen, dass von dieser Gruppe junger, meist muslimischer Männer ein erhebliches Konflikt- und Gewaltpotential ausgeht. Eine geballte Unterbringung in großen Häusern mit mehr als 120 Bewohnern wäre äußerst problematisch.“ Der FREIE WÄHLER nimmt Bezug auf die tätlichen Übergriffe gegen Homosexuelle durch junge Migranten in Berlin und Köln „Vielen Homosexuellen droht in ihrer Heimat Folter, Gefängnis und sogar die Todesstrafe. Diese inhumane Gesinnung bringen leider auch einige Flüchtlinge mit nach Deutschland. Wir dürfen diese Gefahr nicht unterschätzen“, argumentiert Ilg, der darin auch einen Beleg dafür sieht, wie problematisch die Integration von Menschen aus islamisch geprägten Kulturkreisen leider ist. „Wir möchten doch eher Menschen mit Problemen helfen, und nicht diejenigen schützen, die neue Probleme schaffen und unsere Werte nicht akzeptieren“.

Der Antrag sieht vor, nach Hamburger Modell integrative Formen einer eher kleinteiligen Unterbringung zu schaffen, in denen gut kompatible Gruppen zusammengefasst werden und zwar unabhängig von ihrer Nationalität, ihrer Religion, oder ihrer sexuellen Orientierung. „Dies verlangt Fingerspitzengefühl von den Sozialarbeitern vor Ort, weil sich viele Betroffene nicht trauen, ihre Religion oder auch ihre Homosexualität öffentlich zu machen“, argumentiert Ilg, der auch die Erfahrung der ehrenamtlich tätigen Betreuer der Kölner Community mit einbeziehen möchte: „In Köln gibt es zum Glück recht gute Betreuungsmöglichkeiten durch die bekannten Träger, aber auch durch Vereine wie Rubicon, queer.salam.cologne und weitere Gruppen, die sich auch für freiwillige Wohnprojekte stark machen“.

Der Antrag der FREIEN WÄHLER wurde einstimmig durch SPD und CDU, bei Enthaltung von zwei Stimmen der GRÜNEN und einer Stimme der FDP verabschiedet.

Bürgerreporter:in:

Ricky Schmidberger aus Köln

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