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JU fordert Windelsack

  • JU-Kreisrätin Stephanie Denzler (CSU)
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Als Kreisrätinnen der Jungen Union haben Margit Munk und Stephanie Denzler (beide CSU) einen Antrag auf Einführung eines kostenlosen Windelsacks zur Entlastung junger Familien mit Kleinkindern und Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen bei Landrat Hubert Hafner (CSU) gestellt.
Als Kinder- und Familienregion könnte sich der Landkreis Günzburg hier als Vorreiter gegenüber anderen Landkreisen in Schwaben profilieren, begründet Kreisrätin und JU-Kreisvorsitzende Margit Munk ihren Antrag.

Ähnliche Projekte sind bereits in vielen Bundesländern angelaufen. In Bayern wurden diese erfolgreich in verschiedenen Landkreisen umgesetzt, die sich die Familien- und Kinderfreundlichkeit nicht explizit auf die Fahnen geschrieben haben. Als Beispiele seien hier der Landkreis Bamberg, der Landkreis Miltenberg und der Landkreis Pfaffenhofen genannt. Aber auch zahlreiche Kommunen haben diesen Bürgerservice als freiwillige Leistung für sich entdeckt und umgesetzt. Damit wollen wir eine kleine Unterstützung für Familien leisten, so Kreisrätin Stephanie Denzler.

Gerade junge Familien mit Kindern im Säuglings-/Kleinkindalter haben massiv mit der Entsorgung und damit einhergehenden hygienischen Problemen und Geruchsbeeinträchtigungen zu kämpfen, die durch das hohe Aufkommen an Windelmüll verursacht werden, ergänzt der stellv. JU-Kreisvorsitzende Christian Dippel. Schätzungen zufolge erhöht sich das Müllaufkommen um 110 -130 l monatlich. Aber auch für Familien, die kranke Angehörige zu Hause pflegen, die mit Inkontinenzproblemen zu kämpfen haben, stellt sich die Entsorgung als Herausforderung dar. Vor allem der finanzielle Mehraufwand für ggf. größere Abfalltonnen, lässt die Familien oft davor zurückschrecken, diesen Schritt zu gehen. Aber auch die zeitliche Begrenzung des Mehranfalls von Windeln bei jungen Familien ist häufig der Grund, warum sie den großen Aufwand, die Tonne zu tauschen, scheuen.

Die Junge Union kann sich hierbei unterschiedliche Varianten bei der Einführung des Windelsacks vorstellen. In jedem Fall müssten nach dem Vorschlag von Denzler und Munk die Betroffenen die Windelsäcke bei den örtlichen Gemeinden / Stadtverwaltungen oder auch im Landratsamt abholen. Hierbei könnte man eine begrenzte Anzahl kostenlos ausgeben oder aber eine größere Anzahl an Windelsäcken gegen eine vergünstigte Gebühr von 1,50 Euro abgeben. Bei der 2. Alternative bestehe auch noch die Möglichkeit, dass einzelne Kommunen eine bestimmte Anzahl an Windelsäcken als Geschenk und Zeichen einer familien- und kinderfreundlichen Kommune für bestimmte Zeit kostenlos ausgeben, erläutert Stephanie Denzler ihre Idee. Um eine gewisse Kontrollmöglichkeit zu haben, führt Margit Munk weiter aus, könne man die Vorlage einer Geburtsurkunde vom Kind oder aber ein ärztliches Attest bei Inkontinenzproblemen verlangen. So könne einem Missbrauch vorgebeugt werden.

„Unser Anliegen als Familien- und Kinderregion ist es, dass Familien mit Kindern – oder/und pflegebedürftigen Angehörigen – in unseren Landkreis kommen, sich hier niederlassen und wohlfühlen. Wir wollen, dass unser Landkreis über die Landkreisgrenzen hinweg als besonders familien- und kinderfreundlich gilt – ein weiterer Schritt in diese Richtung ist die Einführung eines Windelsacks.“, erläutern Munk und Denzler abschließend ihr Anliegen. Im Zuge der Weiterentwicklung des Abfallwirtschaftskonzepts wäre hierfür jetzt der richtige Zeitpunkt.

