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Streifzüge durch die Geschichte: Asphalt, Strahlpumpen und weißes Gold

  • Fenna Klasink vom "Kulturtreff Plantage" begrüßt die Teilnehmer der Veranstaltung.
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Es ist sein 4. Heimatbuch zur Geschichte Lindens. Dieses Mal entführt der Autor und Journalist Torsten Bachmann seine Leser in den Westen Hannovers.
„Ahlem, Badenstedt und Davenstedt - Streifzüge durch die Geschichte“ heißt das 128 Seiten starke, reich bebilderte Buch. Bachmann behandelt in 17 Streifzügen die Historie der alten Bauerndörfer Ahlem (1974 nach Hannover eingemeindet), Badenstedt und Davenstedt (beide 1909 nach Linden, 1920 nach Hannover-Linden eingemeindet). Heute gehören die 3 Örtlichkeiten zum hannoverschen Stadtbezirk 11 (Ahlem-Badenstedt-Davenstedt).

Torsten Bachmann, bekannt für seine launigen Vorträge, referierte auf Einladung des „Kulturtreff(s) Plantage“, Badenstedt, Plantagenstraße 22, über geschichtliche Ereignisse, so über Ahlemer Natur-Asphalt, welcher im Tagebau mit Hacke und Schaufel abgebaut und unentbehrlich für den Straßenbau wurde. Breiten Raum nahm das traditionsreiche Elektro-Unternehmen Körting (mit Strahlpumpen begann der Aufstieg zur Weltfirma) und deren Werkssiedlung Körtingsdorf ein.
Auch über das „weiße Gold“ Salz, das in den Salinen Egestorffshall und Neuhall gewonnen wurde, berichtete der Heimatforscher.

Ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte konnte nicht ausgeklammert werden. Im Gegenteil, es ist wichtig darüber zu informieren.

„Israelitische Gartenbauschule Ahlem“, gegr. 1893, später, nach 1938 Judenhaus, ab 1941 Sammelstelle für die Deportation in die Vernichtungslager, Juni 1942 Schließung der Gartenbauschule. Danach richtete die Gestapo im ehemaligen Hauptgebäude der Gartenbauschule ein Gefängnis ein.

Immer wieder meldeten sich während des Vortrags Zeitzeugen zu Wort, so unter anderen auch Jutta Bleidissel, Vorsitzende des Kulturtreffs Plantage, die über die wechselvolle Geschichte der Traditions-Gastwirtschaft „Linde“ (1843-1995), Davenstedt, Inhaber Familie Bleidissel, Auskunft gab, während Inge und Dieter Borchers noch einmal die Kriegszeit und die Jahre danach beleuchteten (Schulzeit, Zerstörung des Elternhauses durch eine Fliegerbombe, Aktivitäten in den Salinen etc.).

Lang anhaltender Schlussapplaus der Besucher belohnte den Referenten für seinen engagierten, informativen und schon erwähnt, launigen Vortrag.

Das Buch ist im Kulturtreff Plantage Badenstedt, (voraussichtlich) in Hannovers Buchläden und im Netz (bei Amazon wird der Autor und seine weiteren Publikationen vorgestellt) zu bestellen/kaufen.

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  • Fenna Klasink vom "Kulturtreff Plantage" begrüßt die Teilnehmer der Veranstaltung.
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  • Kuturtreff Plantage: hübsch gestaltete Fassade.
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  • Auch Autor Torsten Bachmann richtet Grußworte an die Anwesenden (Manuskript hochhalten heißt: gleich geht es los).
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  • Die "Skatwanzen Davenstedt" spiel(t)en in der "Linde". Gastwirt Heinrich Bleidissel bringt Bier.
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  • Speisenfolge anlässlich der Einweihung des Tanzsaales in der "Linde".
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  • Gut besuchte Veranstaltung: 2. Reihe Mitte (in schwarz) Frau Jutta Bleidissel, 2. Reihe, am rechten Bildrand, Frau und Herr Borchers, ...
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  • ...die hier freundlich in die Kamera blicken.
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  • Ein hübsch renoviertes Fachwerkhaus in Davenstedt, bewohnt von... (wird aus Datenschutzgründen nicht verraten).
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  • Saline Egestorffshall mit dem Gradierwerk, 1835.
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  • Im Schulgarten der Israelitischen Gartenbauschule, um 1902.
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  • Asphaltierung, um 1900. Verlegung von Asphaltplatten und Glätten mit Stampfern und heißen Glätteisen (Bachmann).
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  • Kriegerdenkmal in Badenstedts Mitte bei Nacht, 25. Nov. 2015.
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3 Kommentare

-- Bernd, toller informativer Bericht über mein damaliges " Jagd- Wohnrevier " ...
Körtig, Nikka, Deutsche Asphalt, Grken Kühne und Seegers.... alles noch bekannte Firmennamen.... bis hin zum Kolonieheim Schwrze Flagge, Jazz Club Lindener Berg etc. etc. ......

Werner, dann musst Du dir unbedingt das Buch kaufen, sehr schön geschrieben und reich bebildert.
Gruß nach Lehrte
Bernd

Danke für den ausführlichen Bericht, lieber Bernd! Schön fand ich, dass einige der Zuhörer auch ihre eigenen persönlichen Erinnerungen und Anekdoten erzählt haben. Das hat die Veranstaltung wesentlich bereichert!

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an alle Bildgeber (Du hast mir ja auch einige sehr schöne historische Bildmotive zur Verfügung gestellt!) und an Jutta Bleidissel und Fenna Klasing vom Kulturtreff Plantage.

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