Bothfeld verändert sich (4): Bothfelds Herz schlägt bald anders

Der neu konzipierte Platz - im Hintergrund...
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Seit einigen Wochen ist die Sutelstraße/Ecke Klein-Buchholzer Kirchweg eine Baustelle. Es soll ein neuer Schmuckplatz entstehen. In alter Zeit stand dort das Pfarrhaus mit Pfarrhof, Pfarrgarten, Scheune, Viehstall und Backhaus. 1870/71 ließ der Gastwirt und Brinksitzer Heinrich Könemann das Pfarrhaus nebst Nebengebäuden abreißen und errichtete ein Gebäude, das in den Grundstrukturen heute noch gut erkennbar ist. Als Rahlfs‘sches Gasthaus „Krug zum grünen Kranze“ ging es in die Historie ein. Nach dem sonntäglichen Kirchgang wurde der Krug zum beliebten Treffpunkt für die Bothfelder und Klein-Buchholzer. Auch viele Feiern und Gemeinderatssitzungen fanden bei Könemann/Rahlfs statt. Im Jahr 1892 kam auf dem Areal die Dorfschule für Knaben und Mädchen hinzu. Das Haus steht auch heute noch, allerdings wurde der Schulbetrieb nach dem 2. Weltkrieg wegen großer Gebäudeschäden nicht mehr aufgenommen. Geblieben sind die auch die beiden Kastanienbäume. Sie werden in Zukunft, zusammen mit einer Rasenfläche und neu angepflanzten Kastanien eine grüne Oase bilden, begrenzt von Hainbuchen am südlichen Ende des Platzes. Sitzbänke mit Armlehnen sollen zu einem gemütlichen Aufenthalt einladen.

Schon heute kann man sehen, dass die Einmündung des Klein-Buchholzer Kirchwegs in die Sutelstraße neu gestaltet wird. Nach der Entfernung des Asphalts trägt roter Klinker zur Verkehrsberuhigung bei.

Ach ja, für den neuen Platz wird noch ein Name gesucht. Die historische Lage spricht für eine Bezeichnung aus dem alten Bothfeld. Wie wäre es mit „ (Am) Platz zum grünen Kranze“, in Anlehnung an die benachbarte Gastwirtschaft „Krug zum grünen Kranze“, die heute durch Besitzerwechsel einen anderen Namen führt. Auch eine Reminiszenz an die alte Dorfschule könnte man sich bei der Namensgebung vorstellen: „Alter Schulhof“ oder „Zum alten Schulhof“.

So oder anders, freuen wir uns auf einen neuen Platz der Begegnung.

Nachtrag

Lt. Stadtteilanzeiger Ost der HAZ vom 02.10.2013 soll der Platz nach einem Bürgervotum, 44 nahmen teil, jetzt Bothfelder Platz heißen, 14 Bürger hatten diesen "tollen" Einfall. Jetzt weiß es jeder, der Bothfelder Platz liegt in Bothfeld, woanders ist er nicht zu finden.

2. Nachtrag:

Neuer Beitrag zum Thema:

http://www.myheimat.de/hannover-bothfeld/politik/s...

Bitte immer mal wieder reinklicken, die Bauarbeiten werden laufend - bis zur Fertigstellung des Platzes - mit neuen Fotos dokumentiert.

Februar 2014: Die Bauarbeiten sind voll im Plan. Einweihung im Mai?

27.April 2014:

Die letzten Fotos wurden eingefügt. Am 23. Mai 2014 soll der Platz eingeweiht werden. Der Termin ist nicht zufällig gewählt worden. Schließlich findet 2 Tage später die Wahl zum europäischen Parlament statt. Ergo werden viele Politiker erscheinen und versprechen, dass sie immer nur das Beste für den Bürger wollen. Vermutlich wird ein Mandatsträger den neu gefundenen Namen des Platzes verraten und verkünden, welche überwältigende Zustimmung dieser Name in Bothfeld fand. Ob es dann Beifall gibt? Die zahlreichen Kritiker an dieser merkwürdigen Namensgebung werden sicherlich keine Hand rühren.
Apropos Wahltag: Hingehen, es wäre gut für Europa!

29. April 2014: Nachtrag.

Die Berichterstattung inklusive Bildbesatz ist jetzt (fast) abgeschlossen. Weitere Fotos werden ab und zu "geschossen" um zu dokumentieren, ob der Platz von der Bevölkerung angenommen wird oder nur zur Durchquerung benutzt wird (Bänke besetzt, Ausruhen, evtl. Picknick auf den Rasenflächen, Aktivitäten!!).

24. Juli 2014, 15 Uhr (siehe Bild): Ein Senior sitzt auf der Bank.

6. Oktober 2014:

Der Berichterstatter hat in jüngster Zeit mehrmals den Platz aufgesucht. Ab und zu saß 'mal jemand auf der Bank. Eine Platzkultur hat sich nicht entwickelt. Wie auch? Allein mit dem Aufstellen von Bänken ist es nicht getan. Der Platz wird lediglich hastig passiert. Durch die Verschachtelung, hervorgerufen durch die hoch gelegten Grasrabatte, wird jegliche Betätigung (Spiele, Veranstaltungen) unmöglich gemacht. Der Berichterstatter schlägt vor, den Platz in "Nichts-Los-Platz" umzubenennen.

Bürgerreporter:in:

Bernd Sperlich aus Hannover-Bothfeld

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