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Auf den Spuren der Kurfürstin Sophie durch den Großen Garten von Herrenhausen – Grünanlagen in und um Hannover

  • Eintritt in eine fürstliche Welt.
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Die meisten Touristen, die nach Hannover kommen, haben ein ganz bestimmtes Ziel. Das sind die Herrenhäuser Gärten. Und in erster Linie ist es bei diesem Ensemble von vier Gartenanlagen der Große Garten, einer der schönsten Barockgärten Europas, der die Menschen anzieht. In diesem prächtigen Lustgarten können sie zwischen schnurgeraden Baumalleen, geschwungenen Buchsbaumhecken, schneeweißen Skulpturen und sprudelnden Fontänenbecken auf den Spuren der Kurfürstin Sophie wandeln. Die war es nämlich in erster Linie, die den Garten geprägt hat.

Sophie von der Pfalz, 1630 in Holland geboren, war die Tochter von Friedrich V. von der Pfalz und der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart, Tochter König Jacob I. von England, Irland und Schottland. Dadurch sollte sie in späteren Jahren den Anspruch auf den Königsthron von Großbritannien und Irland erlangen. Im Jahr 1658 heiratete sie am Hof von Heidelberg, wo sie seit 1650 bei ihrem Bruder lebte, den Prinzen Ernst August. Als dieser, bald darauf Fürstbischof in Osnabrück, das Fürstentum Calenberg-Göttingen-Grubenhagen erbte, siedelte das Paar mit seinem Hofstaat nach Hannover über. Die Stadt an der Leine mit ihren 10.000 Einwohnern wurde zur neuen Residenz von Ernst August und dieser 1692 sogar zum Kurfürsten von Hannover. Und nur durch diese Kurwürde konnte sein Sohn, Georg I., später zum englischen König werden.

Sophie, die in Holland im Exil aufgewachsen war, da ihr Vater im 30-jährigen Krieg auf der Verliererseite gestanden hatte, hatte eine große Leidenschaft. Schon in Osnabrück hatte sie sich einen größeren Garten angelegt. Nun ließ sie von dort ihren Hofgärtner, Martin Charbonnier, nachkommen und holte ihn nach Herrenhausen, das unweit nordwestlich vor den Toren Hannovers lag. Dort befand sich die Sommerresidenz, die Ernst Augusts Vorgänger, Herzog Johann Friedrich von Calenberg, aus dem Vorwerk Höringehusen hatte entstehen lassen. Herzog Ernst August taufte den Namen dieses herrschaftlichen Zweitsitzes in Herrenhausen um, und damit begann dessen bedeutendste Epoche.

