Wet Painting in Birkenried erzielte 225,00 Euro für Kartei der Not

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Zwei erlebnisreiche Tage für rund 10 Künstler, aber auch besonders interessante Tage für die Besucher von Birkenried: Es wurde gemalt, gezeichnet und am Sonntag versteigert.

Erich Pawlu gab uns die freundliche Erlaubnis, seinen Text, den er für die Donau-Zeitung geschrieben hatte, an dieser Stelle zu veröffentlichen:

Wet-Painting für die Kartei der Not
Von Erich Pawlu

Birkenried. Mit einer "Wet-Painting"-Aktion unterstützt Bernhard Eber, Betreiber des Kulturgewächshauses Birkenried, die "Kartei der Not", das Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen. Zehn Teilnehmer und Teilnehmerinnen lieferten mit der Produktion eigener Gemälde Belege ihrer Kunstfertigkeit. Als besonders beliebt erwiesen sich Acryl- und Enkaustik-Techniken.

Nasses Malen bekam beinahe doppelte Bedeutung

Am Samstag, dem Aktionstag, hätte der Begriff "Wet Painting" - "Nasses Malen" beinahe eine doppelte Bedeutung erhalten. Besonders am Vormittag sorgte das Wetter in Birkenried für zusätzliche Feuchtigkeit, sodass die vor den Augen des Publikums entstehenden Gemälde auch in meteorologischem Sinne nass wässrig zu werden drohten. Die Produktion wurde deshalb unter die Dächer des Kulturgewächshauses und der Galerie "Little Zim" verlegt.

Dort zeigte sich, dass die teilnehmenden Hobbymaler mit Acryltechniken eindrucksvoll umzugehen verstanden. Oftmals wurde der Acryllack mit Wasser vermischt, sodass Lasuren erzeugt wurden oder die Ergebnisse aquarellierten Effekten angenähert wurden.

Die ebenfalls angewandte Enkaustik-Malerei geht auf antike Maltechniken zurück, bei der die Pigmente mit Meerwasser und aufgekochtem Bienenwachs verschmolzen, heiß aufgetragen und mit Pinseln vermalt wurden. So entstanden beispielsweise ägyptische Mumienporträts.

Am Sonntag fand die Versteigerung der Arbeiten statt. Bernhard Eber übernahm selbst die Rolle des Auktionators. Er kommentierte die Angebote mit Humor und Witz. "Die Besucher", so resümierte er, "hatten richtig Spaß." Von der eingelösten Summe stellt das Kulturgewächshaus Birkenried den Teilbetrag von 225 Euro der "Kartei der Not" zur Verfügung.

Bürgerreporter:in:

Bernhard Eber aus Günzburg

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