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Die perfekte Welle – In Hannover an der Leine kann jetzt gesurft werden

Seit Neuem kann die Leine im Bereich der Altstadt ziemlich wild sein.
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  • Seit Neuem kann die Leine im Bereich der Altstadt ziemlich wild sein.
  • hochgeladen von Kurt Wolter

Nun ist sie da, die perfekte Welle. Zwei Hannoveraner hatten vor 11 Jahren die Idee dazu. Es hat lange gedauert mit Planungen und Bau, war es doch kein leichtes Unterfangen. Aber nun ist sie am Freitag offiziell eröffnet worden. Mit von der Partie waren natürlich die beiden Initiatoren Heiko Heybey und Sebastian Stern, Oberbürgermeister Belit Onay, Regionspräsident Steffen Krach und die vier Vertreter der wichtigsten Sponsoren, allen voran Enercity, das der Welle nun auch den Namen gibt. Und es war vor vielen Zuschauern und Neugierigen ein schönes Bild, wie diesen Repräsentanten, nachdem sie die passenden Worte vorgetragen hatten, Blumengirlanden um den Hals gehängt wurden, die sie, nachdem sie symbolisch auf den Buzzer gedrückt hatten, in die Leine warfen und die auf Nimmerwiedersehen davonschwammen. Dann konnten die ersten Surfer von der Ufermauer auf ihre Bretter springen und ihr Können unter Beweis stellen. Und das war schon beeindruckend, furchten sie doch durch die Welle, dass es beim Wenden hochauf spritzte. Bis sie schließlich im wildschäumenden Leinewasser verschwanden. Sie bekamen, wie die Redner zuvor, auch ihren Applaus.

An diesem Wochenende wird es nun professionell, da auf der perfekten Welle an diesen zwei Tagen die Deutschen Meisterschaften im Rapid Surfing, was so viel heißt wie auf einer künstlichen Welle surfen, stattfindet. Dann stehen die besten deutschen Frauen und Männer auf den Boards. Da kann durch Anschauen sicherlich so mancher Hobbysurfer noch etwas lernen. Nicht aber die vielen Zuschauer, die es nicht wagen werden, sich auf diesem unsicheren Untergrund zu versuchen. Belit Onay meinte allerdings, dass es vom Rathaus zum Hohen Ufer nicht weit sei und er natürlich auch die Welle reiten wolle. Auch Steffen Krach möchte es probieren. Allerdings abends im Dunkeln, wenn niemand zusieht, kennt er sich doch bisher nur im Windsurfen aus.

Am Montag ist Familientag, dann werden alle auf die Welle losgelassen. Und danach kann jeder surfen, wenn er es denn kann und möchte. Vorrangig die Mitglieder der Enercity-Welle, bisher 300 an der Zahl. Aber gegen eine Gebühr auch jeder andere Interessent.

Die Leinewelle macht Hannovers Hohes Ufer, dass durch die Verschönerung vor wenigen Jahren sowieso schon an Anziehungskraft gewonnen hat, noch attraktiver. Immer mal wieder werde auch ich dort einen Stopp einlegen und gucken, was sich auf dem Wasser so tut. Aber einen Neoprenanzug werde ich sicher nicht anziehen.

Bürgerreporter:in:

Kurt Wolter aus Hannover-Bemerode-Kirchrode-Wülferode

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