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Fototipps: Spiegelbilder

  • Porträts mit Spiegeln können reizvoll sein und einmal einen etwas anderen Blick zeigen.
  • hochgeladen von Jens Schade

Mal ein etwas ungewöhnlicheres Porträt von den Lieben schießen? Wie wäre es, einen Spiegel in die Bildgestaltung mit einzubeziehen?

Weil die Fotoszene nach meinem Geschmack bei myheimat etwas zu kurz kommt, will ich ab und zu mit Beiträgen zu Fotothemen den Fokus auch mal auf dieses schöne Hobby richten.

Spiegel haben schon immer auch einen geheimnisvollen Aspekt gehabt. In Märchen spielen sie oft eine wichtige Rolle. Schneewittchen bekam das zu spüren und auch Alice (ja, die aus dem Wunderland) machte in der Fortsetzungsgeschichte von Lewis Caroll so ihre Erfahrungen mit den Welten, die hinter dem Spiegelglas liegen. In der Menschenfotografie (Porträt, Beauty, Akt) ist so eine reflektierende Glasscheibe ebenfalls ein interessantes Requisit. Ein Mensch kann doppelt im Bild erscheinen, ist sogar gleichzeitig von vorn und von hinten sichtbar.

Es gibt ein paar Punkte, die zu beachten sind. Wenn der Fotograf mit im Spiegelbild erscheint, sollte dies schon mit Absicht geschehen und das Foto entsprechend sichtbar gestaltet sein. Alles andere wirkt wie ein fataler Fehler. Häufiger als das Spiegelbild des Fotografen gelangen aber störende Lichtreflexe etwa vom eingesetzten Blitz über den Spiegel mit ins Bild. Hier heißt es, das Licht so geschickt aufzustellen, dass die Szene zwar schön ausgeleuchtet ist, der Spiegel aber nicht die Leuchte selbst zeigt. Beim Einsatz von Aufsteckblitzen ohne Einstelllicht ist das nicht immer leicht, manchmal geht es nur mit der Methode Versuch und Irrtum.

Die Blende sollte bei solchen Aufnahmen immer manuell eingestellt werden. Wir wissen ja, eine offene Blende bedeutet eine geringe Schärfentiefe, eine kleine geschlossene Blende eine große Schärfentiefe. Das gilt grundsätzlich für alle Objektive, relativ kurzbrennweitige Linsen bringen allerdings von Haus aus eine größere Schärfentiefe mit sich als lange Telekanonen. Dieses Wissen um die Schärfentiefe können wir zur Gestaltung einsetzen. Wir haben nämlich die Wahl: Die Schärfe kann auf der Originalperson liegen und das Spiegelbild ist unscharf oder umgekehrt, das Spiegelbild ist scharf, die eigentliche Person im Vordergrund versinkt mehr oder weniger in Unschärfe (eine möglichst offene Blende ist in diesen zwei Fällen das Mittel der Wahl). Vielleicht wollen wir aber stattdessen beide – Original und Spiegelbild – scharf auf die Speicherkarte bannen. Dann brauchen wir einen möglichst großen Schärfentiefenbereich, müssen also in aller Regel kräftig abblenden. Denn wir haben nicht nur die Entfernung Kamera – Model zu berücksichtigen, sondern müssen auch die doppelte Entfernung Model - Spiegel noch im Schärfentiefenbereich halten. Und da sollte man die Entscheidung über die Blende nicht einfach der Programmautomatik überlassen.

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2 Kommentare

Wieder einmal sehr informativ Dein Beitrag Jens und ich
lese sie immer wieder gern
Ja Spiegel haben was "Besonderes" und ich nutze sie in der
Tabletop Fotografie sehr häufig

Danke Jens für die Info !

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