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Fototipps: Wenn spritziges Wasser zu Watte wird

  • Der rauschende Bach einmal mit einer 1/400 aufgenommen und ...
  • hochgeladen von Jens Schade

Wasser ist ein ganz besonderer Stoff: Nicht nur, dass wir ohne ihn nicht leben könnten. Auch fotografisch gesehen ist Wasser ein überaus reizvolles Thema. Es spritz, es schäumt, es fließt und manchmal ist es eine große Spiegelfläche, die unseren Landschaftsaufnahmen erst den letzten Pfiff verleiht.

Weil die Fotoszene nach meinem Geschmack bei myheimat etwas zu kurz kommt, will ich ab und zu mit Beiträgen zu Fotothemen den Fokus auch mal auf dieses schöne Hobby richten. Heute soll es einmal um bewegtes Wasser gehen.

Allein mit der unterschiedlichen Wahl der Verschlusszeit lässt sich bewegtes Wasser variantenreich ablichten. Stellen wir eine „schnelle“, d.h., eine kurze, Belichtungszeit ein, dann erwischen wir noch den letzten hochspritzenden Wassertropfen messerscharf. Verlängern wir aber die Belichtungszeit, dann verwischt die Bewegung das Wasser; bei sehr langen Belichtungszeiten wirkt das Wasser dann eher wie duftige Watte. Kommt es wirklich nur auf die Belichtungszeit an, arbeitet man am besten mit der Blendenautomatik. Hier wird die gewünschte Zeit von Hand vorgewählt, die passende Blende stellt sich dann automatisch ein. Bei welcher Verschlusszeit das Wasser am besten wirkt, muss ausprobiert werden. Dass lässt sich so nicht im Voraus sagen.

Wenn die Blende nicht mehr weiter geöffnet oder geschlossen werden kann, um kurze bzw. lange Belichtungszeiten auszugleichen - entweder, weil wir an die technischen Grenzen unseres Objektivs gelangt sind oder aus gestalterischen Gründen (Schärfentiefe) keine andere Blende wünschen - muss letztendlich die Empfindlichkeit erhöht oder heruntergeschraubt werden, um eine ausgewogene Gesamtbelichtung zu erzielen.

Um die unterschiedlichen Wirkungen des Wasser einmal deutlich zu machen, habe ich diesen Wildbach auf der Isle of Man einmal mit 1/400 sec Belichtungszeit und einmal mit einer 1/25 sec fotografiert. Was man allerdings nicht nachmachen sollte: Ich hatte natürlich mal wieder kein Stativ mitgeschleppt, da ist trotz Bildstabilisator und Abstützen der Kamera am Brückengeländer die 1/25 sec schon grenzwertig. Damit nur das Wasser verwischt und nicht das ganze Foto verwackelt, sollten längere Verschlusszeiten nur unter Einsatz eines stabilen Statives verwirklicht werden.

Tipp für Stativaufnahmen: ein etwaige Bildstabilisator sollte ausgeschaltet werden. Sonst könnte er mit seinen Vibrationen das Bild verwackeln. Um die Kamera nicht versehentlich durch das Drücken des Auslösers zu bewegen, empfiehlt sich ein Fernauslöser (früher gab es für analoge Kameras Drahtauslöser zum Aufschrauben, das war eine gute Lösung), man kann sich aber auch mit dem Selbstauslöser behelfen. Bei ganz langen Verschlusszeiten ist es bei Spiegelreflexkameras besser, den Spiegel vorauszulösen, also ihn bereits vor der eigentlichen Aufnahme hochzuklappen, um Erschütterungen zu vermeiden.

  • Der rauschende Bach einmal mit einer 1/400 aufgenommen und ...
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  • Bild 1 / 2
  • einmal mit einer 1/25 sec. Man sieht den Unterschied.
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4 Kommentare

Hallo, danke für die Kommentare. Mike - nein, ich habe keinen Polfilter benutzt. Es war an dem Tag dort nicht so hell, als dass ich das Licht mittels eines Grau- oder eben eines Polfilters hätte reduzieren müssen. Es reichten die Einstellungsmöglichkeiten an der Kamera (geringer ISO-Wert, kleine Blende) aus, um 1/25 sec zu erreichen. Zum Glück schoss das Wasser auch sehr schnell herunter, so dass 1/25 sec durchaus schon brauchbare Ergebnisse lieferte. Aber danke für den Tipp. Der ergänz meinen Beitrag hervorragend. Wenn es nämlich trotz kleiner Blende und niedrigsterEmpfindlichkeit immer noch zu hell für Langzeitaufnahmen ist, dann hilft ein Grau- oder Polfilter, um das Licht zu reduzieren.

Danke... :)

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