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Fototipps: Schöne Winterbilder

  • Bild 1: Südliche Leineaue im Schneegestöber. Es handelt sich noch um eine analoge Aufnahme.
  • hochgeladen von Jens Schade

Winterbilder machen Spaß. Finde ich jedenfalls. Wenn alles und jedes mit der weißen Pracht bedeckt ist, ergeben sich ganz neue Bildaussagen. Allerdings: In Hannover macht sich der Schnee im gerade herrschenden Winter doch ziemlich rar. Frau Holle schüttelt nicht die Betten aus, sondern entleert vielmehr ihre Wassereimer. Es herrscht eher ekeliges nasses Novemberwetter bei oft ziemlich düsterem Himmel. Zur Illustration zu diesem Beitrag musste ich deshalb auf ältere Aufnahmen zurückgreifen. Man soll die Hoffnung auf gute Fotoausbeute aber nicht aufgeben. Zumindest nach dem Kalender dauert der Winter ja noch eine Zeitlang an. Vielleicht haben Petrus und Frau Holle noch ein Einsehen.

Erster Tipp für winterliche Aufnahmen: Aufpassen, dass die Kamera nicht zu kalt wird. Zum einen ist es nicht schön, wenn wir mit unseren Fingern eiskaltes Metall lange halten müssen. Zum anderen machen in der Kälte Batterien und Akkus noch immer schneller schlapp aus bei milderen Temperaturen. Auch wenn es etwas umständlich ist, zusätzliche Handgriffe erfordert und man nicht sofort schussbereit ist: ich hole meinen Fotoapparat möglichst nur zur Aufnahme aus der Fototasche und verpacke ihn dann gleich wieder.

Bei viel Schnee schwindet mein Vertrauen in die korrekte Anzeige des Belichtungsmessers. Der ist nämlich auf ein 18prozentiges Grau geeicht. In der Stadt erreicht der Schnee am Straßenrand diesen Grauton ziemlich schnell. Doch großen Flächen von frischgefallenen Schnee signalisieren dem Belichtungsmesser vor allem eines: Es ist hell! Also sorgt die Automatik für eine knappere Belichtung. Hier hilft eine Spotmessung auf bildwichtige Teile, die Verwendung einer Kodak-Grautafel (wer kennt sie noch aus analogen Zeiten?) zum Anmessen bei manueller Belichtungseinstellung oder eben eine Gegenkorrektur bei Blende oder Belichtungszeit. Bei den digitalen Kameras müssen wir uns da auch nicht so sehr auf das Gefühl verlassen, das Bildergebnis wird uns ja sofort angezeigt.

Am besten hangeln wir uns mal anhand der Beispielsfotos durch das Thema. Und wie ich schon häufiger in meinen Fotobeiträgen gesagt habe: alles ist Geschmackssache und relativ. Was dem einen gefällt, ist für den anderen ein Foto für die Tonne. Deshalb ist meine Fotoauswahl ganz subjektiv.

Bild 1: Hier fängt es schon an. Kritiker werden den Daumen nach unten halten und „Blaustich“ rufen. Klar, man hätte am Weißabgleich gegen regeln können oder zumindest daheim im Bildbearbeitungsprogramm. Aber den Blaustich habe ich ganz bewusst im Bild gelassen. Die Farbe Blau löst beim Betrachter in der Regel das Gefühl von „kalt“ aus. Und „Kälte“ wollte ich mit dem Bild ausdrücken. Auch das habe ich schon früher geschrieben: Mit bewussten fotografischen „Fehlern“ lässt sich oft eine starke Bildaussage erreichen.

Bild 2 habe ich zum Vergleich herausgesucht. Die Aufnahme entstand während des gleichen Spaziergangs im Schnee am Rande der Leine in Hannover-Döhren. Hier habe ich den Blaustich entfernt.

Bild 3: wenn der Schnee nicht alles bedeckt, können sich schöne schwarz-weiß-Kontraste zwischen hellem Schnee und dunklen Bildelementen ergeben. Ideal für Schwarzweiß-Aufnahmen. Das Foto aus dem Großen Garten in Hannover-Herrenhausen ist meiner Ansicht dafür ein gutes Beispiel. In Farbe würde das Foto nicht wirken.

Bild 4 und 5: Details für das große Ganze sprechen lassen: Eiszapfen oder Teile einer Sitzbank mit Schneeresten können für sich allein schon Winterstimmung verbreiten.

Bild 6: Auch wenn‘s nachts noch kälter wird: Es können sehr schöne Bilder im Dunkeln entstehen. Stativ nicht vergessen.

Bild 7: Keiner wird widersprechen: Schnee ist halt weiß, das weiß jeder. Aber ist er das wirklich? Vor allem in Schattenbereichen (wie auf dem Foto) wird er bei Sonnenschein und blauem Himmel bläulich, morgens und am Nachmittag, wenn die Sonne auf bzw. untergeht, eher mehr rötlich. Wer bewusst darauf achtet, wird diese Farbtöne auch in der Natur wahrnehmen. Soll man da wirklich immer mit den Weißabgleich gegensteuern? Manchmal tut es einem Foto nicht gut, wenn die Farbtemperatur hundertprozentig dem Lehrbuch entspricht.

  • Bild 1: Südliche Leineaue im Schneegestöber. Es handelt sich noch um eine analoge Aufnahme.
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  • Bild 2: Diese Aufnahme entstand während des gleichen Spaziergangs wie Bild 1, hier habe ich aber den Blaustich aus der analogen Aufnahme nachträglich herausgefiltert. Der Bildeindruck ist sofort ein anderer.
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  • Bild 3: Der Große Garten von Herrenhausen im Winter - und in Schwarzweiß.
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  • Bild 4: Details stehen für das Gnaze:
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  • Bild 5: Teil einer Parkbank, nicht gerade zum Sitzen einladend.
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  • Bild 6: St. Petri-Kirche in Hannover-Döhren in winterlicher Nacht.
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  • Bild 7: Darf doch bei einem Hannoveraner nicht fehlen: Das Neue Rathaus
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