Dass die unterschiedliche Erhebung von Abgaben rechtlich zulässig ist, verdeutlicht das Beispiel des Landkreises Pfaffenhofen. Dort hatten zwei Landkreisangehörige gegen die unterschiedliche Behandlung im Zusammenhang mit dem sog. Windelsack protestiert. Die Regierung von Oberbayern hat diese vermeintliche Ungleichbehandlung unter Hinweis auf eine im kommunalen Abgabengesetz als Sozialklausel zu verstehende Regelung als regelgerecht angesehen.

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  • JU-Kreisvorsitzende und Kreisrätin Margit Munk (CSU)
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  • stellv. JU-Kreisvorsitzender Christian Dippel
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32 Kommentare

Peter, ja, aber in einem muss ich dir (und auch den anderen) widersprechen: Familien an sich werden kaum unterstützt. Da wird viel Augenwischerei betrieben und nur der Schein erweckt, dass etwas familien- oder gar kinderfreundliches getan wird. Und arme Familien erreicht eh kaum Hilfe - während die Betuchteren mehr und eher davon profitieren.

Z.B. haben die ganz armen Familien, die Sozialleistungen erhalten (also eh schon am Existenzminimum leben), nichts vom KiG (Kindergeld) und nichts von KiG-Erhöhungen, weil sie das gar nicht bekommen. Andererseits kannst du ein Supereinkommen haben und bekommst KiG trotzdem noch hinterher geworfen.

Gleiches gilt fürs so genannte Elterngeld.

Solche Geschenke, wie der hiesige Windelsack, kommen ja auch nur bei denen an, die sich ihr eigenes Tönnchen leisten können (dies aber nicht wollen), während die Mehrheit von sowas nichts hat und selbst als Armer die Gemeinschaftsmüllgebühren so oder so zahlen muss - oder als erwähnter Alter nichts davon hat, sondern mit abgezählten Windeln auskommen muss (und wie die Alten in den Heimen leben müssen, wird durch Windelsäcke auch nicht besser).

Und die Milliarden, die der Staat für Fremdbetreuungsanstalten (Kiga, Kita, Krippe, GT-Schule) zahlt, erfreuen auch nur primär jene, die sich materiellen Krimskrams erarbeiten oder Karrieren machen wollen, statt sich um ihre Kinder selbst zu kümmern. Auf der anderen Seite werden jene armen Eltern, die sich gern um ihre Kinder kümmern würden, tw. per Androhung, keine Leistung mehr zu bekommen, dazu gezwungen, sie wegzugeben.

Dieses Land ist nicht kinderfreundlich. Es ist auch nicht familienfreundlich. Es ist allenfalls elternfreundlich - und das umso mehr, je weniger die sich selbst um ihre Ableger kümmern wollen. Je mehr du dich selbst kümmern wills, umso schwerer wird es dir in diesem Land gemacht.

Stephan um 16:21, schade, wieder nur Parolen und Seitenhiebe um auszuweichen.
Macht aber nix. Ich kenne viele solcher Jungpolitiker mit ähnlicher Verbalakrobatik und mit den meisten komme ich persönlich trotzdem prima aus ;)

Die Idee finde ich gut, wenn aber einige ihre Bedenken dabei äußern, sollte man das nicht als Meckern, oder Unterstellungen einstufen, sondern als nüchterne Analyse. Wenn man eine Action anfängt, muß man auf vieles gefast sein. Vorbeugen ist immer besser, als nachbehandeln.
Eine Idee kann fantastisch sein, aber leider kann auch scheitern an Hürden, an welchen man nicht gedacht hat.

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