Der Herzog war sehr machtbewusst, strebte mit allen erlaubten und auch weniger seriösen Mitteln die Kurwürde an. Dazu musste er sich gegenüber den anderen Kurfürsten als würdig erweisen und entsprechend repräsentieren können. So ließ er neben dem Leineschloss mit fünf Rängen eines der größten Opernhäuser Europas errichten. Auch das Schloss Herrenhausen ließ er ausbauen. Doch Gartenangelegenheiten sind eher Frauensache. Und diesen widmete sich nun und mit aller Hingabe Ehefrau Sophie. Vielleicht auch durch diese anspruchsvolle Aufgabe hat sie die amourösen Eskapaden ihres Mannes, der zusätzlich, wie damals üblich, auch noch seine Mätresse hatte, besser ertragen. Scheinbar mit Gleichmut ließ sie diese über sich ergehen. Und so nannte sie die Gartenplanung, die nun ihr hauptsächlicher Lebensinhalt war „mein Leben“.
Unter ihrer Regie wurde der bereits bestehende Garten um das Vierfache vergrößert. Aber auch Ehemann Ernst August trug dazu bei, musste er doch repräsentieren und einiges vorweisen können. So entstand zu dieser Zeit auf Sophies Wunsch das Gartentheater, in dem Komödien von Molière aufgeführt wurden und in dem wohl so mancher Hannoveraner schon den „Sommernachtstraum“ gesehen hat. Im Großen Parterre wurden weiße Barockfiguren, zum Teil in dramatischen Szenen, aufgestellt. Der etwa zwei Kilometer lange Umfassungsgraben, die Graft, entstand, die den Garten von drei Seiten umgibt. Sophie ließ das Galeriegebäude bauen und mit prächtigen Wandgemälden versehen, das später ihr Zuhause wurde. Und die Südhälfte des Gartens, der „Nouveau Jardin“, wurde angelegt.
Doch etwas anderes war es, durch das Hannover in anderen Fürstentümern berühmt wurde. Das waren die Wasserspiele, waren doch Fontänen ein wichtiges Element der Barockgärten. Doch die Hannoverschen waren eine Attraktion und weit über das Kurfürstentum hinaus bekannt. Das Wasser dazu wurde zu Sophies Zeiten von künstlich angelegten Teichen am Benther Berg hergeleitet. Die Fontänen wurden von anderen eingeladenen Kurfürsten bewundert und bestaunt. Besonders beliebt waren aber auch die Illumination der Gartenanlage und die dort stattfindenden Karnevalsfeste nach venezianischem Vorbild.
So fand also in Herrenhausen ein reges Hofleben statt, eines Fürstentums würdig. Selbst Zar Peter der Große aus Russland kam mehrmals zu Besuch. Als dieser als junger Mann einmal mit großem Hofstaat auf dem Weg nach Holland im nahen Coppenbrügge übernachtete, reiste die hohe hannoversche Damenwelt an, um ihn kennenzulernen. Bei diesem Treffen soll es fröhlich zugegangen sein, und der Zar war von Sophie und ihrer Tochter Charlotte, die später Königin von Preußen werden sollte, so angetan, und umgekehrt war es nicht anders, dass es zum sogenannten "Damenfrieden" kam, der einen Krieg zwischen Österreich und Preußen verhindert haben soll.
Doch ein Mann war es, den hatte Sophie wohl am liebsten an ihrer Seite, und mit ihm wandelte sie nicht selten durch den Großen Garten. Das war der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz, den sie nach Hannover geholt hatte. Dieser war ein Universalgenie auf vielen Gebieten. Er erfand sogar eine erste Rechenmaschine, die man heute im Schlossmuseum bewundern kann. Sozusagen den Vorläufer aller Computer. Am Leinekanal hinter dem Großen Garten wurde auf sein Geheiß, allerdings erst nach Sophies Tod, die Wasserkunst errichtet, eine komplizierte Mechanik, die die Große Fontäne auf eine Höhe von damals sensationellen 35 Meter springen ließ. Heute sollen es bei Windstille 82 Meter sein. Doch Leibniz war nicht nur Wissenschaftler und Philosoph. Er beriet die Kurfürstin auch in politischen Fragen. So half und riet er bei der Verheiratung ihrer Kinder. Sechs Söhne, von denen drei vor ihr starben und eine Tochter sollte sie bekommen. Einer ihrer Enkelsöhne sollte Friedrich der Große werden.
Mit Leibniz spazierte sie nun allzu gern durch den Garten, unterhielt sich mit ihm über Literatur, das Theater, philosophierte mit ihm und lauschte gebannt seinen wissenschaftlichen Ausführungen. Und das alles wohl in französischer Sprache, denn das war damals die Sprache des Hofes. Sophie war eine kluge und hochgebildete Frau, und so konnte sie wohl auf vielen Gebieten dem Genie Leibniz folgen.
Doch natürlich interessierte sie sich auch für die neuste Pariser Kleidung, worüber sie sich mit ihrer Lieblingsnichte, Liselotte von der Pfalz, regelmäßig austauschte, musste sie doch bei Staatsbesuchen und den höfischen Feierlichkeiten auf dem aktuellen Stand der Mode sein.

Eines sollte ihr jedoch nicht mehr vergönnt sein, nämlich den englischen Thron zu besteigen, zu dessen Anspruch durch seine Beratertätigkeit auch Leibniz mit beigetragen hatte. Ehemann Ernst August war bereits 1698 gestorben. 16 Jahre später ereilte auch sie der Tod. Bei ihrem allabendlichen Spaziergang durch den Großen Garten erlitt sie im Alter von 83 Jahren einen Schlaganfall, wenige Wochen bevor sie Königin von Großbritannien und Irland hätte werden können. Dafür war es ihr Sohn, Georg I., der nun den Thron besteigen sollte. Damit begann zwischen England und Hannover eine Personalunion, die 123 Jahre andauern sollte. Hannover blieb Kurfürstentum, wurde nun aber von London aus regiert. Damit fiel der Große Garten in einen Dornröschenschlaf, da Hannover nun nicht mehr repräsentieren musste. Und das sollte ein Glück sein. Während andernorts überall Barockgärten, der Mode entsprechend, in englische Landschaftsgärten umgewandelt wurden, blieb der Große Garten in seiner Grundform erhalten.
Das Haus Hannover aber sollte nach Sophies Tod durch deren Erbanspruch fünf englische Könige stellen, von denen als letzte die große Viktoria das Königsamt innehatte, unter der das größte Weltreich entstehen sollte, dass die Erde je gesehen hat. Kurfürstin Sophie aber fand ihre letzte Ruhestätte im Mausoleum des Berggartens neben dem Großen Garten, den sie so geliebt hat und der ihr Leben war. Und wir Hannoveraner werden immer wieder an sie erinnert werden, wenn wir durch diese prächtigen, barocken Gartenanlagen spazieren. Dann werden wir auf Spuren unterwegs sein, die uns die große Kurfürstin hinterlassen hat.

