Gespräch zu Ostern mit Bischof emer. Dr. Walter Mixa

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In der breiten öffentlichen Wahrnehmung scheint es ruhig geworden zu sein, um Diözesan- und Militärbischof emer. Dr. Walter Mixa.
Doch trügt dieser Eindruck wie so Vieles, was größtenteils intrigant über ihn verbreitet wurde.

Tatsächlich jedoch lebt er im klassischen Unruhestand, hat an seinem Alterssitz in Gunzenheim die Wallfahrt zu Maria im Strahlenkranz in der Filialkirche St. Thomas der katholischen Expositur vor Allem mit der Tradition des Herz Mariäe Sühnesamstages www.facebook.com/WallfahrtGunzenheim wiederbelebt.
Zudem ist er an verschiedenen Stätten des Glaubenslebens im In-, wie Ausland gerne gesehener Zelebrant, wie geistlicher Begleiter von Wallfahrten, um nur einige der vielen  Aufgaben zu nennen.
Aus früheren Zeiten kennen wir ihn längst: den Wanderbischof!

Erich Neumann: Excellenz herzlichstes Gelt’s Gott, dass Sie zu Ostern, dem höchsten Fest der Christenheit zu einem Gespräch bereit sind.
Diesem Zeitpunkt entsprechend: was bitte ist Ihr Bild von Jesus?

Bischof Dr. Mixa: Wir müssen von der Tatsache ausgehen, dass Jesus durch sein liebevolles Umgehen mit den Menschen eine überraschende Botschaft des unsichtbaren
Gottes vermittelt hat, die es in der ganzen Menschheitsgeschichte in diesem
Ausmaß so nicht gegeben hat!
Jesus zeichnet sich dadurch aus, dass er Gott “SEINEN Vater“ in liebevollster Weise dargestellt hat. Wir Menschen sind nicht nur Geschöpfe Gottes, sondern “Abbilder“ Gottes!
Wir können denken und lieben, wir können uns in Freiheit entscheiden.
Jesus hat in SEINEM Wirken uns Menschen in keinster Weise unterdrückend behandelt, sondern die Liebe SEINES, unseres “göttlichen“ Vaters in menschlichster Weise nicht nur dargestellt, sondern gelebt!
ER hat uns Menschen durch SEIN innerstes Mitgefühl in ihren Krankheiten sehr ernst genommen, von Angst befreit und geheilt. Sünden wurden von IHM vergeben und innerste Ängste – verbunden mit bösartigen, teuflischen Nachstellungen – besiegt. Jesus hat Menschen zur gegenseitigen Achtung und Liebe geführt und durch den Sieg der Liebe auch Menschen vom Tod erweckt.

EN: Eigentlich unvorstellbar angesichts dieser Großtaten an beispielhaftem Vorleben zeigen sich – gerade in Deutschland – gegenwärtig schwierigste Abläufe und Verhältnisse.
Was Bischof Walter ist die Kirche?

BM: Durch die Botschaft Jesu und SEINE Lebenshingabe im Leiden und Sterben am Kreuz, mit SEINEM Sieg in der Auferstehung über alles Böse, selbst über den Tod, hat ER die Kirche als SEINE “Glaubensgemeinschaft“ begründet.
ER ist das Haupt der Kirche und wir Alle sind durch die Taufe “Glieder“ am Leib der Kirche
geworden.
Taufe ist nicht nur gesegnetes Wasser, sondern unsere Taufe ist das Wasser aus dem geöffneten Herzen Jesu!
Wie Jesus aus der schöpferischen Kraft des Hl. Geistes im Schoss der Jungfrau Maria unser menschliches Leben angenommen hat, so haben wir durch die Taufe mit dem Wasser aus SEINEM geöffneten Herzen das “göttliche“ Leben angenommen und sind in Wahrheit Kinder Gottes im Leben und über den Tod hinaus!
Wir Getaufte sind die Glieder der Kirche und Jesus Christus ist das Haupt der Kirche, begründet durch SEINE vollendete Liebe im Leiden und Sterben am Kreuz und durch SEINEN Sieg in der
Auferstehung über das Böse und den Tod, SEINE Himmelfahrt – die Heimkehr zu SEINEM Vater – und die geschichtlich nachgewiesene Geistsendung nicht nur für die engsten Angehörigen, die Apostel, sondern im geschichtlichen Bericht belegt: die Geistsendung für Tausende von Menschen!

