Versorgungslage ungenügend: SPD beklagt das mangelnde gastronomische Angebot im Freizeitheim Döhren

Kein heißer Kaffee im Freizeitheim Döhren: Die SPD beklagte das unzureichende gastronomische Angebot.
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SPD-Anfragen in der letzten Sitzung des Jahres 2012: LED-Leuchten in Döhren und Kaffeautomat -

Jedenfalls dann, wenn der benachbarte Biergarten geschlossen ist, sitzen Besucher und Gäste des Freizeitheimes Döhren auf dem Trockenen, können weder Durst noch Hunger stillen. Denn in Hannovers kleinstem Freizeitheim gibt es keine ständige Bewirtschaftung. Noch nicht einmal ein Kaffeeautomat ist dort aufgestellt, und die Heimwarte mussten den Verkauf kalter Getränke nach entsprechender Weisung von oben einstellen. Und die Selbstversorgung durch die Nutzer ist jedenfalls offiziell verboten. Nach der Heimordnung dürfen weder Speisen noch Getränke mitgebracht werden. Die SPD-Fraktion im Bezirksrat Döhren-Wülfel griff in der vergangenen Dezembersitzung des Gremiums das ungenügende gastronomische Angebot noch einmal in einer Anfrage auf.

Die zustimmenden Reaktionen der Vertreter der anderen Parteien auf die Anfrage zeigtrn, dass die Sozialdemokraten damit ein Thema angesprochen hatten, dass allen am Herzen liegt. „Es ist katastrophal“ lautete das Fazit der örtlichen Politiker. Hintergrund: Die Bewirtung des Freizeitheims ist an einen Pächter vergeben. Die Stadt hat ihm zugesichert, dass er allein ein gastronomisches Angebot betreiben darf. Das Problem: eine ständige Bewirtung lohnt sich anscheinend nicht, weil das in der ersten Ausbaustufe verbliebene Freizeitheim dafür zu klein ist und entsprechend wenig Nutzer hat. Die Antwort der Stadt – jedenfalls soweit sie im öffentlichen Teil der Bezirksratssitzung gegeben wurde – zeigt, dass die Kulturverwaltung nicht daran denkt, hier irgendetwas zu ändern. Bei größeren Veranstaltungen können die Veranstalter durchaus den Pächter bitten, für eine Bewirtung zu sorgen. Und die Antwort aus dem Rathaus hinsichtlich eines Kaffeeautomaten löste unter den Politikern nur verwundertes Kopfschütteln aus. So ein Ding sei im Falle eines Brandes ja gefährlich und versperre außerdem die Fluchtwege, hieß es dazu. Trotz der wenig positiven Reaktion der Verwaltung verspricht der SPD-Fraktionsvorsitzende Bert Oltersdorf: „Wir bleiben am Ball.“

Auch die zweite Anfrage der SPD-Fraktion an diesem Abend sorgte für Zündstoff. Hier wollten die Sozialdemokraten wissen, welche Fußgängerüberwege im Stadtbezirk mit der wesentlich besseren LED-Beleuchtung ausgerüstet werden. Die Antwort: Die Überwege an der Kreuzung Neckarstraße/Wiehbergstraße würden mit dieser Technik ausgestattet. Auf wenig Verständnis stieß aber die Äußerung, die Verwaltung werde weitere Standorte intern ohne Beteiligung der Bezirksräte prüfen und festlegen. „Auf den Sachverstand der örtlichen Bürgervertreter sollte nicht verzichtet werden. Immerhin kennen wir uns hier vor Ort am besten aus“, hieß es. Die SPD wies dabei auf den Zebrastreifen an der Peiner Straße in Höhe der Auferstehungskirche hin. Dort solle ebenfalls die hellere LED-Technik installiert werden, meinte sie. Vor kurzem war dort erst ein tödlicher Unfall geschehen, möglicherweise wegen schlechter Sichtverhältnisse.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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