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Das darf nie wieder passieren, nie wieder (1) : Veranstaltung am 12. Dezember 2011 im "Pavillon"

Am 15. Dezember 2011 jährt sich zum 70. Male die Deportation von 1001 jüdischen Mitbürgern aus Hannover und der Region. Der Transport führte vom hannoverschen Vorortbahnhof Fischerhof nach Riga in das dortige Ghetto. Nur 68 davon waren am Tag der Befreiung im Mai 1945 noch am Leben. Anlässlich dieses Ereignisses lud der Förderverein der Gedenkstätte Ahlem zu einer Veranstaltung in das hannoversche Kulturzentrum „Pavillon“ ein.
Oberbürgermeister a. D. Herbert Schmalstieg (forderte in seiner Begrüßungsrede „Nicht wegschauen bei Unrecht“) sowie Werner und Michael Fürst, deren Vater überlebte, berichteten von einer Reise nach Riga vor 10 Jahren. Mit dabei war auch ein Überlebender des Ghettos, der inzwischen verstorbene Gerd Landsberg. Er führte damals die Mitreisenden durch das Ghetto und zeigte Ihnen die Stätten des Grauens: Unterkünfte, Appellplatz („Blechplatz“) und den Wald von Bikernieki, dem Ort der Massenerschießungen.
Zum Programmhöhepunkt sollte jedoch die Filmdokumentation „Spurensuche - Henny Simons Erinnerungen an das Ghetto Riga“ werden. Henny Simon geb. Rosenbaum reiste extra zu der Premiere, zusammen mit weiteren Überlebenden (u. a. Lore Oppenheimer geb. Pels!), aus den U.S.A. an.
Zum Schluss ein herzliches Dankeschön an Schauspieler und Journalist Martin Kunze für die wohltuend zurückhaltende Moderation und an Saxofonist Carsten Bethmann, der die musikalische Begleitung sehr einfühlsam gestaltete.

  • Hannoversches Kulturzentrum "Pavillon"
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  • Oberbürgermeister a. D. Herbert Schmalstieg begrüßt die Anwesenden
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  • Gesprächsrunde v. l.: Journalist Jürgen Hermel (halb verdeckt), Moderator Martin Kunze, Werner Fürst, Herbert Schmalstieg und Michael Fürst
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  • Ghetto-Überlebende Henny Simon und Moderator Martin Kunze
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  • Henny Simon gibt eine Erklärung ab, rechts Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen
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  • Ghetto-Überlebende Lore Oppenheimer geb. Pels mit Ex-Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg
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  • Lore Oppenheimer, ihre Tagebuch-Aufzeichnungen aus dem Ghetto Riga sind ein unersetzliches Zeitdokument
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6 Kommentare

Einig

Die Dransalierung und Ausgrenzung "anderer" Menschen beginnt nicht sofort mit Deportation und Vernichtung, sondern äußert sich zunächst in Vorurteilen und pauschalen Klischees: "Die Juden sind unser Unglück." - "Die Muslime sind islamistische Terroristen." - "Die Griechen sind faul und verderben den Euro."
"Nie wieder!" - das heißt für mich vor allem: Wehret den Anfängen! Da kann jeder von uns etwas beitragen und gemeinsam können wir viel erreichen.

Ja, lieber Herr Jürging, Zivilcourage ist gefragt, nicht WEGSCHAUEN bei Unrecht sondern SICH EINMISCHEN, auch wenn es nicht den eigenen Interessen nützen sollte. Aber Ich bin da sehr zuversichtlich, dass dies mehr und mehr gelingen wird, unsere Jugend ist auf einem guten Weg! Sie sind kritischer als wir Älteren
(verfestigte Meinungen lassen sich in einer Generation nicht abbauen), hinterfragen vieles, schon zu Schulzeiten und nutzen das Internet zur Meinungsbildung. Diese Aktivitäten helfen beim Abbau von Vorurteilen in unserer Gesellschaft (häufig in der eigenen Familie!) enorm.

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