EN: Die Apostel: die von Jesus eingesetzten Vorläufer des heutigen Klerus also?

BM: Durch Jesus Christus sind die Apostel zu SEINEN Boten bestimmt worden, weltweit hinauszugehen und die Liebe des unsichtbaren Schöpfergottes in der Menschwerdung des Sohnes, dessen unbegrenzte Liebe im Leiden und Sterben am Kreuz, dessen Sieg des Lebens über alles Böse und über den Tod zu bezeugen und Menschen zur “Freundschaft“ mit Jesus Christus zu führen.
Die Apostel haben ihre “Schüler“ zu diesen Aufgaben und Botschaftsdiensten ebenso bestimmt, wie sie von Jesus bestimmt worden sind.

EN: Wie kann es dann trotz dieser Historie zu den gegenwärtig besonders starken Verwerfungen kommen?

BM: Wenn wir die Botschaft Jesu und DESSEN Lebenswirklichkeit unter uns bedenken, muss hinter die gegenwärtigen Bestrebungen des sog. “synodalen Weges“ ein ganz großes Fragezeichen gesetzt werden.
Ganz sicher sind alle Getauften dazu berufen, den Glauben an Jesus Christus zu bezeugen, besonders in den Familien, aber auch in ihren beruflichen Diensten und ebenso in all den unterschiedlichen menschlichen Beziehungen.
Es ist eine Tatsache, dass der bischöfliche Dienst in der Nachfolge der Apostel und ebenso der priesterliche Dienst in der Mitwirkung der Apostel begründet ist!
Bei der Wertschätzung aller Getauften als Christen in der Nachfolge Jesu und als Mitglieder SEINER Kirche muss deutlich herausgestellt werden, dass – ebenso wie der Wert der Taufe – das Weihesakrament zum bischöflichen und priesterlichen Dienst eine unaufhebbare Sendung durch Jesus Christus selbst ist, die durch nichts Anderes ersetzt werden kann.

EN: Wir haben aber diese Verwerfungen nicht nur im Klerus, sondern auch in weiten Teilen der Menschen – egal wie gläubig sie im Einzelfall sind.

BM: Jesus selber (Math. 19) hat die Beziehung von Mann und Frau als eheliche Lebensgemeinschaft herausgestellt, auch und gerade mit der Aufgabe, menschliches Leben zu zeugen und in Verantwortlichkeit zu gestalten.
Ebenso begründet ist die Bereitschaft von Menschen, die um des “Himmelsreiches“ willen auf die Ehe verzichten.
Durch diese Aussage ist eindeutig der Zölibat in bischöflichen und priesterlichen Diensten begründet, wie auch im Leben von “Ordensschwestern“ und “Ordensbrüdern“!

EN: Die Rolle der Frau in der Kirche dürfte das größte Reizthema sein?

BM: Die Frau ist wie Niemand sonst “Trägerin des Lebens“ und kann sich für die Ehe oder ganz für die Nachfolge Christi entscheiden.
Zu Recht ist der Zölibat in der von Christus begründeten katholischen Kirche für den priesterlichen Dienst und ebenso für den Dienst in weiblichen und männlichen Ordensgemeinschaften verankert.
Von der Botschaft Jesu ist es deshalb nicht zu begründen, dass eine Frau – so bedeutsam ihr Leben im Schöpfungsbereich Gottes ist – sich für den Dient eines Diakons, eines Priesters und eines Bischofs herausstellen kann.
Genauso wenig kann ein Mann in entsprechender Weise frauliche Schöpfungsfähigkeiten für “die Zeugung des neugeborenen Menschen“ anstreben wollen.

EN: Bischof Walter, ganz herzliches Gelt’s Gott für das Gespräch, gesegnete Ostern, stabile Gesundheit und SEINE ganze Gnadenfülle für Ihr noch langes so segensreiches Wirken.

