Tom Blomefield eröffnet Ausstellung "Living Stones"

links: Tom Blomefield, rechts: Franz Ludwig Keck, Galerist, Birkenried
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5. Dezember
19 Uhr Vernissage "Living Stones", winterlicher Skulpturenpark mit den gefühlvollen
Skulpturen des "afrikanischen Michelangelo" Washington Msonza, Jasper Mukuna u.a.
Gast: Tom Blomefield, Gründer der Künstlerkolonie "Tengenenge" in Simbabwe;
Original Musik aus Simbabwe mit Pamuzinda,
dazu afrikanische Küche mit Jennifer
Ab Einbruch der Dunkelheit Erlebnis Lichtskulpturen und Beleuchtung

Tom Blomefield ...
hat die Kunst in Simbabwe vor Jahrzehnten einschneidend beeinflusst, als er auf seinem früheren Farmgelände Tengenenge seinen Arbeitern und später vielen talentierten Bildhauern die Möglichkeit schuf, aus dem reichlich vorhandenen Serpentin Steinskulpturen zu schaffen. Zwei dieser Künstler, Washington Msonza und Jasper Mukuna haben dieses Jahr in Birkenried viele neue Skulpturen geschaffen, die in der Tradition der "Shona-Art" ihre eigene Magie zeigen. Heute ist Tengenenge weltweit ein Begriff als Ursprung vieler Künstler, die den Weg in Ausstellungshäuser wie das Rodin-Museum in Paris, das MoMa in New Yorck sowie in den Buckingham-Palast gefunden haben.

Washington Msonza, ein Workaholic und Genie in Birkenried
Das Spektrum der Bildhauer in Simbabwe könnte breiter nicht sein. Abstrakte, abstrahierende, experimentierende und emotionale, aber auch ebenso figürlich arbeitende Künstler mit unfassbarem Talent sind in diesem Kunstraum, der von der deutschen Kunstszene noch viel zu wenig wahrgenommen wird, zu finden. Rund drei Monaten lebte und arbeitete Washington Msonza in Birkenried, leitete Schüler an und bearbeitete gleichzeitig zwei bis drei kleine, mittlere und große Steinskulpturen aus Serpentin oder Springstone, die aus Simbabwe nach Birkenried gebracht wurden. "Die Zeit ist kurz, fast zu kurz für alle Werke, die ich noch im Kopf habe," gab Washington zu bedenken.

Inzwischen stehen rund 10 neue Werke des schwarzen Künstlers im Birkenrieder Skulpturenpark. Auffällig, dass alle von Zuneigung, Liebe, zwischenmenschlichen Gefühlen handeln, von der Geschwisterliebe bis hin zum leidenschaftlichen Paar, das nur spärlich mit einer Bettdecke verhüllt ist.

Keine Skizzen auf Papier, keine Unsicherheit am Stein, höchstens einige Kreidestriche am Anfang, um einige Proportionen auf dem unbearbeiteten Felsstück sichtbar zu machen. Alles andere entsteht aus dem Bild im Kopf und mit Hammer und Meißel, den er mit traumwandlerischer Sicherheit führt. Von seiner Großtante erlernte er das Gefühl, was er als "die Imagination der Seele des Steins" bezeichnet, das Können, eine im unbehauenen Stein verborgene Skulptur zu erahnen. Eine wichtige Inspiration findet der 1966 in Dombashava geborenen Künstler in den Shona-Mythen, die im schon in seiner Kindheit erzählt wurden.

Bislang konnten Msonzas Skulpturen in Galerien in den USA, Südafrika, Holland und Deutschland bewundert werden. Als Vertreter Simbabwes nahm er im Jahr 2000 am "Changshun International Sculpture Symposium" in China teil.

Bürgerreporter:in:

Bernhard Eber aus Günzburg

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