Einst eine Zentrale der Machtpolitik: Die Kaiserpfalz in Goslar

Seit 1900 stehen die Reiterstandbilder, die Kaiser Wilhelm I. (von links) und Kaiser Friedrich I. Barbarossa darstellen, vor der Kaiserpfalz.
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  • Seit 1900 stehen die Reiterstandbilder, die Kaiser Wilhelm I. (von links) und Kaiser Friedrich I. Barbarossa darstellen, vor der Kaiserpfalz.
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Die Herrscher des Mittelalters waren Wanderkaiser, sie zogen mit ihrem Gefolge von Pfalz zu Pfalz (keine Stadt konnte den Hofstaat ein Jahr lang versorgen), so auch zu der burgartigen Palastanlage, die nicht weit vom Zentrum Goslars auf einem Hügel errichtet wurde.

Der romanische Bau entstand im 11. Jahrhundert unter Heinrich III., der dadurch Goslar (die Stadt war durch das Silber aus dem Rammelsberg im 10. Jahrhundert reich geworden) zu einem wichtigen Zentrum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation herausstellte. Insgesamt wurden im 11. und 12. Jahrhundert 23 Reichstage in Goslar veranstaltet.

Im 13. Jahrhundert verlor die Kaiserpfalz an Bedeutung, und 1289 zerstörte dann ein Brand viele Gebäude. Danach wurde der Bau zweckentfremdet, diente sogar als Lagerhaus. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Kaiserpfalz restauriert. Seither sind Szenen aus Sagen, Märchen und der deutschen Reichsgeschichte im Kaisersaal zu sehen.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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