Claudia Gomez und Band - am 21. Juni, 20:30 in Birkenried

Claudia Gomez gehört zur ersten Generation kolumbianischer Musiker, die traditionelle Folklore mit den Elementen brasilianischer und afroamerikanischer Musik verbunden hat.
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  • Claudia Gomez gehört zur ersten Generation kolumbianischer Musiker, die traditionelle Folklore mit den Elementen brasilianischer und afroamerikanischer Musik verbunden hat.
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, Im Kulturgewächshaus Birkenried kann diese außergewöhnliche Musik, die einen Bogen von kolumbianischer Folklore über die aufreizenden Rhythmen brasilianischer Prägung sowie Einflüssen afroamerikanischer Eigenheiten bis hin zu Elementen des Flamenco spannt, erlebt werden. Die reife Musikerin, Sängerin und Komponistin gehört heute zu den Visionären Kolumbiens, die neben eigenen Kompositionen auch ihre Heimatsprache in das musikalischen Geschehens einbezieht. Zusammen mit fünf Musikern entführt sie das Publikum regelmäßig in eine Welt voller Emotionen.

Claudia Gomez lebte lange in den multikulturellen Zentren San Franciscos, Londons und Madrids, wo sie regen Austausch mit den dortigen Musikern pflegte. Ihre ersten Kontakte zur Musik erhielt sie allerdings durch ihre Mutter in Medellin, deren Vater Schlagzeuger in einer der ersten kolumbianischen Jazzbands war. In Medellin, Anfang der 60er Jahre ein bedeutendes kulturelles Zentrum Kolumbiens, gastierten regelmäßig Künstler aus Argentinien (- z.B. Gardel) und Brasilien.

Claudias Mutter wurde Teil dieser Szene und nahm mehrere Plattenproduktionen auf, die sie überregional bekannt machten. Aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Krise in Kolumbien und Medellin ging Claudia Anfang der 80 Jahre ins Ausland. Doch nach mehreren Jahren in der Fremde verspürte sie den Wunsch, an die Wurzeln ihrer künstlerischen Entwicklung zurückzukehren. Ihrem Interesse an afrikanisch geprägter Musik folgend, begann sie unter Anderem ein Doktorat in Cuba im Fach Musikwissenschaft. Gleichzeitig komponierte Sie Musik, die starke Einflüsse der afrokolumbianischen Musikkulturen der Atlantik- und Pazifikküste aufweist. Im Gegensatz zur aktuellen zeitgenössischen Musikentwicklung in Kolumbien, die teilweise sehr durch die Einflüsse der Popmusik (Carlos Vives, Juanes, Shakira) oder den isolierten Eigenentwicklungen einer jazzinteressierten Elite geprägt ist, zählt Claudia auf die Zusammenarbeit mit Musikern wie Jerry Gonzales, der schon früh versuchte, die Elemente von Jazz, Salsa und Flamenco inhaltlich zu verbinden. Claudia gehört heute zu den Visionären in Kolumbien, die neben eigenen Kompositionen auch die Sprache in das musikalischen Geschehens mit einbezieht.

In Deutschland traf sie auf Musiker, die aktiv am Aufbau einer Jazzszene in Bogota beteiligt sind. Johannes Bockholt (dr), Christoph Adams (p) und Tilmann Dehnhadt (fl) sind Musiker die regelmäßig nach Kolumbien reisen, um dort zu unterrichten. In ihrem Gepäck befindet sich immer Musik aus
Kolumbien, die hierzulande noch kaum bekannt ist.

Dank Claudias weltumfassender musikalischer Erfahrung und dem Interesse der Mitmusiker sind die ersten Konzerte in Deutschland im A-Trane Jazzclub in Berlin bereits auf hohe Resonanz gestoßen.

Besetzung:
Claudia Gómez, voc/g
Christoph Adams, p
Checho Gómez, b
Johannes Bockholt, dr

Europa-Tournee Claudia Gómez & Band

17.05.2008 Bielefeld, Weltnacht Festival

24.05.2008 Jazzclub Minden

29.05.2008 Bremen, Club Moments

03.–07.06.2008 Berlin, A-Trane

12.06.2008 Madrid, La Escalera de Jacob

20.06.2008 Wiesbaden, Walhalla

21.06.2008 Birkenried, Kulturgewächshaus

22.06.2008 Sonthofer Kultur-Werkstatt

28.06.2008 Wittlich, Open Air

Pressestimmen:
"....... wie sich Volkslieder aus den Ebenen und Küstenregionen Kolumbiens
mit der Bossa Nova verbandeln, wie der tänzelnde Porro-Rhythmus mit seinen
schweren Akzenten zwischen den Zählzeiten gemeinsame Sache macht mit
gehaltvollen Improvisationen. Das ist feine Kunstmusik ohne jeglichen
Ethnokitsch, gewissermaßen Cassandra Wilson auf lateinamerikanisch." Josef
Engels

"Honey-voiced .... Her voice came across with clarity and warmth .... One of
the best vocalists in town."
- Jesse Hamlin, San Francisco Chronicle

"Although her abilities as a guitarist and arranger shine brightly ... it is something more elemental that will captivate you. Her beautiful lyrics and profound messages combined with the gorgeous simplicity of her voice provide a forum for the shedding of a tear ... the opening of a flower ... the baring of a soul ... the joy of hope and love. It is precisely what we need
in this world today."
-John Santos, Latin American historian, performer, and producer

"Claudia's voice, whether presented in English, Portugese, or Spanish, is as rich as a steaming cup of dark Colombian brew."
-Hispanic Magazine

"The caressing quality of that voice belies its sure strength; what you remember are not the flashy surges of power but the way she stretches a note as if it's saltwater taffy, pulling it into a pure steady line with just a hint of vibrato at the end."
-Chiori Santiago, East Bay Express

"Fusing [Latin American] rhythms with shades of jazz and acoustic colors, Claudia paints a gorgeous portrait of contemporary Latin American music."
-Jesse "Chuy" Varela, KCSM-FM Radio

"Her special blend of poetry with a wide variety of Latin American music is what makes Gómez unique, giving voice to ancient songs and expression to the struggles and aspirations of the new woman in contemporary Latin American society."
-Randall Kline, producer, San Francisco Jazz Festival

"Her flawless contralto easily straddle[s] the emotion of lush and sensuous 'bossa nova' to the near-raucous Carnival energy of 'samba.'"
-Charles Levin, East Bay Phoenix Journal

Bürgerreporter:in:

Bernhard Eber aus Günzburg

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