Ausgewogen und für jeden Geschmack etwas dabei - Günzburgs Kulturamtsleiter Peter Bannwarth lässt das kulturelle Jahr Revue passieren

Peter Bannwarth

mh bayern: Wenn Sie auf das ablaufende Jahr zurückblicken: War 2012 ein erfolgreiches Jahr für das Forum am Hofgarten? Welche Veranstaltungen bzw. welches Genre fanden besonders großen Anklang und gibt es umgekehrt Aufführungen mit einer negativen Bilanz?

Peter Bannwarth: 2012 war auf jeden Fall ein erfolgreiches Jahr! Das Angebot war sehr ausgewogen und aus der Mischung konnte sich jeder nach seinem Geschmack bedienen. Das zeigen auch die steigenden Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders großen Anklang bei unserem Publikum fanden im September die beiden restlos ausverkauften Veranstaltungen von Hannes und dem Bürgermeister und der Abend mit dem Kabarettisten Michl Müller im November. Negatives gibt es nichts zu erwähnen – dank eines sehr gut eingespielten und fleißigen Teams haben wir unseren Kunden und Gästen wieder eine überzeugende Leistung geboten.

mh bayern: Dieses Jahr gab es im Rahmen des Kultursommers keine großen Open-Air-Konzerte auf dem Marktplatz. Auch war von Veränderungen im Gesamtkonzept die Rede. Welche Änderungen soll es im Kultursommer 2013 geben und können Sie uns einen Vorgeschmack auf das Programm sowie die Künstler geben?

Peter Bannwarth: Wir sind noch mit unseren Partnern im Gespräch und haben mögliche Termine abgesprochen. Es ist an größere Acts aus den aktuellen Charts gedacht, gemischt mit ordentlicher Rock- und Pop-Kost. Mehr kann ich heute leider noch nicht verraten.

mh bayern: Welche Bilanz ziehen Sie für den Kultursommer 2012?

Peter Bannwarth: In den vier Sommermonaten Juni, Juli, August und September fand unser diesjähriger Kultursommer mit über 40 Einzelveranstaltungen und nahezu 30.000 Besuchern statt. Ich denke, dass das abwechslungsreiche Programmangebot in Günzburgs guter Stube wieder ein voller Erfolg war.

mh bayern: 2011 wurde beschlossen, dass das Forum am Hofgarten inhaltlich und infrastrukturell modernisiert werden soll. Ein erster Schritt wurde mit der Präsentation der neuen Imagemappe getan. Gab es weitere Veränderungen 2012 und was ist für 2013 geplant?

Peter Bannwarth: Die Stadt hat viel Geld in die Hand genommen und damit begonnen, das Forum am Hofgarten zu renovieren. In diesem Jahr wurden zur Verbesserung des inneren Erscheinungsbildes umfangreiche Malerarbeiten durchgeführt. Weitere Verbesserungen konnten an der Ton- und Lichttechnik vorgenommen werden. Durch den Ein- und Anbau neuer Fluchttüren und einer neuen Fluchttreppe konnte die maximal zulässige Besucherkapazität von 900 auf insgesamt 1.500 Personen erhöht werden. Im kommenden Jahr soll schließlich neben weiteren technischen Erneuerungen auch der gesamte Parkettboden saniert werden.

mh bayern: Wenn man das Forum am Hofgarten außen vor lässt: Welche kulturellen Highlights, die es 2012 in Günzburg gab, sollten nicht unerwähnt bleiben?

Peter Bannwarth: Da gäbe es einige zu nennen. Ich beschränke mich an dieser Stelle auf unser gelungenes Guntiafest und auf „Bach in Rokoko“ mit den Augsburger Domsingknaben in unserer Frauenkirche. Hier hatten wir sogar ein kleines Jubiläum, das Festival fand zum zehnten Mal statt.

mh bayern: Für die aktuelle Saison, die noch bis Februar läuft, steht das Programm fest. Auf welche „Zuckerln“ können sich die Stadthallenbesucher für das restliche Jahr 2013 freuen?

Peter Bannwarth: Pünktlich zum Jahresbeginn wird das Forum am Hofgarten mit seinem neuen Programmflyer aufwarten. Auf vielen ansprechenden und übersichtlich gestalteten Seiten informiert die Broschüre über Konzertveranstaltungen, Musicals, Comedy, Kabarett, Theater und und und. Neben den zahlreichen musikalischen Highlights kann sich unser Publikum auf herausragende Galaveranstaltungen wie z. B. die große Operettengala mit dem Startenor Volker Bengl freuen.

mh bayern: Das Legoland kurbelte seit seiner Eröffnung vor zehn Jahren in Günzburg den Tourismus in der Region mächtig an. Merkt auch das Forum am Hofgarten die positiven Auswirkungen des Freizeitparks?

Peter Bannwarth: Legolands Strahlkraft reicht zweifellos bis nach Günzburg. Unsere Große Kreisstadt ist durch die Klötzchenwelt sehr viel bekannter geworden. Durch die jahreszeitliche Programmgestaltung fand und findet der Günzburger Kultursommer großen Anklang sowohl bei den Legoland-Besuchern als auch bei den Radtouristen.

mh bayern: Das Leben ist zwar kein Wunschkonzert, doch wenn Sie freie Wahl hätten, welchen Künstler hätten Sie persönlich gerne Günzburg?

Peter Bannwarth: Der persönliche Geschmack darf bei der Programmgestaltung keine Rolle spielen. Aber Eric Clapton, der in diesem Jahr sein fünfzigstes Bühnenjubiläum gefeiert hat, oder Joe Cocker mit seiner unverkennbaren Stimme wären schon gern gesehene Gäste.

mh bayern: Herr Bannwarth, ich danke Ihnen für das Interview.

myheimat-Team:

Tanja Wurster aus Augsburg

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