BM: Segen's Gott, und Ihnen wie allen Leserinnen und Lesern meinen aufrichtigen bischöflichen Segen!

Walter Johannes Mixa kam am 25. April 1941 im oberschlesischen Königshütte zur Welt.
Nach der Heimat-Vertreibung 1945 wurde Familie Mixas in Heidenheim an der Brenz ansässig.
Dort besuchte er das naturwissenschaftliche Gymnasium in Heidenheim, war im Bund Neudeutschland aktiv und legte 1964 an der Spätberufenenschule St. Josef der Oblaten des Hl. Franz von Sales in Fockenfeld das Abitur ab. Darauf folgte bis 1970 das Studium der Philosophie und katholischen Theologie in Dillingen und Freiburg (Schweiz).
Am 20. Juli 1969 war die Weihe zum Diakon und am 27. Juni 1970 in der Studienkirche zu Dillingen durch Bischof Josef Stimpfle die Priesterweihe.
Anschließend wissenschaftliche Assistent bei Hermann Lais am Lehrstuhl für Dogmatik an der neu errichteten Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg und mit der Dissertation “Das Werden der Person durch Glaube, Hoffnung und Liebe nach Martin Deutinger“ Promotion zum Doktor der Theologie. Zeitgleich Pfarrvikar in Weilach bei Schrobenhausen und Religionslehrer an mehreren Schulen.
Ab 1975 Stadtpfarrer von Schrobenhausen und Regionaldekan der Bistumsregion Altbayern, also der Dekanate Schrobenhausen, Neuburg/Donau und Pfaffenhofen/Im, sowie ab 1983 zudem Leiter der Fortbildung der Priester in der Diözese Augsburg, wie Mitglied der Prüfungskommission für die Zweite Dienstprüfung der Priester.
In diözesanen Gremien aktiv, wie Mitglied des Pastoralrates der Diözese Augsburg (1977, 1993), des Priesterrates (1984, 1987, 1993).
Als kirchliche Ehrentitel 1982 Ernennung zum Bischöflich Geistlichen Rat und 1984 zum Ehrenkaplan Seiner Heiligkeit. Im weltlichen Bereich Ehrenmitgliedschaft des Rotarier-Clubs Schrobenhausen-Aichach.
Kurz nach der Ernennung zum Dekan von Schrobenhausen folgte am 24. Februar 1996 durch Papst Johannes Paul II. die Ernennung zum Bischof von Eichstätt mit Weihe am 23. März durch seinen Vorgänger, Karl Braun, den späteren Erzbischof von Bamberg, im Eichstätter Dom. Mitkonsekratoren waren der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Giovanni Lajolo, und der Augsburger Bischof Viktor Josef Dammertz OSB. Er war 81. Bischof und damit 80. Nachfolger des Hl. Willibald von Eichstätt. Gemeinsam mit Erzbischof Ludwig Schick am 2. Dezember 2006 Weihe des Nachfolger Gregor Maria Hanke OSB.
Im Bereich der DBK Deutschen Bischofskonferenz Mitglied der Kommission für Seelsorgefragen, sowie der Unterkommission für Frauenfragen. Außerdem Stellvertretender Vorsitzender der Kommission für liturgische Fragen und Mitglied der Kommission für Ehe und Familie.
Als Bischof von Eichstätt Magnus Cancellarius der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Katholische Universität Eichstätt. 1997 Aufnahme in die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste, wie den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem, dessen Prior der Bayerischen Ordensprovinz Bischof Mixa wurde. Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindungen W.K.St.V. Unitas Frankonia Eichstätt und KAV Capitolina Rom im CV. Als besondere Einrichtung des Bistums Eichstätt wurde 1998 das Collegium Orientale gegründet, um die bestehenden orientalischen Riten in der katholischen Kirche besser kennenzulernen und die Studentenzahlen an der Universität Eichstätt zu erhöhen.