Siehe auch: <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.myheimat.de/hannover-bemerode-kirchrode-wuelferode/kultur/parkanlagen-und-gruengebiete-in-und-um-hannover-d3268429.html">Parkanlagen und Grüngebiete in und um Hannover</a>

  • Eintritt in eine fürstliche Welt.
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  • Im Jahr 1637 machte Welfenherzog Georg von Calenberg Hannover zu seiner Residenz. Bei dem Dorf Höringehusen legte er einen Wirtschaftshof an.
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  • Sein Amtsnachfolger, Herzog Johann Friedrich von Braunschweig-Calenberg, machte aus dem Wirtschaftshof eine Sommerresidenz. (Alle Gemälde im Schlossmuseum abfotografiert.)
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  • Er ließ auch einen Barockgarten anlegen. Zunächst jedoch von bescheidenem Ausmaß.
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  • Dessen Nachfolger, Herzog Ernst August, der später Kurfürst werden sollte, baute Sommerresidenz und Garten aus. Karte der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1782. Gut erkennbar die lange Herrenhäuser Allee, die Stadt- und Sommerresidenz verbindet. Rechts davon Schloss Monbrillant.
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  • 1726 wurde die zwei Kilometer lange vierreihige Allee mit drei separaten Wegen jeweils für Spaziergänger, Reiter und Kutschen angelegt.
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  • Die Frau des Herzogs war Sophie von der Pfalz, eine Enkeltochter von Jacob I., König von England, Irland und Schottland, was ihr später den Anspruch auf den englischen Thron ermöglichen sollte.
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  • Im Jahr 1635 war sie im holländischen Exiel in Den Haag geboren worden. Durch die holländischen und später italienischen Gärten, die sie auf ihren Reisen kennenlernen sollte, hatte sie von jeher viel Sinn für das barocke Grün.
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  • Seit 1650 lebte sie am Hof ihres Bruders in Heidelberg. Dort heiratete sie 1658 Prinz Ernst August, der drei Jahre danach zum Fürstbischof von Osnabrück ernannt werden sollte.
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  • Durch das Erbe seines verstorbenen Bruders, wurde er 1679 Herzog von Hannover, und in späteren Jahren sogar Kurfürst. Ehefrau Sophie, weiträumige Gartenanlagen gewohnt, wurde das Stadtschloss an der Leine schnell zu eng.
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  • In der Sommerresidenz, die ihr Mann Ernst August in Herrenhausen umbenannt hatte, fühlte sie sich bedeutend wohler. Dort hatte sie Luft zum atmen.
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  • Und dort ging sie nun ihrer Leidenschaft nach, dem Anlegen eines Barockgartens. Das sollte ihr hauptsächlicher Lebensinhalt werden. Und sie war es in erster Linie, die den Garten prägte, auch wenn sich dieser später noch verändern sollte.
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  • Nach den Vorbildern der holländischen und italienischen Gärten und erst recht dem von Versailles, ging sie ans Werk. Die Gartenfläche sollte sie um das Vierfache vergößern.
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  • Verschiedenste Fachleute für Gartenarchitektur, Grottenbau und das Anlegen von Fontänen holte sie sich dabei aus Frankreich und Italien zu Hilfe, so auch ihren Hofgärtner Martin Charbonnier aus Osnabrück.
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  • So wurde zu dieser den Garten prägenden Zeit nach holländischem Vorbild die Graft angelegt, ein breiter Kanal der den Großen Garten von drei Seiten umgibt.
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  • In dessen äußeren Ecken wurden 1705 Rundpavillons errichtet.
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  • Zunächst aus Holz. 1752 wurden sie durch steinerne Bauten ersetzt.
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  • Zur besseren Vorstellung ein Blick aus der Vogelperspektive auf einen der schönsten Barockgärten der Erde. Rechts das Schloss, im mittleren Kreis die große Fontäne. Das Rechteck misst etwa 800 mal 400 Meter.
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  • Die Pagenhäuser neben dem Garten waren Unterkünfte für junge, adlige Auszubildende.
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  • Nebenan in diesem Gebäude wohnte zu Beginn des 19. Jahrhunderts kurzzeitig der französiche General Jean Babtiste Bernadotte, der später zum schwedischen König, Karl XIV., werden sollte.
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  • Der Eingangsbereich des Großen Gartens.
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  • Zur Linken das Galeriegebäude, zur Rechten die Orangerie, die 1705 erbaut wurde, um im Winter die große Sammlung der exotischen, frostempfindlichen Pflanzen aufnehmen zu können.
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  • Heute finden in dem Saal kulturelle Veranstaltungen statt.
