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Neuer Kurs:"Kinder im Blick"

Tim steht freudig am Fenster und wartet auf seinen Vater. Seine Eltern sind getrennt und es ist ausgemacht, dass ihn sein Vater wie jeden Freitag um sechs Uhr abholen kommt. Als um viertel nach sechs das Telefon klingelt, ahnt Tim bereits, was nun geschehen wird. Unsicher schaut er zu seiner Mutter und nimmt ihre wachsende Anspannung wahr. Auch sie ahnt etwas: Sein Vater steht sicherlich wieder im Stau, sein Meeting dauert länger oder er schafft es aus einem anderen Grund nicht, pünktlich zu kommen. Bereits wütend nimmt Tims Mutter das Telefon ab. Das Gespräch zwischen den Eltern verläuft wie so oft: laute Beschimpfungen und Schuldzuweisungen schallen durch den Hörer. Papa kommt zu spät und Mama tobt. Tim zieht ängstlich den Kopf ein. Gut geht es dabei keinem mehr.

In Trennungs- und Scheidungssituationen werden alle Beteiligten vor enorme Herausforderungen gestellt. Das Leben muss neu organisiert werden, die finanzielle Situation verändert sich unter Umständen dramatisch. Dazu kommen häufig intensive Gefühle wie Verletzungen, Trauer, Wut, Ängste und Unsicherheiten. Einst waren die Kinder der Mittelpunkt der gemeinsamen Welt und nun sitzen sie zwischen allen Stühlen. Entscheidend für das Wohl der Kinder wie auch für das eigene Wohlergehen ist der Umgang der Eltern mit dieser schwierigen Situation. Je besser es Eltern schaffen auf ihre Kinder zu achten und mit ihren eigenen Gefühlen sorgsam umzugehen, umso schneller finden sich alle Familienmitglieder in den neuen Lebensrhythmus ein.

Der Kurs „Kinder im Blick“, den der Erziehungs- und Jugendhilfeverbund Donau-Iller wieder ab 13. Oktober anbietet, gibt Eltern die Möglichkeit, wieder vermehrt auf sich selbst zu achten und die Kinder aus der Schusslinie zu nehmen. Entwickelt wurde der Kurs von der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Münchner Familiennotruf. Er basiert auf aktuellen Ergebnissen der Trennungs- und Scheidungsforschung. Optimal ist es, wenn sich beide Elternteile für den Kurs entscheiden. Sie nehmen dabei getrennt an parallel stattfindenden Elternabenden teil und lernen dieselben Inhalte kennen. Aber auch die Teilnahme von nur einem Elternteil ist möglich.

Das Angebot umfasst sechs Termine zu drei Zeitstunden. Der Kurs findet an den Beratungsstellen des Erziehungs- und Jugendhilfeverbundes der Katholischen Jugendfürsorge in Neu-Ulm und Günzburg statt. Für die TeilnehmerInnen ist der Kurs kostenfrei.

Diplom-Sozialpädagogin Birgit Feldmeyer und Diplom-Psychologe Sven Beck werden in Neu-Ulm den Kurs leiten; in Günzburg sind dies Diplom-Sozialpädagogin Brigitte Maurer und Diplom-Heilpädagoge Thomas Schmider.

Die Kurszeiten sind:
Im Landkreis Neu-Ulm: Dienstag von 18.00 bis 21.00 Uhr (ab 13.10.2015, nicht in Ferien)
Im Landkreis Günzburg: Donnerstag von 18.30 bis 21.30 Uhr (ab 15.10.2015, nicht in Ferien).
Weitere Informationen oder Anmeldungen unter Tel. 0731-76050 (Beratungsstelle Neu-Ulm) oder Tel. 08282-3936 (Beratungsstelle Krumbach für den Landkreis Günzburg) oder per Mail: info@eb-neu-ulm.de bzw. info@eb-krumbach.de.

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