„Natur für Wasser“ lautet das Motto des Weltwassertags Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete als Wasserspeicher und -filter für das Grundwasser schützen

Der diesjährige Weltwassertag beschäftigt sich u.a. mit naturnahen Lösungen für eine gute und gesicherte Wasserversorgung. | Foto: Stadtwerke Günzburg
  • Der diesjährige Weltwassertag beschäftigt sich u.a. mit naturnahen Lösungen für eine gute und gesicherte Wasserversorgung.
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Günzburg. „Natur für Wasser“ lautet das diesjährige Motto des Weltwassertages. Wiesen, Feuchtgebiete und Wälder sind die Wasserspeicher und -filter unserer Natur. Sie haben eine wichtige Funktion für das Gleichgewicht der Ökosysteme und damit sind sie wichtig für uns Menschen. Das diesjährige Thema erforscht naturbasierte Lösungen für das Wasser.

Die Wasserspeicher und -filter der Natur sind Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete. Naturnahe Auen stellen als multifunktionale Ökosysteme eine Vielzahl von Ökosystemleistungen bereit, zum Beispiel den Retentionsraum für Hochwasser und Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Sogenannte grüne Infrastrukturen können vielfach technische Bauwerke mit ihren Eingriffen in die Natur ersetzen oder diese zumindest sinnvoll ergänzen und dabei die Auswirkungen auf die Umwelt abmildern. Die weltweite Anpflanzung neuer Wälder, die neuerliche Verbindung von Flüssen mit Flussauen und die Wiederherstellung von Feuchtgebieten werden den Wasserkreislauf wieder ins Gleichgewicht bringen. Dadurch verbessern sich Gesundheit und Lebensbedingungen. Jeder Einzelne kann durch entsprechende Verhaltensweisen dazu beitragen, die Natur zu pflegen und dadurch eine wichtigen Beitrag zum Grundwasserschutz leisten.

„Schadstoffe, die erst gar nicht ins Grundwasser gelangen, müssen von den Wasserversorgern nicht wieder unter hohem Kostenaufwand aus dem Grundwasser entfernt werden“, erklärt Johann Stelzle, Vorstand der Stadtwerke. Naturschutz und Verbesserung unserer Ökosysteme bedeutet zugleich Grundwasserschutz. Dies sind Grundvoraussetzungen für eine sichere Wasserversorgung. Die Stadt Günzburg benötigt einschließlich der Wassergäste Offingen, Rettenbach und Limbach immerhin ca. 6.000 bis 8.500 m³ Trinkwasser pro Tag.

„Wasser ist ein ganz wertvolles Lebensmittel“, so Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. „Die Versorgung unserer Bevölkerung mit frischem, qualitätsmäßig hochwertigstem Wasser muss auch zukünftig in kommunaler Hand bleiben. Allen Bestrebungen, die Trinkwasserversorgung zu privatisieren und großen Konzernen zu überlassen, wird in Günzburg auch zukünftig mit Nachdruck entgegengetreten werden“, so Jauernig, der zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stadtwerke Günzburg ist.

Umweltschäden und Klimawandel treiben gemeinsam die wasserbezogenen Krisen voran, die auf der ganzen Welt sichtbar sind. Überschwemmungen, Dürren und Wasserverschmutzung verschlimmern sich, wenn sich die Qualität unserer Vegetation, unserer Böden, Flüsse und Seen verschlechtert.
Bei Vernachlässigung der Ökosysteme wird es schwieriger, alle Menschen mit sauberem Wasser zu versorgen

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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