Die Geschichte der Guggenmusik

Villinger Krawazi Rambler beim Liveauftritt | Foto: Bild: Krawazi Rambler
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Die "fünfte" Jahreszeit hat so gut wie begonnen. Die Fasnachtsumzüge im Land starten wieder. Sie sind bei den Umzügen unverzichtbar, die Guggenmusik, doch was steckt dahinter? Ich habe etwas nachgeforscht, und hier in einem kleinen Bericht zusammengefasst. Ihren Ursprung hat die Guggenmusik im allemannischen ( Schweizer und Süddeutschen) Raum. Die Musik ist eine stark rythmnisch unterlegte , auf ihre eigene sehr spezifische Art "falsch"gespielte Blasmusik. In der Regel wird sehr gekonnt knapp neben der Melodie hergespielt. Man erkennt die Melodie durchaus, aber sie klingt ziemlich schräg. Die Guggenmusik ist Bestandteil der schwäbisch allemannischen Fasnacht, der Basler- Luzernber- Berner Fasnacht und allgemein der Zentralschweizer Fasnacht. Der Begriff " Gugge" kommt vermutlich von " Gugge" was im Alemannischen für Tüte steht. Im Schweizerdeutsch steht der Begriff" Gugge" für alle Arten von Blechblasinstrumenten.Sinn der Musik war der Brauch die Wintergesiter mit dem Blasen von Kuhhörnern auszutreiben. Erstmals wurde sie im 16. Jahrhundert erwähnt, als man zur Karnevalszeit mit Rasseln, Blecheimern, Trommeln, Kuhglocken oder Pfeifen umherzog, um die Geister des Winters zu vertreiben.
Im Jahre 1874 als zum erstenmal eine Blaskapelle zum Basler Morgenstraich mitmarschierte, wurden zunächst heftige Proteste laut. Der Begriff " Guggenmusik ist erstmals an der Basler Fasnacht von 1906 belegt.
In den 50 er Jahren schwappte das Guggenfieber, nachdem es 1934 den Aufschwung erlebt hatte, nach Süddeutschland, Italien une Österreich über. Heute gibt es viele Arten von Guggenmusik, von Schräg bis Big Band Gugge, die in der Fasnacht die Leute begeistern.
Kontroverse Diskussionen wird dagegen diskutiert, wer sich Guggenmusik nennen kann.
Professionelle Guggen lassen sich vor allem in der Schweiz finden, wo einige Musikgruppen regelrechte Konzertreisen veranstalten und nur gegen Gage auftreten. In Süddeutschland trifft man eher auf Zusammenschlüsse aus Laien- und Vereinsmusikern, wobei auch hier ein gewisser Wettbewerbsgedanke nicht ausbleibt.
In der Fasnetszeit findet jährlich in Schwäbisch Gmünd das größte Internationale Guggenmusik- Treffen der Welt statt. Guggenmusik Gruppen aus Deutschland, Österreich, Lichtenstein, Grossbritannien und der Schweiz treffen sich bei der zwei Tage dauernden Veranstaltung. Das Treffen zählt jedes Jahr zwischen 60. und 100.000 Besucher. Eine der besten Guggenmusik im schwäbisch allemannischen Raum sind die " Krawazi Ramblers" aus Villingen im Schwarzwald. Ich habe mir diese wirklich tolle Truppe mal unter die Lupe genommen, und werde sie in einem Extra Bericht näher vorstellen.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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