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  • Wer seinen Eintrittsobulus entrichtet hat, gelangt durch diesen Bereich in die Gartenanlagen.
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  • Dabei sollte man sich ortentlich benehmen und nach diesen Verhaltensmaßregeln richten. Aber auch Blumen pflücken, so reichhaltig das Angebot auch ist, sollte unterlassen werden.
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  • Für denjenigen, der den Garten zum ersten Mal betritt, ist Staunen angesagt.
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  • Der Blick geht auf das große Luststück, auch Paterre genannt.
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  • 32 weiße Sandsteinfiguren sind zu Themenbereichen angeordnet. An den Ecken Skulpturen, die die Kontinente Europa, Asien Afrika und Amerika vertreten. Diese kriegerische Dame vertritt Europa.
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  • Zu den unterschiedlichen Jahreszeiten wird die Beflanzung entsprechend verändert. Ein Heer von Gärtnern ist dafür zuständig.
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  • Andere Skulpturenthemen sind die vier Jahreszeiten, griechische und römische Götter oder die Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer.
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  • Bei ihren Spaziergängen durch den Garten hatte Sophie diesen Mann nur allzu gern an ihrer Seite, den großen Philosophen und Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz.
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  • Dieser war ein Genie auf vielen Gebieten. So konstruierte er auch diese erste Rechenmaschine, den Vorgänger aller Computer. Sie konnte Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren. (Schlossmuseum)
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  • Unterhalten haben sie sich dabei vermutlich in der Sprache des Hofes, dem Französischen. Doch Sophie sprach auch Holländisch, Italienisch und natürlich Deutsch.
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  • Im Hintergrund sehen wir das Schloss, dass 1943 im Krieg bei einem Bombenangriff zerstört wurde. Jahrzehntelang gab es in diesem Gartenbereich eine große Lücke.
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  • Doch nach fast sieben Jahrzehnten konnte es wieder aufgebaut werden.
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  • Zu Einweihung kam auch hoher Welfenbesuch aus London. Zwei englische Prinzessinnen und natürlich der Welfenerbe Prinz Ernst August von Hannover, der sich nicht selten in Hannover blicken lässt.
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  • Aber nur die Außenfassade gleicht dem alten Schloss. Innen ist es modern ausgebaut.
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  • Die Volkswagen Stiftung hat ein modernes Tagungszentrum entstehen lassen. In einem anderen Bereich ist ein Welfen-Museum untergebracht.
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  • Nun ist das Gartenensemble wieder komplett...
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  • ...und das steht ihm äußerst gut zu Gesicht, wertet ihn noch mehr auf.
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  • Aus der griechischen Mythologie: Endymion, der schöne und ewig junge Liebhaber.
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  • Kurfürstin Sophie ist darin ein- und ausgegangen. Sie hat darin gewohnt.
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  • Von ihren vielen Fenstern...
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  • ...hatte sie einen wundervollen Blick auf die Gartenanlagen.
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  • Nur kurz war ihr Weg bis zur Großen Kaskade.
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  • Diese stammt aus der Frühzeit des Gartens. Von ihrer Höhe hat man...
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  • ...einen schönen Blick auf den Lustgarten, dessen Eingang von Herkules flankiert wird.
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  • Hibiskus ist hauptsächlich in den tropischen und subtropischen Gebieten der Erde verbreitet.
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  • Barocke Skulpturen werden oft in dramatischen Szenen dargestellt: Pan und Syrinx.
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  • Im Mittelpunkt des Großen Paterres...
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  • ...befindet sich die Glockenfontäne.
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  • Besonders beeindruckt sie in der Dämmerung bei der Illumination.
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  • Diese Schönheit verkörpert den Kontinent Asien.
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  • Prächtiger Blumenschmuck jenseits der Buchsbaumhecken.
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  • Die Kybele steht für das Sinnbild der Fruchtbarkeit der Erde.
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  • Spieglein, Spieglein in der Hand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Die Voluptas steht in der römischen Mythologie für Lebenslust und sexuelle Lust.
