Innenminister: Ohne Ehrenamtliche wäre ein funktionierender Katastrophenschutz undenkbar

Pressemitteilung des DRK-Landesverband Niedersachsen e.V., Hannover

Mitgliederversammlung Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Niedersachsen e. V.

Innenminister Schünemann: Ohne Ehrenamtliche wäre ein funktionierender Katastrophenschutz undenkbar

Zur diesjährigen Mitgliederversammlung des DRK-Landesverbandes Niedersachsen e. V. – der 63. Landesversammlung – kamen rund 250 Gäste, darunter Vertreter seiner 48 Kreisverbände sowie Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft in die Niedersachsenhalle des HCC nach Hannover.

Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann überbrachte herzliche Grüße der Landesregierung. Er bezeichnete das DRK weltweit als eine der wichtigsten Organisationen auf dem Gebiet der Not-, Wiederaufbau- und Entwicklungshilfe und würdigte u. a. die integrative Beutung des DRK in Deutschland sowie die Leistungen seiner ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Zivil- und Katastrophenschutz: „Ohne sie wäre ein funktionierender Katastrophenschutz, die Verstärkung des Rettungsdienstes bei Großschadenslagen und seine Unterstützung bei Großveranstaltungen undenkbar.“ Das DRK stehe für den Dienst am Nächsten, Hilfe für Notleidende und erfolgreiche Mitwirkung beim Katastrophenschutz.

In Bezug auf die EuGH-Entscheidung zum Glücksspielstaatsvertrag erklärte der Minister, dass er momentan keinen Grund sehe, dass die Finanzhilfen für die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege aus den Glücksspielabgaben in Niedersachsen mittelfristig gefährdet seien.

Den Vorsitz der Landesversammlung führte Landesverbandspräsident Horst Horrmann. Bezug nehmend auf die vom EuGH geforderte öffentliche Ausschreibung des Rettungsdienstes sagt er: „Den Rettungsdienst als reinen Kostenfaktor zu betrachten, greift zu kurz. Im Katastrophenfall, sei es bei einer Überschwemmung, bei einer Massenkarambolage oder einem Zugunglück, wo es viele Verletzte auf einmal zu versorgen gibt, müssen Rettungsdienst und die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz Hand in Hand arbeiten. Das DRK hält dafür ein jahrzehntelang bewährtes Hilfeleistungssystem vor, in Niedersachsen mit 36 Rettungsdiensten und rund 8.000 freiwilligen, qualifizierten Bereitschaftsmitgliedern, die für den Ernstfall bereitstehen.“

Interkulturelle Öffnung, der Bereich Pflege oder die Aussetzung des Wehrdienstes mit Auswirkungen auf den Zivildienst waren ebenfalls Themen der Veranstaltung.

Als Vertreter der Fraktionen im Niedersächsischen Landtag hielten Roland Riese (FDP-Fraktion), Marco Brunotte (SPD-Fraktion) und Patrick Humke-Focks (Die Linke) ein Grußwort.

Gelebte Integration brachte der Generationenchor der DRK-Kindertagesstätte Emmerthal aus dem DRK-Kreisverband Hameln-Pyrmont stimmungsvoll und mitreißend auf die Bühne. Mit Gitarrenbegleitung sangen gut 30 Kindergartenkinder, Schüler und Senioren gemeinsam fröhliche Lieder. Der Chor vereint nicht nur verschiedene Generationen, er integriert auch Kinder mit Migrationshintergrund sowie mit Behinderung.

Hintergrundinfos:

Was ist die Landesversammlung?

Die jährlich stattfindende Landesversammlung ist die Mitgliederversammlung und das oberstes Beschlussorgan des DRK-Landesverbandes Niedersachsen e. V. Seine 48 Mitgliedsverbände – die Kreisverbände – und sechs weitere juristische Personen entsenden jeweils ihre Vertreter. Den Vorsitz führt der Landesverbandspräsident. Aufgabe der Landesversammlung ist es u. a. alle drei Jahre das Präsidium zu wählen (nächste Wahl 2011), über Satzungsänderungen oder Ordnungen zu beschließen, das Präsidium für das vergangene Haushaltsjahr zu entlasten sowie die Wirtschafts- und Stellenpläne für das kommende Jahr zu genehmigen.

Zahlen und Fakten zum Roten Kreuz im Bereich des
DRK-Landesverbandes Niedersachsen e. V.:

316.290 Mitglieder, davon 285.463 fördernde, 31.000 ehrenamtlich Aktive, davon 9.066 im Jugendrotkreuz und rund 8.000 in den Bereitschaften, die für den Katastrophenfall bereitstehen. 48 DRK-Kreisverbände mit 1.193 Ortsvereinen. 13.800 hauptamtliche Mitarbeiter. Rund 400 Zivildienstleistende und mehr als 100 junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr. 36 Rettungsdienste, 66 stationäre Altenpflegeeinrichtungen, 70 ambulante Pflegedienste, 320 Kindertagesstätten. Bildungs- und Trainingseinrichtungen wie: Landesschule Bad Pyrmont, Haus des Jugendrotkreuzes in Einbeck, Rettungsschule in Goslar, Altenpflegeschule in Braunschweig, Familienbildungsstätte in Hannover, Simulations- und Trainings-Zentrum in Hannover-Misburg.

Der Landesverband im Internet: http://www.DRK-NDS.de

Bürgerreporter:in:

Frank Brinkmann aus Hannover-Misburg-Anderten

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