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Fototipps: Besinnliche Bilder vom Weihnachtsbaum

  • Details sind oft besser als ein Foto vom ganzen Weihnachtsbaum.
  • hochgeladen von Jens Schade

Das Wetter ist nass, kalt und windig. Es spricht einiges dafür, das fotografische Schaffen in die wohligwarmen eigenen vier Wände zu verlegen. Jetzt wird auch schon überall der Weihnachtsschmuck angebracht. Da bieten sich Motive für ein paar besinnliche Fotos. Mit solchen Aufnahmen lässt sich auch noch schnell ein Weihnachtsgruß erstellen und an Freunde und Bekannte verschicken.

Weil die Fotoszene nach meinem Geschmack bei myheimat etwas zu kurz kommt, will ich ab und zu mit Beiträgen zu Fotothemen den Fokus auch mal auf dieses schöne Hobby richten. Heute geht es um weihnachtliche Stimmung.

Was man nicht machen sollte: Kamera auf Vollautomatik, den geschmückten Weihnachtsbaum anvisieren und – knips!. Der Fotoapparat wird den eingebauten Blitz zünden und wir haben die Unzahl von totgeblitzten Fotos um ein weiteres Exemplar ergänzt. Die ganze Stimmung ist hin. Als Beispiel stelle ich hier einmal Bild Nr. 3 ein (Eigentlich gehört es ja an den Anfang, ich wollte aber vermeiden, dass so eine Aufnahme als Visitenkarte für diesen Beitrag fungiert).

Manchmal ist weniger mehr. So auch in unserem Fall. Statt des ganzen Baums mit der oft doch nicht allzu weihnachtlichen Umgebung sagt eine Detailaufnahme viel mehr aus und bringt bedeutend mehr Stimmung rüber. Mein Vorschlag: Den Baum in seinem eigenen Licht fotografieren und nicht mit einem Blitz dazwischenhauen.

Wer eine Systemkamera mit Wechselobjektiven besitzt, hat die Qual der Wahl zwischen zwei Möglichkeiten. So können wir ein lichtstarkes Objektiv aufsetzen, die Blende weit öffnen und die ISO-Werte nach oben schrauben. Vorteil dieser Methode: Es klappen noch Aufnahmen aus der Hand, man ist damit beweglicher und die Schärfentiefe ist sehr gering. Das Hauptmotiv lässt sich schön herausarbeiten, die Umgebung versinkt in Unschärfe.

Wo es Vorteile gibt, gibt es meistens auch Nachteile: Je nach Kameramodell lassen sich die ISO-Werte nicht ohne bedeutende Qualitätseinbußen beliebig erhöhen, die geringe Schärfentiefe erfordert eine wohlüberlegte Auswahl des Schärfepunktes und ein sehr präzises Scharfstellen. Außerdem sollte das verwendete Objektiv schon gut sein, denn viele preiswerte Objektive entfalten ihre volle Bildqualität erst mit dem Abblenden um etwa zwei Blendenstufen (und damit nutzt einem eine große nominelle Blendenöffnung dann nicht mehr viel). Es gibt noch einen weiteren Aspekt. Lichtpunkte bleiben Lichtpunkte oder –kreise, es gibt keinen Sterneffekt (siehe Bild 2). Gut, der lässt sich mit einem aufgeschraubten Sterneffektfilter auch erreichen oder mit Photoshop und Co mehr oder weniger gekonnt nachträglich in die Aufnahme einfügen. Diese Glitzersternchen lassen sich aber viel einfacher schon während der Aufnahme erzeugen.

Jeder Fotoamateur, der etwas auf sich hält, zählt ein Stativ zu seiner Ausrüstung. Das steht dann im Schrank oder in einer Ecke, mitgenommen wird es indes selten. Jetzt, wo wir zu Hause fotografieren, ist es aber griffbereit und man muss es nicht mit sich herumschleppen. Also, benutzen wir es doch einmal.

Mit Stativ ist es egal, ob die Verschlusszeiten noch aus der Hand gehalten werden können oder nicht. Wir setzen die ISO-Werte wieder herunter und schließen die Blende. Das bringt eine größere Schärfentiefe, die gerade bei Aufnahmen im Nahbereich nicht zu verachten ist. Sind Lichtpunkte im Bild, entstehen Sterneffekte wenn die Blende geschlossen wird. Das Ergebnis ist in den Bildern 1, 5 und 6 zu finden. Achtung: auch eine kleine Blende ist für ein scharfes Bild nicht immer optimal, gerade Digitalfotografen müssen sich vor Beugungsunschärfen bei sehr kleinen Blendenstufen in Acht nehmen.

Bei Bild 4 habe ich mal etwas experimentiert und die Kamera zum Schluss der langen Belichtungszeit etwas bewegt. Das Ergebnis ist selten genau vorauszusehen, hier heißt es probieren und alle misslungen Aufnahmen schnell wieder zu löschen.

Dann viel Spaß beim Fotografieren von Christbaumkugeln, Kerzen und Tannenzweigen – und frohe Weihnachten!

  • Details sind oft besser als ein Foto vom ganzen Weihnachtsbaum.
  • hochgeladen von Jens Schade
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  • Bild 2: Die offene Blende führt zu einer geringen Schärfentiefe, die Kerzen bleiben Lichtpunkte.
  • hochgeladen von Jens Schade
  • Bild 2 / 6
  • So kommt keine Weihnachtsstimmung auf: Der kamerainterne Blitz hat gezündet und das Bild "totgeblitzt". Ein Beispiel, dem man eher nicht folgen sollte.
  • hochgeladen von Jens Schade
  • Bild 3 / 6
  • Zum Schluss habe ich mal die Kamera bewegt: Man muss schauen, ob einem das Ergebnis gefällt. Solche Aufnahmen sind immer ein Experiment mit ungewissem Ausgang.
  • hochgeladen von Jens Schade
  • Bild 4 / 6
  • Eine kleine Blende führt zu Sternchen an den Lichtquellen.
  • hochgeladen von Jens Schade
  • Bild 5 / 6
  • Wichtig: Variationen des Motivs aufnehmen. Hinterher lässt sich in Ruhe das shcönste Bild heraussuchen.
  • hochgeladen von Jens Schade
  • Bild 6 / 6

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12 Kommentare

Prima,Kalle ! ;-)
Danke gleichfalls !
lg Gaby

Ja, gelungen - und weiterhin schönes Fest!

Ja, gelungen - und weiterhin schönes Fest!

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