"Ulm ist ein Dorf gefangen im Körper einer Stadt"- Lisa Eckhart begeistert im ausverkauften Ulmer Stadthaus

Die Kabarettistin Lisa Eckhart gab ein begeistertes Gastspiel im Ulmer Stadthaus
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Sie benötigt auf der Bühne nicht viel. Ein hoher Stuhl und ein Mikrofon. Lisa Eckhart. Die 26 jährige füllte mühelos das Ulmer Stadthaus. Im Mai wird der Kabarettistin der Salzburger Stier verliehen.
Eigentlich ist sie ein Gesamtkunstwerk, wie man es in der Kabarettszene sonst nicht geboten bekommt. Sie setzt ihre Gestik und Mimik passend ein. Eckhart spielt mit der Ironie. Manche Themen überzieht sie dermaßen, dass es schon wieder witzig ist. Zum Beispiel die Sternsinger. Die „Katholischen Village People“ wie sie sie nennt, würde sie gerne mit den Zeugen Jehovas in einen Raum einsperren.

Oder auch über den Sport, der Gesund machen soll. „ Die Zeit die man nach hinten gewinnt, hat man im Voraus mit Sport verschebbert“.Wenn man ein Glücksgefühl nach dem Laufen hat, sinniert die 26jährige weiter,ist das ganz normal. Man muss ja auch nicht mehr laufen. Investieren in den Körper lohnt sich nicht, das ist wie eine Habsburgische Samenbank, da wird nichts draus.
Wer behauptet, er hätte Körper und Geist in Einklang gebracht, meint wahrscheinlich BMI und IQ.
Tosenden Applaus im ausverkauften Saal in Ulm kam  auf, als sie über Coca Cola ihren Gedanken freien Lauf ließ. Cola Zero ist z.b wie eine gesunde Prostituierte. Cola Life hat mehr Pathos wie ein Band Aid Konzert, bei dem U2 mit Tränen die Gitarren spielen.

Sie ist Teilweise an der Grenze, aber das immer subtil ,und nie schmuddelig. Das Kamasutra ist z.b. wie eine Inzucht und eine Möbelmontage.
Beziehung war ebenfalls ein Thema in ihrem Programm. „ Eine Beziehung ist eigentlich nur ein Wettrennen, wer der Pflegefall sein darf.“ Frauen die sich ältere Männer nehmen, haben ein Hausfrauensyndrom. Sie wollen die Reste noch verwerten.007 war einmal Läufiger als Kommissar Rex. Das hat sich jetzt auch geändert.
Einige Remakes hatte sie im Programm.Über die E Zigarette sagte sie, dass dies etwas für Menschen sei, die möchten, dass Ihnen im Gesicht etwas explodiert.
Zum Schluss des rund zweistündigen Abends, stellte sie fest, dass sie eigentlich gerne auch in Dörfern spielt. „ Ulm sei ja ein Dorf gefangen im Körper einer Stadt“.Fazit: Eigentlich kann man sie gar nicht beschreiben. Man muss sie erleben. Eine ganz große in der Kabarettszene. Und nächstes Mal wenn sie in das „ Dorf“ Ulm kommt, dürfte der Saal größer sein. Ein grandioser Kabarettabend.Wer die Möglichkeit hat, sollte sich diese nicht entgehen lassen. Es lohnt sich

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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