Am 31. August 2000 Ernennung durch Papst Johannes Paul II. zum katholischen Militärbischof für die Bundeswehr. Zum XX. Weltjugendtag 2005 organisierte Bischof Mixa eine Werkwoche der Militärseelsorge mit mehr als 200 Soldaten der Bundeswehr, sowie Gästen der Streitkräfte Argentiniens, Ecuadors, Frankreichs, Großbritanniens, Irlands, Kroatiens, Litauens, der Niederlande, Österreichs, Polens, der Schweiz, der Slowakei, Spaniens, Ungarns und der USA. “Militärseelsorge heißt Kirche unter den Soldaten zu sein“, sagte er aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der katholischen Militärseelsorge bei einem Festgottesdienst in der Sankt-Johannes-Basilika in Berlin-Kreuzberg.
Mehrmals übte der, bei den Soldaten überaus geschätzte Militärbischof Mixa Kritik an den Kongo-Einsatz der Bundeswehr, da der politische Sinn und das spezifische Interesse des Einsatzes nicht offensichtlich seien. Zudem schlug er ein Ehrenmal für die bei Kampfeinsätzen getöteten Bundeswehrsoldaten vor. Dieser Ort privaten und öffentlichen Gedenkens solle dem Einzelnen und der Gesellschaft beim Umgang mit Verlusterfahrungen helfen.
Am 16. Juli 2005 Ernennung durch Papst Benedikt XVI. zum 83. Bischof von Augsburg und damit 60. Nachfolger des Hl. Ulrich mit Einführung in das neue Amt am 1. Oktober 2005.
Am 21. März 2012 Berufung durch Papst Benedikt XVI. in den Päpstlichen Rat für die Pastoral im Krankendienst, der zum 1. Januar 2017 aufgelöst wurde.
Als Bischof von Eichstätt ist der Wappenschild zweigeteilt und zeigt vorne auf rotem Grund einen weiß/silbernen Bischofsstab, das Wappen des Bistums Eichstätt. Hinten, das persönliche Wappen in der Mitte auf blauem Grund in Gold das Christusmonogramm IHS, darüber auf weißem Grund ein rotes Kreuz, darunter auf weißem Grund eine rote Pilgermuschel.
Blau, die Farbe der Treue und des Glaubens, steht hier für die Treue Gottes zu seinen im Alten Bund gegebenen Verheißungen, die er in Jesus Christus eingelöst hat 2. Brief des Paulus an die Korinther (2 Kor 1,20 EU). Die Pilgermuschel erinnert an die Pfarrei St. Jakobus in Schrobenhausen, die Pfarrstelle bis zur Bischofsernennung.
Als Bischof von Augsburg ist das Wappenschild viergeteilt, zeigt in Feld 1 und 4 in den Farben rot und weiß das Bistumswappen von Augsburg. Feld 2 das Christusmonogramm, darin die silberne Muschel, als Symbol für die Taufe, die uns in Jesu Tod und Auferstehung mit hineinnimmt. In Feld 3 auf blauem Grund das “Ulrichskreuz“ des Bistumspatron St. Ulrich.
Umrahmt wird von Bischofskreuz, vom grünen Galero (Hut), von den Fiocchi, den jeweils sechs herunterhängenden grünen Quasten und vom Wahlspruch Jesus Hominum Salvator “Jesus, der Retter der Menschen“ (lat. Christusmonogramm).
Nach über Wochen anhaltenden Intrigen und darauf basierenden Medienberichten über angebliche Misshandlungs- und Veruntreuungsvorwürfe erfolgte am 21. April 2010 der Rücktritt als Bischofs von Augsburg und Militärbischof der Bundeswehr um weiteren Schaden von der Kirche abzuwenden und einen Neuanfang zu ermöglichen.
Der Medienverantwortliche des Bistums Augsburg, Dirk Hermann Voss, der durch ein Netz von Beteiligungen des St. Ulrichs Verlages schon fragwürdig agierte, spielte in ebenso verräterische Rolle, als selbst Mitbrüder im bischöflichen Amt. Insbesonders bzgl. Kardinal Marx ein selbstzerstörerisches Handeln, wie es im sog. synodalen Weg seine Fortsetzung fand.
Mängel der ehrlichen Aufarbeitung, wie sie auch bei deren nahezu gänzlichem Fehlen zum Missbrauch bestehen.
Ein für 18. Juli 2010 im Augsburger Dom geplanter Festgottesdienst anlässlich des 40. Priesterjubiläums wurde von der Diözesanleitung abgesagt und eine öffentliche Feier von Kardinal Giovanni Battista Re, dem Präfekten der vatikanischen Kongregation für die Bischöfe, schriftlich untersagt. Selbst eine Feier in der Gebetsstätte Wigratzbad lehnte die Diözesanleitung ab und zeigte die ganze viel beschworene Brüderlichkeit.
