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„Friedhof – Ort der Würde, Hoffnung und Trauer, Kultur und Natur“

Aufruf zum Wettbewerb

Die tiefgreifenden Veränderungen in unserer Gesellschaft machen auch vor unseren Friedhöfen nicht Halt. Man sieht zunehmend frei werdende Grabflächen, Urnenwände und Zonen mit bisher ungewohnten Bestattungsformen, wie Gemeinschaftsgräber oder Gräber unter Bäumen. Diese zwar weniger auf dem Land, jedoch schon sehr stark verbreitet in den großen Städten.
Besonders alte Friedhöfe mit ihren baulichen Einrichtungen und Denkmälern sind Zeugen einer sehr hochstehenden Wertschätzung der Verstorbenen. Auch unter den veränderten Bedingungen in unserer Gesellschaft zeigt es sich, dass Friedhöfe nach wie vor wichtige Orte sind. Nach dem Tod eines lieben Menschen brauchen viele Hinterbliebene einen Ort, wo man die Erinnerung wach halten kann.
Der Friedhof sollte aber nicht nur ein Ort sein, an dem die Toten ihre letzte Ruhe finden sollen, sondern an dem das Leben spürbar und erlebbar wird. Zeigt uns doch die Natur selber, dass das Leben stärker ist als der Tod. So soll der Friedhof als ein „grüner Ort“ ins Bewusstsein der Menschen rücken.
Unerwünschte Modeerscheinungen wie zum Beispiel die Verwendung von zu viel Kies oder Schotter, wie sie in den Vorgärten oft zu sehen sind, machen auch vor dem Friedhof nicht Halt. Der Gottesacker wird sauber befestigt und versiegelt, damit man ihn auch bei schlechtem Wetter mit sauberen Schuhen wieder verlassen kann.
Ein überzogenes Sauberkeitsdenken prägt das Verhalten mancher Grabpfleger. Da werden Steine regelmäßig fein säuberlich geschruppt und mit Chemikalien behandelt, damit sich kein Moos, keine Flechte oder Algen ansetzen können. Blätter und andere Hinterlassenschaften von Bäumen auf den Gräbern sieht man bei dieser Einstellung als ständige Quelle von Ärger und als Verschmutzung an.
Die Friedhofsträger sollten differenzierte Pflegekonzepte für den Friedhof erarbeiten, damit durch eine naturgemäße Pflege das Entstehen und der Erhalt wertvoller Bereiche gefördert werden. Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Günzburg e.V. wird sich daher 2015 dem Landesverband anschließen und zum Wettbewerb „Friedhof – Ort der Hoffnung und Trauer, Kultur und Natur“ aufrufen. Informationsmaterial gibt es bereits jetzt bei den Stadt- und Gemeindeverwaltungen, den Gartenbauvereinen und den Fachberatern für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt. Letztere bieten auch einen Vortrag zu diesem Thema an und beraten die Gemeinden dabei.

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1 Kommentar

> "Ein überzogenes Sauberkeitsdenken prägt das Verhalten mancher Grabpfleger. Da werden Steine regelmäßig fein säuberlich geschruppt und mit Chemikalien behandelt, damit sich kein Moos, keine Flechte oder Algen ansetzen können. Blätter und andere Hinterlassenschaften von Bäumen auf den Gräbern sieht man bei dieser Einstellung als ständige Quelle von Ärger und als Verschmutzung an."

Das machen die Leute, weil sonst die Anderen lästern.
Das ist wie mit den Kleidervorschriften bei Beerdigungen, wo manche sich sogar finanziell verausgaben, um mithalten zu können.
Diese Macke hält sich eben...

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