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Tschechischer Verkehrsminister Dan Ťok in München - Innenminister Joachim Herrmann sieht Bund in der Pflicht: "Elektrifizierung auf deutscher Seite bis zur tschechischen Grenze unverzichtbar

„Die Reisezeit von München nach Prag muss signifikant verkürzt werden“, so Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann beim heutigen Treffen mit dem tschechischen Verkehrsminister Dan Ťok. Er sieht in einer Studie, die er heute dem tschechischen Kollegen übergab, eine weitere Bestätigung darin, dass der Bund die Elektrifizierung in den Bundesverkehrswegeplan mitaufnehmen und priorisieren muss: „Wir müssen mittelfristig einen eigenwirtschaftlichen und konkurrenzfähigen Schienenpersonenfernverkehr von München und Nürnberg nach Prag etablieren. Dazu ist auf deutscher Seite eine durchgehende Elektrifizierung der Strecken von Nürnberg über Marktredwitz nach Schirnding und von München über Regensburg, Schwandorf, Furth im Wald bis zur tschechischen Grenze unverzichtbar“.

Die Bayerische Staatsregierung hatte bereits 2013 die Elektrifizierung dieser Strecken beim Bund für die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans angemeldet. Ob und mit welcher Priorität diese Projekte in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden, entscheidet der Bund in den nächsten Monaten.

Parallel dazu hat der Freistaat Bayern in einer Studie in den letzten anderthalb Jahren intensiv untersuchen lassen, ob nicht auch durch kleinere bauliche Maßnahmen auf der Strecke über Regensburg, Schwandorf und Furth im Wald die Reisezeit zwischen der bayerischen und tschechischen Hauptstadt ohne eine Elektrifizierung signifikant verkürzt werden kann. Im Ergebnis stehen einer möglichen Fahrzeiteinsparung zwischen München und Prag von rund neun Minuten voraussichtlich notwendige Investitionskosten von gut 327 Millionen Euro gegenüber. Mit rund 205 Millionen Euro müsste der Löwenanteil für bislang unterlassene Instandhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen aufgewendet werden. „Das ist leider ziemlich ernüchternd. Der Königsweg bleibt daher der Ausbau mit einer durchgehenden Elektrifizierung auf der Bestandsstrecke“, so Herrmann. Aus diesem Grund fordert die Staatsregierung vom Bund nicht nur eine Aufnahme in den kommenden Bundesverkehrswegeplan, sondern auch eine dementsprechend hohe Priorisierung.

Nur mit einer Elektrifizierung wäre nach Einschätzung des Verkehrsministers die zwischen München und Prag angestrebte Fahrzeit von vier Stunden und 15 Minuten realisierbar. Bisher benötigt die aktuell verkehrende Länderbahn ‚Alex‘ knapp sechs Stunden. „Damit könnte die Bahn alle anderen Verkehrsträger auf diesem transeuropäischen Streckenabschnitt bei der Attraktivität überholen. Zudem würde ein massiver Beitrag zum Zusammenwachsen von Bayern und Tschechien geleistet“, betonte Herrmann abschließend.

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