Am 8. Juli 2010 berief der Vatikan Konrad Zdarsa zum Nachfolger als Bischof des Bistums Augsburg, welches dann viele Defizite durchlebte, die unsubstantiiert Bischof Mixa immer wieder anzulasten versucht worden waren.
Die Kirche kann nur glaubhaft gegen die Lüge in der Welt einstehen, wenn sie sich selbst unumstößlich zur Wahrheit bekennt. Dies traf – ähnlich wie bei Erzbischof Johannes Dyba – bei Bischof Dr. Walter Mixa stets zu und wurde mit viel, in Oberflächlichkeit und bewusstem Missverstehen begründeter Kritik quittiert.
Auf einer Veranstaltung der Dinkelsbühler CSU zum Politischen Aschermittwoch am 25. Februar 2009 verursachte Mixa wiederum Diskussionen, als er zwar zunächst mit Blick auf den Bischof der Pius-Bruderschaft Williamson den Völkermord an den Juden in Europa während des Zweiten Weltkriegs als entsetzliches Verbrechen an sechs Millionen Mitmenschen bezeichnete, dem er zugleich die Anzahl von neun Millionen Abtreibungen der vorangegangenen Jahre seit 1976 alleine in Deutschland gegenüberstellte. Keinesfalls eine Relativrung des Holocaust wie vorschnell nur zu gerne abgewiegelt wird, sondern ganz im Gegenteil ein Bewusstmachen der Dimensionen zweier unmenschlicher Gräuel aus Vergangenheit und Gegenwart.
Die Kritik insbesondere seitens einiger jüdischer Organisationen in Deutschland, wie auch im März 2007, als Bischof Mixa während des Besuchs des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz in Israel, von einer ghettoartigen Situation in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten sprach, die fast schon Rassismus sei. Doch welche Heuchelei, wenn dieser Vergleich in Deutschland und Israel Empörung auslöste, während die Durchsetzung einer ganz einfachen Formel so schwerfällt: kein Frieden für Israel ohne Frieden für Palästina und kein Frieden für Palästina ohne Frieden für Israel!
Sieht man die heutige Situation für Familien, vor Allem im geringer verdienenden Bereich, waren es geradezu prophetische Ansätze als Bischof Mixa im Februar 2007 Pläne der damaligen Familienministerin Ursula von der Leyen kritisierte du sie als einen gesellschaftspolitischen Skandal bezeichnete. Insbesonders zur Finanzierung neuer Kinderbetreuungseinrichtungen andere Familienleistungen zu kürzen. Diese Familienpolitik dient nicht in erster Linie dem Kindeswohl oder der Stärkung der Familie, sondern ist vorrangig darauf ausgerichtet, junge Frauen als Arbeitskräfte-Reserve für die Industrie zu rekrutieren. Dabei erinnern die Denkmuster des Familienministeriums in beklemmender Weise an die Ideologie der staatlichen Fremdbetreuung von Kindern in der untergegangenen DDR. Wer mit staatlicher Förderung Mütter dazu verleite, ihre Kinder bereits kurz nach der Geburt in staatliche Obhut zu geben, degradiere die Frau zur Gebärmaschine.
Die heute breit angelegte Erkenntnis und Kritik, dass sich die Regierenden beständig Methoden der Ex-DDR bedienen, kann eigentlich nur in die Konsequenz münden: Bischof Dr. Walter Mixa ist rehabilitiert!
Die im Oktober 2008 als unzureichend bewertete Erhöhung des Kindergelds um zehn Euro monatlich als Beleidigung und grobe Missachtung der Leistung von Familien für unsere Gesellschaft traf absolut ins Schwarze, blieb jedoch – wohl gerade deshalb? – geflissentlich unbeachtet.

Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
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Bürgerreporter:in:

Erich Neumann aus Kempten

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