StayAtHome-Marathon in Hannover: Individuell und sportlich verbunden

Startnummer und Medaille.
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An den ersten Marathon in Hannover im Jahr 1991 kann ich mich noch ziemlich gut erinnern, schließlich war es auch meine Marathonpremiere, und es war etwas Besonderes. Seitdem hatte ich die 42,2-km-Distanz in den Folgejahren noch einige Male in meiner Heimatstadt absolviert, ebenso den Halbmarathon und die 10 Kilometer sowie die Marathon-Staffel.

Und in diesem Jahr: Eine gute Idee, nach dem Ausfall bzw. der Verschiebung der Hannover-Marathon-Veranstaltung für den eigentlichen Wettkampftag am 26. April 2020 einen StayAtHome-Run ins Leben zu rufen. Auch wieder etwas Besonderes.

Für die 10-km-Strecke war ich angemeldet. Die Wetter-Bedingungen erwiesen sich als "kaiserlich", Sonnenschein und frühlingshaft-angenehme Temperaturen begleiteten die Läuferinnen und Läufer, die sich - so wie ich - in Hannover an den (privaten) Start begeben hatten.

Aus den geplanten 10 Kilometern wurde für mich, Kampfsportler und Mitglied des JC Sakura, dann ein leicht-lockerer 3-Stunden-Lauf. Das Tempo spielte dabei keine Rolle, trainingstechnisch könnte man es vielleicht als Super-Sauerstoff-Lauf bezeichnen, umgangssprachlich ein Erlebnis-Lauf.

Genießen konnte man die frische Luft; es ging hauptsächlich durch Natur und Wald, Hannover bietet für den Laufsport ja viele geeignete Möglichkeiten. Dabei boten sich viele schöne Impressionen, von Hannover-Döhren aus Richtung Ricklinger Teiche, weiter zum morgendlichen Maschsee, Döhrener Turm, durch die Eilenriede zur Alten Bult bis Bischofshol, von dort weiter zum Pferdeturm und zur Alten Mühle am Annateich, auf dem Rückweg durch die "grüne Lunge" ein Abstecher nach Bemerode und dann wieder zum Ausgangspunkt.

Unterwegs waren mehrere "Startnummern-Läuferinnen und -Läufer" anzutreffen. Meist allein unterwegs oder mit Fahrrad-Begleitung, in gebührendem Abstand natürlich. Freundliches "Hallo" bei jeder Begegnung, auch die Passanten sparten nicht mit aufmunterndem Beifall, ähnlich fast wie bei einem tatsächlichen Wettkampf.

Durch die Fotos und Mitteilungen von den Lauffreunden, die tagsüber eingingen, wurden die individuellen Impressionen und der Spaß am Laufen vielfach geteilt. Ein verbindendes Gefühl, zu wissen, dass viele - insgesamt über 10.000 - Gleichgesinnte "für sich selbst" ebenfalls unterwegs waren, in Hannover, deutschlandweit und darüber hinaus.

Bürgerreporter:in:

Norbert Wertheim aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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