Einstimmung aufs Kinderfest 200 Jahre Kinderfest in einer Ausstellung – ab sofort jeden Sonntag!

Landrat Hubert Hafner, Hans-Peter Mattausch (Präsident der Arbeitsgemeinschaft Historische Kinder- und
Heimatfeste in Süddeutschland) und Bürgermeister Christian Konrad haben die Ausstellung bereits am
Eröffnungstag besichtigt | Foto: Stadt Leipheim
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  • Landrat Hubert Hafner, Hans-Peter Mattausch (Präsident der Arbeitsgemeinschaft Historische Kinder- und
    Heimatfeste in Süddeutschland) und Bürgermeister Christian Konrad haben die Ausstellung bereits am
    Eröffnungstag besichtigt
  • Foto: Stadt Leipheim
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Am 23. April eröffnete die lang erwartete Ausstellung zum 200-Jahr-Jubiläum des Leipheimer Kinderfests. Im Heimat- und Bauernkriegsmuseum Blaue Ente ließen sich fast 200 Gäste die Gelegenheit nicht entgehen, als erste einen Blick in die Vergangenheit des Festes zu werfen. Ab sofort ist die Ausstellung jeden Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr zu sehen.

Seit 200 Jahren feiern die Leipheimer das Kinderfest. „Jeder weiß über das Kinderfest eine Geschichte zu erzählen“, so Leipheims Bürgermeister Christian Konrad. Zusammengefasst wird ein Teil dieser manchmal ganz
privaten und persönlichen Geschichten in der Ausstellung „Kinderfescht in Leipa - hat sein Grund in schlechta Zeita“ auf der Sonderausstellungsfläche im Heimat- und Bauernkriegsmuseum Blaue Ente in Leipheim. Bereits
am Eröffnungstag am 23. April drängten sich fast 200 Besucher vorbei am Kinderfestdiorama von Günter Leucht und zwischen den Ausstellungswänden und Vitrinen, die gespickt sind mit Informationen zu den Ursprüngen des
Kinderfestes, Erinnerungsstücken und Bildern aus vergangenen Kinderfestzeiten.

Für viele Leipheimer ist das Kinderfest ein wichtiges Stück Heimat, wie Bürgermeister Konrad auch in seiner Eröffnungsrede betonte. Ein wichtiger Aspekt, denn „Wer keine Heimat hat, hat auch kein Zuhause, an das er sich
zurückerinnern kann und weiß auch nicht wo er hin gehört. Das Kinderfest ist ein Stück Heimat und Orientierung.“
Ein Stück Heimat sei das Fest auch für alle, die neu in die Stadt hinzugekommen sind – so sei das Fest auch Teil der Integration von Neubürgern. Dies sei schon 1949 bei den zugezogenen Heimatvertriebenen so gewesen und
auch heute noch gültig. „Ein wesentlicher Aspekt des Kinderfestes sind die Menschen, die Gesichter des Kinderfestes, wie ich sie in der Ausstellung nenne“, sagte Nicole Schneider von der Stadtverwaltung, die sowohl
das Kinderfest organisiert, als auch die Ausstellung zum Jubiläumsjahr erstellt hat. So wird in der Ausstellung auch die Geschichte einer Leipheimerin erzählt, die 1965 nach Australien ausgewandert war und ihr Kinderfest
so vermisste, dass sie es auch in der Ferne mit Leberkäs und Gewürzgurken feierte. Die Menschen und vor allem die Kinder, sie würden die Geschichte des Kinderfestes bestimmen, so Schneider. Aber es steckt noch mehr
Geschichte im Kinderfest. Das hat auch der Kulturfonds Bayern nach der Prüfung des Konzepts erkannt und eine Förderung der Ausstellung zugesagt. Denn das Kinderfest war immer ein Spiegelbild seiner Zeit: Der Gesellschaft,
der Politik, des Zeitgeschehens. Und das soll die Ausstellung zeigen: Wie verändert sich ein Fest in 200 Jahren.
Was sind die Konstanten und wie wird es seiner Zeit angepasst – oder auch nicht.
Viele Leipheimerinnen und Leipheimer werden sich auf den Ausstellungstafeln wiederfinden – andere Besucher die Geschichte hinter einem Fest entdecken, das nicht nur eine liebgewordene Tradition oder ein „ganz
normales Volksfest“ ist. Die Ausstellung ist jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Im Eintritt von 3 Euro (ermäßigt 2 Euro, Kinder unter 10 Jahren sind frei) enthalten ist der Besuch der Kinderfest- und der Dauerausstellung. Führungen werden auch gerne zu anderen Terminen veranstaltet –
Anmeldung dafür unter der Telefonnummer 08221-72199. Für Kindergartengruppen und Schulkassen sind die
Führungen kostenlos.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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