Aus dem Hobby ein Beruf gemacht - Martin Menter hat 70 Vögel in seinem Park

Parkbesitzer Martin Menter mit einer Eule
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Das Interesse, so erzählt uns Martin Menter in einem Gespräch, kam schon vom Elternhaus. Die Eltern hatten ein großes Grundstück , auch viele Wildlebende Tiere, und nahmen immer wieder Pflegefälle auf. Vor 18 Jahren hat sich der gelernte Metzger selbst Tiere angeschafft.
Vor 6 Jahren eröffnete Martin Menter in Konzenberg einen Greifvogelpark, der in der näheren Umgebung seinesgleichen suchen dürfte. Ausschlaggebend für den Park war schließlich die Zeitschrift „ Silberpfeil“, und der Wunsch das Leute seine Tiere sehen wollten.
In Eigenregie und aus eigener Tasche hat Menter den Park am Rande von Konzenberg aufgebaut. Er hat das Grundstück gepachtet. Obwohl meiner Meinung nach sich eine Gemeinde glücklich schätzen könnte, einen solchen Park zu haben, wurde ihn wie er selbst erzählt immer wieder Steine in den Weg gelegt. Auch bekommt er vom Tourismus absolut nichts ab. Ein Hinweisschild konnte nur mit Hilfe der Uni Augsburg durchgesetzt werden.
Menter arbeitet viel mit Fernsehen zusammen, ist auch viel mit seinen Tieren bei Mittelalterfesten vertreten. Mit Menters Tieren wurde unter anderem der Film, der heute noch im Günzburger Landratsamt läuft gedreht. Er war mit seinen Tieren bei den Karl- May Festspielen in Dasing, hat Episoden für Hund Katze, Maus auf Vox gedreht. Das Japanische Fernsehen, so erzählt der Parkbesitzer hat eine Dokumentation über einen Maler und einen Uhu gedreht, und im Zuge von diesen Dreharbeiten einen ganzen Tag in dem Park am Rande von Konzenberg gedreht.
Menter möchte in seinem Park auch Vogelaufklärung betreiben. Außerdem möchte er die Tradition in der Falknerei in dem Park weiterleben lassen. Martin Menter selber hat keinen Jagdschein. „ Meine Tiere, so der Falkner, sollen ja nicht jagen“
Menter der auch Partner von Jochen Schweizer ist, hat in seinem Park über 70 Tiere. In der Gemeinde haben sie mich verspottet, erzählt der gebürtige Dürrlauinger. „ Ich hätte einen Vogel“, worauf er entgegnete nein“ Ich habe 70 Vögel“. Und es gibt in dem Park wirklich sehr seltene Tiere zu sehen. Einen Steinadler, Einheimischer Waldkauz, Schleiereule, eine der kleinsten einheimischen Eulenarten. Mehrere ausländische Eulenarten: Jackokauz, Halsbandeule, Kannincheneule, Schneeeule. Das Grundstück das Menter gepachtet hat bietet auf 7.500 Quadratmeter . Da es in unserem Umkreis sehr wenig Rückzugsmöglichkeiten für Wildlebende Tiere gibt, möchte Menter den Park Naturgetreu lassen. Die rund 70 Tiere leben in ca. 24 Volieren in dem Park. Martin Menter macht in seinem Park auch Vorführungen. Man kann Patenschaften für die Tiere übernehmen. Wenn man eine Patenschaft übernimmt, bekommt man eine Urkunde, eine Jahreskarte für den Park, und darf wenn man möchte sein Patentier bei der Flugvorführung selber starten lassen. Selbst eine Patenschaft aus Wuppertal kann der Park verzeichnen. Die Patenschaften beginnen bereits bei 8,33 € im Monat und gehen bis zu 50 €..
In der Vorführung selber nehmen sich die Mitarbeiter des Parks Zeit für die Gäste. Die Zuschauer bekommen die Möglichkeit Tiere zu streicheln.Sie erklären den Besuchern die Tiere und Ihre Herkunft.
Der Park bietet auch eine Menge für Kinder. So können die Kinder ihren Kindergeburtstag dort feiern. Es gibt im Parkgelände die Möglichkeit zum Grillen, man kann eine Präsentation, eine Waldschnitzeljagd, Indianerwettkämpfe oder einen Spieleparkour buchen. Es ist die Liebe zu den Tieren, die Martin Menter an diesem Park die Freude bringt. Hauptbesuchergruppen sind ausschließlich Schulen und Kindergarten. Außerdem führt Menter eine Pflegestation vom Landkreis Günzburg. „ Die meisten Pflegetiere bekommen wir in der Winterzeit“, so Martin Menter. Die Genehmigung hierfür zu bekommen ist nicht einfach. Die Nahrung wird ausschließlich durch die Parkbetreiber selber finanziert. „ Wir haben viele Privatleute und auch von der Jägerschaft werden wir gut versorgt. Reich, so erzählt Menter abschließend wird man durch diesen Park nicht. Aber es ist für Ihn die Liebe zu den Tieren. Und wer die Bilder anschaut kann dies sehen. Infos gibt es unter www.greifenzucht.de

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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