Segnung des neuen Kreuzes beim „Holzherrgöttle“

Gundremmingen. Erfreut und überrascht war Pfarrer Thomas Schmid über die große Teilnehmerzahl bei der Segnung eines neuen Kreuzes in Gundremminger Flur. Die ausgeteilten vierzig Liedzettel reichten bei Weitem nicht. Beigetragen hat dazu insbesondere auch die „Kinderkirche“. Christina Berchtold und Diakon Carlo Hackel bauten die Segnung in ihren sonntäglichen Zug von „Kreuz zu Kreuz“ ein. Viele Eltern schlossen sich an. Auch Bürgermeister Tobias Bühler mit beiden Stellvertretern und einigen Gemeinderatsmitgliedern waren dabei.

Ganz wenige können sich an die Waldkapelle „zum Holzherrgöttle“ erinnern, wie das Kleinod im Gundremminger Flurbereich „Hasenschächer“ mal  da stand! Sind es doch wohl rund achtzig Jahre her, dass die Kapelle verschwunden ist. Von Resten eines Fundamentes ist manchem noch etwas bekannt! Allgemein wissen aber wenige etwas über die Existenz des Holzherrgöttles.

Vor genau 5 Jahren erfolgte durch den örtlichen Heimatverein eine Dokumentation der Feldkreuze, Bildstöcke und Kapellen in der Gemeinde. Tobias Holzmann erneuerte darauf mit seiner Mutter ein unbekannt verschwundenes Kreuz vor seinem Hof an der Lauinger Straße, die Familie Bacher renovierte 2021 beim Wasserhochbehälter das Familienkreuz, Alfred Berger und die Gemeinde sind gerade dabei das Kreuz am Urbach wieder auf Vordermann zu bringen.

So sah sich auch die Familie von Resi Wieland dem Erbe und ihrer Vorfahren verpflichtet. Es war ein Tag des Dankens und der Freude. Ein Vergelt´s Gott geht an die Familie von Resi Wieland, dass sie aus eigenem Antrieb die Initiative ergriff und zum einen am ursprünglichen Standort der Waldkapelle ein Kreuz zur Erinnerung errichtet hat. Diesem spendete Pfarrer Schmid nun auch den feierlichen Segen.

Eine Erstellung der Kapelle im alten, ursprünglichen Stil kam nicht mehr in Betracht. Die Holzfigur des „Heilands in der Rast“ aus dem 18.Jhdt. aus der ehemaligen Waldkapelle wird aber auch wieder nach Gundremmingen zurückkommen und in einem neuen Bildstock am Hof des „Langen Matthes“ an der Auffahrt zur Pfarrkirche seinen Platz finden.

Begleitet wurde und werden die beiden Aktionen von dem gebürtigen Ballmertshofer Helmut Röhm. Die Schmiedekunst hat in Helmut Scherer aus Frickingen seinen Schöpfer. Beide Orte gehören zur Gemeinde Dischingen, in der seit über 40 Jahren auch die gebürtige Gundremmingerin Resi Wieland wohnt. Ein herzlicher Dank an die Familie Wieland, dass hier der Gemeinde nicht nur dieses Andenken an das Holzherrgöttle geschenkt sondern damit auch Zeichen des Glaubensbekenntnisses abgelegt wurde.

Bürgerreporter:in:

Hans Joas aus Günzburg

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