Damals in Döhren: Zum 10. Geburtstag der Sozialstation kam auch Minister Hermann Schnipkoweit nach Döhren

Pfarrer Johannes Woitysiak begrüt zusammen mit Pastorin Gisela Hessenhauer Niedersachsens Sozialminister Hermann Schnipkoweit (v.l.).
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Im September des Jahres 1988 gab es im ökumenischen Altenzentrum Ansgarhaus in Döhren einen feierlichen Festakt. Es wurde auf den 10. Geburtstag der Sozialstation Döhren angestoßen. Weil in der Sozialstation an der Hildesheimer Straße selbst dafür kein Platz war, verlegte man die Feier kurzerhand in das Ansgarhaus. Als früherer Vorsitzender und seinerzeit noch Vorstandsmitglied der Sozialstation begrüßte Pfarrer Johannes Woitysiak zusammen mit seiner Nachfolgerin, Pastorin Gisela Hessenhauer, die Jubiläumsgäste. Es kam hochrangiger Besuch: Niedersachsens Sozialminister Hermann Schnipkoweit gratulierte persönlich. Das Land Niedersachsen förderte damals das Konzept der Sozialstationen mit erheblichen Finanzmitteln. Immer weniger Gemeindeschwestern und große Nachwuchsprobleme führten zu Lücken in der Versorgung alter und kranker Menschen. Mit der ökumenischen Sozialstation Döhren sollte da gegengesteuert werden. Fünf evangelische und damals noch drei katholische Gemeinden im Stadtbezirk Döhren-Wülfel hatten sich als Träger zusammengefunden und am 20. Juli 1978 die Sozialstation Döhren aus der Taufe gehoben. „Viele Menschen müssten in Heimen leben, wenn es die Sozialstation nicht gäbe“, resümierte Minister Schnipkoweit in seiner Rede.

Dass es bei der ernsten Arbeit auch heitere Episoden gibt, zeigte Krankenpfleger Klaus Schilling in seinem Rückblick auf das vergangene Jahrzehnt. Als einmal eine Krankenschwester der Sozialstation zum Verbandswechsel klingelte, so berichtete er, rief noch an der Wohnungstür eine treusorgende Ehefrau lautstark: „Hermann, lass die Hosen runter! Die Schwester kommt.“

Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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