Zauberhafte Klangwelten in Wettenhausen

Arbeit mit Klangschalen
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Am Samstag, den 24.04., erwartete den Besucher im Kulturkaffee Original wieder ein Klangerlebnis der besonderen Art: Gaiana Glatz-Ice aus Scheppach und Andreas Müller aus Röfingen verzauberten die reichlich erschienenen Gäste mit Klängen, die Tore zu neuen Hörerlebnissen öffneten.

Ungewöhnlich viele unterschiedliche Instrumente, groß und klein, aus Holz und Metall, fremd und bekannt und stilvoll arrangiert versprechen Überraschungen.
Gespannt warten die Zuhörer auf die Künstler, die ruhig mit einfachem Saitenspiel auf der Klangwiege einstimmen und zu klaren Tönen auf dem Tamtam-Gong wechseln. Muschelhörner und Glocke folgen dem Klang- und Röhrenspiel und leiten über zu einer ungewöhnliche Darbietung mit sanften Tönen auf der Klangliege, menschengroß. Klangliege und –Wiege eignen sich auf besondere Weise zur Klangmassage, da sich der Patient auf oder in das Instrument legen kann und die Schwingungen sich wie kleine Wellen im Körper ausbreiten und im Innersten Spannungen und Blockaden lösen können. Andere Instrumente wie Klangschalen können mit dieser Therapie kombiniert werden.

Das Digeridoo verliert die Zuhörer in Traumfängerwelten auf der anderen Seite der Erde, sie hören das Bellen des Dingos, lauschen dem Lachen des Kookaburra, springen mit Kängurus, verfolgen Muster, die sich im Nichts verlieren.

Kotamo und Monochord zaubern orientalische Ahnungen, tauchen in Klänge aus anderen Welten, schaffen Raum für verwunschene Stimmen, die durch den Körper dringen, kreieren rauschende Wasserfälle, prasselnde Regenschauer, die sich in definierten, klaren Tönen wiederfinden.

Geschickte Finger entlocken dem einzigartigen Klangufo Wehmutsmelodien, werden schneller, reissen mit, Hände werden zu patschenden Füßen, die Kathak tanzen, orientalisch, sie klopfen das Instrument von allen Seiten, stellen es senkrecht, erträumen magische Klänge. Das Publikum staunt, fasziniert und gebannt.

Mit Bewunderung verfolgen die Zuhörer den Tanz von vier Schlegeln, die auf der Marimba hüpfen und eigenständiges Leben entwickeln, losgelöst von Zeit und Raum. Die Künstlerin wechselt zur Sonnenscheibe, einem Gong, der mit Stimmen von Dämonen grollt, Töne aus der Unterwelt, ächzend, brummend, drohend, ein Vulkanausbruch. Sie verändert dieStimmung am Tamtam-Gong, mit dem sie in einer Sprache besänftigt, die nur die Geister aus der Unterwelt verstehen, Ruhe kehrt ein. Der Gummischlegel, der jetzt über den Gong rutscht, befiehlt den Rückzug der Dämonen, beendet ihren Auftritt.

Klangschalen singen ihr uraltes Lied, sonor, zeitlos, Töne die jeden Körper durchschwingen, die sich im Raum weiterdrängen, ihn einnehmen, sich von nichts aufhalten lassen - es gibt keine Menschen mehr, nur noch Töne.

Die Sansula, ein Daumenpiano, konzertiert zusammen mit einer Klangschale ein bezauberndes Intermezzo. Ein rascher Wechsel an das prasselnde Feuer eines Indianerlagers gelingt durch das Spiel der Schamanentrommel in Verbindung mit Handtrommel und Gesängen in unbekannten Indianersprachen.

Faszinierte und begeisterte Zuhörer verlangen Zugabe, werden aufgefordert mitzumachen, Andreas gibt den Rhythmus vor. Das Abendlied des Klangufos schafft den Abschied, Töne und Schwingungen begleiten verzauberte Gäste auf dem Nachhauseweg

Bürgerreporter:in:

Karola Wood aus Günzburg

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