Wenn es im Garten summt und brummt, ist der
Große Wollschweber ganz in der Nähe

Bombyliidae, Großer Wollschweber
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Zum lesen kam ich an diesen schönen Nachmittag nicht. Etwas flauschiges lenkte mich ab, flog hin und her und wieder zurück, verschwand. Nach eine Weile kam es wieder zurück, diesmal hatte ich schon die Kamera bereit. Das flauschige Ding war ein Gefleckter Wollschweber, Bombyliidae. Der lange Saugrüssel variiert zwischen 5,5 mm bis 7 mm. Das Insekt ernährt sich von Blütennektar verschienener Pflanzen. Ab März tummelt er oder sie sich in Gärten, auf Magerrasen, Wald - und Wiesenrändern, gern in der Nähe von Sandbienen und Grabwespen.  Die Nester dieser Insekten werden als Vorratskammer genutzt. Die Wollschweber Weibchen legen Eier direkt vor die Erdlöcher der Wespen oder Bienen. Nachdem Schlüpfen dringen die Larven in die Nester ein und ernähren sich von den  gesammelten Vorräten und später auch von den Larven. Heimat der Großen Wollschweber ist die nördliche Halbkugel. Etwa 6000 Arten gibt es weltweit und davon sind über 30 in Deutschland beheimatet. Diese Insektenart gehört zu den Zweiflügler und wird den Fliegen zugeordnet. Fossile Funde von Wollschwebern gab es im Sibirischen Bernstein, ein Abschnitt der Kreide.  Eine Zeit zwischen Albium das vor  70 Millionen Jahren begann und vor 100 Millionen  Jahren mit dem Santonium endete, wird entlang der sibisischen Eismeerküste gefunden.

Bürgerreporter:in:

Yvonne Rollert aus Halle

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