CETCÉ (Ex-Irie Révoltés) veröffentlicht eigenes Album im Sommer. Single „UNERREICHBAR“ erscheint heute. Im Herbst auf Tour.

Cete | Foto: Pascal Buenning
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Wir haben es alle schon gesehen und/oder selbst erlebt: Ein Paar sitzt sich im Cafe gegenüber - Blicke auf’s Handy und einer der Beiden versucht mit dem Anderen im “echten Leben” zu sprechen. Doch die Person ist UNERREICHBAR – nicht greifbar, da die mobile Welt sie gefesselt hält“, beschreibt CETCÉ eine inzwischen alltägliche Beobachtung unserer Gesellschaft.


UNERREICHBAR, der vierte bisher veröffentlichte Track vom im Sommer erscheinenden CETCÉ Album „Trojanisches Pferd“ trifft den Nerv einer neu aufkommenden Gesellschaftskrankheit: Soziale Medien sollen uns eigentlich zusammenbringen, doch sie tun immer mehr genau das Gegenteil.
Wie alle Songs vom „Trojanischen Pferd“ packt CETCÉ auch bei UNERREICHBAR gesellschaftskritische Texte in ein fettes Beat Korsett und schafft es so, die Message seiner Songs erst beim mehrmaligen Hören zu begreifen. „Das Zusammenspiel des dicken Basses und der Gitarren-line von UNERREICHBAR ziehen einen sofort in den Song“, so CETCÉ. Den neuen Musikstil nennt er CETCÉ GIAP. Es ist die Mischung aus Gitarren-lines und fetten Bässen und Beats a la Trap. Der Gesangstil ist eine Mischung aus Rap und Chanting. Der Sound minimal, dick und nach vorne treibend.
Auch das Video zum Track trägt die Message im Verborgenen. „Der Choreograph Aidem Art ist ein in Paris lebendes Ausnahmetalent, der durch seinen eigenen Stil im HIP HOP - Tanz aus der internationalen Masse heraussticht.“ CETCÉ konnte ihn mit dem Sound des Songs UNERREICHBAR und vor allem dessen Inhalt dazu gewinnen, den Tanz sowohl zu choreographieren als auch zu performen. Unterstützt wird er von der Pariser Tänzerin Timéa Dolius, die sich in den letzten Jahren einen Namen in der lokalen Tanzszene gemacht hat. Gedreht wurde in Berlin und Brandenburg. „Die Idee war eine Tanzperformance zu kreieren, die die Geschichte des Tracks, das Nicht-Rankommen des Paares, erzählt und dabei die Energie des Songs aufgreift.“
ÜBER CETCÉ
CETCÉ rief als Sänger Carlito mit Irie Révoltés einst eine musikalische Bewegung aus, bespielte sämtliche großen Festivalbühnen Deutschlands und tourte durch halb Europa. 17 Jahre nach der Gründung endete die letzte ausverkaufte Tour 2017 mit einem Konzert vor 12.000 Fans. Nun macht sich der Frontmann zu seinem Solo-Debüt auf. CETCÉ wird dabei ausgesprochen wie CC oder SESE und bedeutet französisch C et C, also C und C. Eine Anspielung auf die Initialen von Sänger Carlos. Schon bei Irie Révoltés war dieser für seine zeitkritischen, um die Ecke denkenden Texte bekannt, mal gerappt, mal gesungen, mal getoastet, auf Deutsch ebenso wie in seiner zweiten Muttersprache Französisch – Ansätze, die er auf seinem Debütalbum „Trojanisches Pferd“, welches im Sommer erscheint, nun zu neuen Höhen führt.

ÜBER TROJANISCHES PFERD
Kurz gesagt ist „Trojanisches Pferd“ eine Sammlung von sozialkritischen Songs in der Hülle eines mitreißend positiven, urbanen Popalbums. Lang gesagt, ist es ein treibendes Hybrid aus zentnerschweren Bässen, Bucket-Rhythmen, Singer-Songwriter-Melodien, souligen Backgroundgesängen, A-cappella-Einlagen, Dance-Beats, rockigen Gitarren, Dancehall-Riddims und Electro-Exkursen, über deren einzigartiges Soundbett CETCÉ schwindelerregend gut flowt. Die Texte behandeln mit Witz und kritischem Geist eine Bandbreite von Themen, die eines verbindet – „die Augen der Hörer zu öffnen, sie zu motivieren etwas zu verändern und „ihr eigenes Ding“ zu machen. Denn nur im Kleinen startet eine große gesellschaftliche Veränderung“, ist sich CETCÈ sicher.

„Alle Songs kommen mit einem positiven Gefühl in deinen Kopf – und erst beim zweiten Hören merkst du dann vielleicht: ah, da ist ja was, etwas das mich persönlich berührt, wo ich mich selbst wiedererkenne und einen Spiegel habe, in dem ich mich verändern kann. Meine Songs sind „Trojanische Pferde“, die ihre Wirkung auch dann noch entfalten, wenn der Song längst vorbei ist.“
Bereits in der ersten Single "sitz'N'stehn" geht nichts mit und nichts ohne einander. „Ohne sitzn kein stehn - ohne stehn kein sitzen und ALLES bleibt liegen."
Der Song beginnt herunter gebrochen, ehrlich, roh: Nur Gitarre und Stimme und entwickelt sich zu einem modernen Beat mit dickem Bass, 808 Sounds, Vocal-Samples und großen Chören. Eine Hymne der gescheiterten Beziehung.
Nun erscheint mit UNERREICHBAR der nächste Track.

CETCÉ LIVE
Anderthalb Jahre, nachdem die letzte, ausverkaufte Tour von Irie Révoltés mit einem Konzert vor 12.000 Zuschauern in Mannheim zu Ende ging, kehrt CETCÉ im Herbst mit seiner „Trojanisches Pferd“-Tour zurück. Zwei Drummer, die im Mittelpunkt des Geschehens stehen und das Herz der Show sind – schon das Bühnen-Setup macht deutlich, dass CETCÉ die traditionelle Struktur einer Band aufbricht. „Die Bucket-Rhythmen sind meine Gedanken, die nie aufhören und jeden Song wie ein Herzfrequenz vorantreiben“, kommentiert CETCÉ der auf der Bühne außerdem von zwei Instrumentalisten und Background-Sängerinnen begleitet wird. „Alle Musiker sind beweglich, kommen nach vorn, gehen dann wieder nach hinten – das Energie-Level ist extrem hoch“, verspricht CETCÉ.

CETCÉ - „TROJANISCHES PFERD TOUR 2019“ 

20.11.19    Stuttgart     Im Wizemann
21.11.19    München     Ampere
22.11.19    Erlangen     E-Werk
01.12.19    Frankfurt     Zoom
02.12.19    Hamburg     Knust
03.12.19    Leipzig     Werk 2
04.12.19    Berlin     Festsaal Kreuzberg
05.12.19    Köln     Club Bahnhof Ehrenfeld
16.12.19    Hannover     Musikzentrum
17.12.19    Bochum     Bahnhof Langendreer
18.12.19.   Heidelberg     Karlstorbahnhof
19.12.19    Freiburg     Waldsee

Tickets für die Tour sind ab sofort unter www.cetce.net erhältlich.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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