„So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig“ Informationsveranstaltung des Seniorenbeirats zur Medikamenteneinnahme im Alter war sehr gut besucht

Knapp 80 Seniorinnen und Senioren nahmen die Informationsveranstaltung „Medikamente im Alter“ des Seniorenbeirats an | Foto: Gerhard Skrebbas/ Seniorenbeirat
  • Knapp 80 Seniorinnen und Senioren nahmen die Informationsveranstaltung „Medikamente im Alter“ des Seniorenbeirats an
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Günzburg:Apotheker Dr. Jens Schneider stellte den generellen Umgang mit Medikamenten unter den Leitsatz: „So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig.“ Für die knapp 80 anwesenden Senioren der Stadt Günzburg brachte er noch mehr hilfreiche Informationen mit.

Muss ich so viele Medikamente nehmen? Wie vertragen die sich denn untereinander? Um diese Fragen ging es bei einer Veranstaltung des Seniorenbeirates der Stadt Günzburg über den Umgang mit Medikamenten im Alter. Apotheker Dr. Jens Schneider aus Augsburg informierte die zahlreichen Besucher über die Grundsätze der Arzneimitteltherapie älterer Menschen. Immerhin haben 48 Prozent der über 65-Jährigen mindestens zwei chronische Erkrankungen und 21 Prozent sogar über fünf.

Der wirtschaftliche Faktor des Medikamentenverbrauchs der älteren Generation ist erheblich. So verursachen die über 60-Jährigen mehr als die Hälfte des Umsatzes der gesetzlichen Krankenversicherungen. Dr. Schneider verdeutlichte, dass sich allein durch den Alterungsprozess des Einzelnen die Dosierungen langfristig einzunehmender Präparate verändern und immer wieder angepasst werden müssen.

Die Einnahme und Verwendung von Arzneimitteln, die ohne Rezept gekauft werden, können auch zu Risiken führen, insbesondere dann, wenn gleichzeitig weitere Arzneimittel eingenommen oder angewendet werden. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfahl der Referent sich vom jeweiligen Hausarzt einen Medikationsplan ausstellen zu lassen. Seit Oktober 2016 besteht ein Anspruch darauf. Dieser sollte aktuell und vollständig mitgeführt und jeweils beim Arzt- oder Apothekenbesuch vorgelegt werden. So können unnötige oder gar gefährliche Nebenwirkungen weitgehend vermieden werden. Generell stellte Dr. Schneider den Umgang mit Medikamenten unter den Leitsatz: „So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig.“

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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