Landkreis Günzburg
CO2 Marktplatz des Landkreises Günzburg ist jetzt online

Was haben das Tierheim Günzburg und das Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg gemeinsam? Sie sind die ersten Projektinitiatoren auf dem neuen CO2 Marktplatz des Landkreises Günzburg. Beide Einrichtungen leisten mit ihren Projekten einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz im Landkreis Günzburg und hoffen auf weitere Unterstützung.
Unter dem Motto „Gemeinsam geht's" hat der Landkreis Günzburg im vergangenen Jahr den neuen CO2 Marktplatz ins Leben gerufen, um Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine und Institutionen in Sachen Klimaschutz zu vernetzen. Jetzt ist die Plattform online und jede und jeder kann sich ab sofort an den unterschiedlichsten Klimaschutzprojekten beteiligen! „Unser Ziel ist es, lokalen Klimaschutzprojekten eine Plattform zu geben, CO2 einzusparen und so als Gemeinschaft einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, sagt Landrat Hans Reichhart.

Nun ist die Vorbereitungsphase abgeschlossen und die Plattform online. Unter https://co2marktplatz.de/ können sich Bürgerinnen und Bürger aktiv an Projekten beteiligen, sei es durch finanzielle Unterstützung, ehrenamtliche Mitarbeit oder Verbesserungsideen.

Eine Photovoltaikanlage für das Günzburger Tierheim

Diese beiden Projekte sind bereits Teil des CO2 Marktplatzes: Das Dominikus-Ringeisen-Werk will im Zuge der Neugestaltung des so genannten "Grünen Gürtels" im Norden von Ursberg 43 zusätzliche Bäume pflanzen. Hinter dem Haus Dominikus entsteht ein inklusiver Kinderspielplatz, der im rückwärtigen Bereich des Hauses Johannes in einen Generationengarten übergeht. Selbstverständlich werden so genannte Zukunftsbäume ausgewählt, die den klimatischen Veränderungen in unseren Breiten angepasst sind. Einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz plant auch das Tierheim Günzburg. Mit einer Photovoltaikanlage will das Tierheim künftig den benötigten Strom selbst erzeugen. Ein integrierter Speicher soll das Tierheim in Zukunft unabhängiger von den Strompreisen machen. Der selbst erzeugte Strom wird für die Versorgung der betreuten Tiere genutzt und tagsüber möglichst direkt verbraucht. Überschüssiger Strom wird vorrangig in einen Batteriespeicher geladen und steht so für die Nacht zur Verfügung. Ist die Batterie voll, wird der Strom ins Netz eingespeist und vergütet. Zusätzlich ist das System mit einer Notstromfunktion ausgestattet, so dass das Tierheim auch bei Netzausfall autark versorgt werden kann. Eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge ist ebenfalls integriert. Auf der Plattform finden Interessierte alle Informationen, wie sie diese Projekte unterstützen können, damit sie möglichst schnell umgesetzt werden können. Wer eine Idee für ein eigenes Projekt hat, kann diese ganz einfach digital auf der Plattform einreichen.

Auch lokale Unternehmen und Institutionen können sich an der Plattform beteiligen. Der CO2 Marktplatz bietet Unternehmen eine ideale Möglichkeit, ihre Klimaschutzmaßnahmen zu präsentieren und mit der Community ins Gespräch zu kommen. Mit der Teilnahme am CO2 Marktplatz erhalten Unternehmen, aber auch Privatpersonen, auf Wunsch ein CO2-Siegel. Damit können sie ihr Engagement im Sinne der Nachhaltigkeit transparent kommunizieren.

Naturschutzprojekte aus der Region

„Der CO2-Marktplatz ist mehr als nur eine Plattform. Er ist ein Symbol für unser gemeinsames Engagement für den Umweltschutz und zeigt, dass wir durch gemeinsames Handeln positive Veränderungen bewirken können", sagt Thomas Steigerwald, Klimaschutzmanager des Landkreises Günzburg. Die Plattform vernetzt Menschen, Unternehmen, Vereine und Institutionen im Klimaschutz, schließt damit eine Lücke und bietet neue Möglichkeiten für Klima- und Naturschutzprojekte direkt vor Ort in der Region.

Auf der Internetseite können Interessierte auch ihren individuellen Fußabdruck berechnen. Sie erfahren, wie und wo sie etwas für das Klima tun können und erhalten viele wertvolle „Grüne Tipps" für den Umweltschutz im Alltag und für umweltfreundliche Freizeitaktivitäten.

In Kürze wird sich auch der bayerische Staatsminister für Digitales, Fabian Mehring, vor Ort im Landkreis Günzburg ein Bild von dem innovativen Projekt machen, das mit 90% vom Staatsministerium für Digitales bewilligt und gefördert wird, und sich das Konzept vorstellen lassen.

Bürgerreporter:in:

Landkreis Günzburg

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