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  • Von der Aussichtsterrasse geht der Blick zur einen Seite auf das Große Paterre, zur anderen auf den Irrgarten.
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  • Die Hainbuchenhecken des Irrgartens sind 500 Meter lang. Im ganzen Garten müssen jährlich 15 Kilometer Hainbuchenhecken geradlinig beschnitten werden.
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  • Wie lang die Buchsbaumhecken sind, kann ich nicht sagen.
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  • Die heutigen Schwanenteiche hinter dem Lustgarten waren einst Fischteiche.
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  • Und überall sprudelt es. Aber nur vor- und nachmittags zu bestimmten Zeiten.
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  • Eine von verschiedenen, abgetrennten Gartenanlagen. Hier ein Barockgarten.
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  • Ein typisches Element dieser Gärten.
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  • Nebenan der Rosengarten.
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  • Im Frühjahr blühen sie noch nicht. Trotzdem sind es lauschige Ecken.
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  • Dahinter folgen die vier Heckenquartiere des Nouveau Jardin, 1706 angelegt.
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  • Den Mittelpunkt bildet je ein kleiner Springbrunnen.
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  • Man mag sich kaum vorstellen, wieviel Arbeit in solch eine riesige Gartenanlage investiert werden muss, wenn man an seinen kleinen Garten zu Hause denkt.
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  • Höhepunkt des hinteren Gartenbereichs ist die Große Fontäne. Sie steht in der Mittelachse des Großen Gartens, ist aber in der Querachse und den Diagonalachsen zu sehen.
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  • Die Wasserkunst hinter dem Garten. Leibniz hatte 1696 die Idee zu diesem Pumpwerk, was aber erst 20 Jahr später von einem englischen Wasserbauingenieur in die Tat umgesetzt werden konnte.
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  • Nach der Fertigstellung der Wasserkunst am Leinekanal, sprang sie auf die für damals große Höhe von 35 Metern.
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  • Heute schafft es der gewaltige Strahl bei Windstille auf 82 Meter. Ein enormer Druck muss dabei wirken.
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  • Beliebt ist der Sprühregen besonders bei Kindern, die gerne hindurchrennen. An heißen Sommertagen kühlt sie angenehm, und so mancher gönnt sich dann eine Dusche.
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  • Im Gartentheater hat sich Sophie Kömödien von Molière angeschaut. Aber auch Bälle und Maskeraden waren attraktive Veranstaltungen. Heute wird dort Shakespears Sommernachtstraum aufgeführt. An einem lauwarmen Sommerabend macht das viel Freude.
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  • 27 vergoldete Bleifiguren wurden damals aufgestellt. Der Borghesischer Fechter zeigt sich kampfbereit.
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  • Umgeben wird er von Musikern und Tänzerinnen des Dionysos, des Gottes des Weines, der Freude, der Fruchtbarkeit und der Ekstase.
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  • Nur noch wenige solcher Figuren sind in Europa erhalten geblieben. Deswegen stellen diese eine Besonderheit dar.
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  • Am 8. Juni 1714 bekam Sophie bei einem Abendspaziergang im Großen Garten einen Schlaganfall und erlag daran. "Ein Tod, den sie sich gewünscht hatte", so ihr Freund Leibniz.
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  • Und das kurz bevor sie Königin von Großbritannien und Irland hätte werden können. Doch nun bestieg ihr Sohn, Georg I., diesen Thron.
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  • Von da an wurde das Kurfürstentum Hannover für einen Zeitraum von 123 Jahren von London aus regiert. Und das Haus Hannover sollte bis zum Jahr 1901, bis zum Tod der großen Viktoria, die englischen Könige stellen. Ihr Denkmal steht vor dem Buckingham-Palast.
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  • Damit fiel der Große Garten in einen Dornröschenschlaft. Das war ein Glück, denn dadurch hat er sich nur wenig verändert und ist ähnlich erhalten geblieben, wie er zu Sophies Zeiten war.
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  • Ihre letzte Ruhestätte hat die Kurfürstin Sophie neben anderen Welfen im Mausoleum des Berggartens, ihrem Großen Garten gegenüber, gefunden. Sie war eine große Frau mit einer starken Persönlichkeit.
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1 Kommentar

Danke für diesen schönen Beitrag zu dem herrlichen Großen Garten. Deine Bildergalerie dazu ist wieder einmal einfach umwerfend!

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