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Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide sagt: Der Beschluss wird nicht geändert

  • So sah ein Lithograf den Platz vor ca. 115 Jahren. Im Hintergrund rechts ist der Schornstein der Längenmaßfabrik Bube eingezeichnet.
  • hochgeladen von Bernd Sperlich

Am 13. November 2013 lud der Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide zu seiner turnusmäßigen Sitzung in den „Kulturtreff Vahrenheide“ ein. Unter Punkt 2 der Tagesordnung „Einwohner- und Einwohnerinnenfragestunde“ konnten interessierte Bürger zu aktuellen Themen Stellung beziehen.

Auch ein Bürger aus Bothfeld machte sich auf den Weg zum Tagungslokal. Hatte er sich in einem sozialen Netzwerk ob der Namensfindung eines neu gestalteten Platzes in Bothfelds Mitte doch ziemlich aufgeregt. http://www.myheimat.de/hannover-bothfeld/kultur/bo... Vielleicht gab es ja eine Möglichkeit, die Namensfindung „Bothfelder Platz“ noch einmal auf den Prüfstand zu stellen.

Von (geschätzt) 20000 bothfelder Bürgern nahmen nur ganze 44 (!) an einer Namensfindungs-Kampagne des Bezirksrats teil. 14 Bürger schlugen „Bothfelder Platz oder so ähnlich“ vor. Die Frage, ob dies nicht eine zu schmale Basis wäre, wurde vom Bezirksrat mit „Nein“ beantwortet. Man habe den gesamten Prozess transparent gestaltet, zum Beispiel hätte es im „Kulturtreff Bothfeld“ die Möglichkeit gegeben, einen Namensvorschlag abzugeben. Sehr erstaunt war der „Störenfried Bürger“ über die Aussage eines Bezirksratsmitglieds, … „dass, trotz Bürgervotums, die letzte Entscheidung sowieso vom Bezirksrat gefällt worden wäre. Aha, die Namensfindungskampagne nur eine Alibi-Veranstaltung? Es scheint fast so gewesen zu sein. Oder irrt hier der Berichterstatter?
Auch eine Aussage des Bezirksratsvorsitzenden war sehr überraschend: Man wollte mit der Namensgebung „Bothfelder Platz“ keinen Bezug zum historischen Ortskern Bothfelds herstellen. Wie bitte? In den Verlautbarungen einiger Presseorgane klang das (unwidersprochen!) noch ganz anders.

Zum Schluss noch eine Anmerkung persönlicher Natur. Der Berichterstatter musste sich ankreiden lassen, dass er erst nach Beschlussfassung aktiv in den Prozess der Namensfindung eingegriffen hätte. Ja, das ist bedauerlicherweise so. Und noch das: Der Fragesteller bekam ausreichend Zeit seine Argumente vorzutragen. Die Beschlusslage wurde ihm sachlich und sehr ausführlich dargelegt. Am positiven Gesamteindruck konnte auch die oberlehrerhafte Bemerkung eines Mitglieds „Sie, als erwachsener Mensch müssten doch wissen …“ nichts ändern. Wohltuend für die Seele war die Einlassung eines „Lindener Butjers“, der jetzt in Bothfeld heimisch geworden ist: „Eine Namensgebung mit historischem Bezug, beispielsweise „Hoffmann-von-Fallersleben-Platz", hätte man sich bei rechtzeitiger Erörterung auch denken können“.

Ende gut, alles gut? Nein, der Bezirksrat Bothfeld-Vahrenheide hat die große Chance vertan einen Namen zu finden, der das alte Bothfeld mit dem neuen Bothfeld verbunden hätte. Der neu gestaltete Platz liegt nicht irgendwo. Er befindet sich im Herzen von Bothfeld. Hier liegt die Keimzelle des alten Kirchspiels. Kirche, Pfarrhaus, Schule, Spritzenhaus, Krug, Vollmeierhof 1 lagen oder liegen in unmittelbarer Nähe.

  • So sah ein Lithograf den Platz vor ca. 115 Jahren. Im Hintergrund rechts ist der Schornstein der Längenmaßfabrik Bube eingezeichnet.
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  • Ähnlicher Blickwinkel heute, wenige Wochen vor der Fertigstellung des Platzes.
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  • Bild 2 / 2

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5 Kommentare

Besser spät als nie, erst heute entdeckt und abgeändert:

Natürlich muss es im Text "....Aussage des Bezirksratsvorsitzenden" heißen
und nicht > "... Aussage des Betriebsratsvorsitzenden".

Lieber Herr Sperlich, es ist in Bothfeld wie überall: Die Bürger sind nur unbedeutende Nullen, die sogenannten „Obrigkeiten“ Götter ...

">die sogenannten „Obrigkeiten“ Götter"< Der Umgang "Politiker vs. Bürger" hat sich in den letzten Jahren durchaus verbessert, lieber Herr Beermann. Zum konkreten Fall: Ich hatte nicht den Eindruck, dass ich in der Fragestunde des Bezirksrats "Göttern" gegenübertrat. Ich habe mich auch nicht als "Untertan" wahrgenommen. Im Gegenteil, die Atmosphäre war sehr angenehm, weil sachlich und in der Regel ohne Polemik. Ärgerlich war nur, dass man nicht einmal im Ansatz bereit war, die in meinen Augen blutleere Bezeichnung "Bothfelder Platz" noch einmal zu überdenken. Nun müssen Bothfelds Bürger mit dieser unsäglichen Namensgebung leben, nicht nur die heutige Generation.

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