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SPD-Vorschlag: Windkraftanlagen in Bad Endbach – nicht auf den MR-Lahnbergen!

  • Mehr Windkraftanlagen für Bad Endbach: Politik in Marburg befürwortet dies. Wollen eigentlich die Bad Endbacher mehr WKA sehen? Stört sie nicht das veränderte Landschaftsbild; vgl. Bottenhorn/Hülshof?
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In der letzten Zeit konnte man in den Marburger Zeitungen und auch auf myheimat.de das Für & Wider über die politisch gewollten Windkrafträder in Marburg verfolgen. Die Frage wurde gestellt: „Wissen die Befürworter dieser geplanten Windkraftanlagen (WKAs) eigentlich wie so eine Anlage nach Fertigstellung im Marburger Gebiet aussieht?“ Ein mittlerweile über 413 mal gelesener Artikel eröffnete eine gründliche öffentliche Diskussion (1): Kommentare wurden geschrieben (16), in denen gefordert wurde, man müsse in der in Gang gekommenen Diskussion „Polemik“ vermeiden: „Wer weg will von dem Todes-Risiko der Kernkraft, der muss Windräder dort akzeptieren, wo sie vertretbar sind“, lautete eine ernste und vernünftige Stellungnahme. Ein anderer Kommentator meinte: „Egal wie groß die Windräder sind und wo sie stehen: Sie sind Fremdkörper und stören als solche jedes Landschaftsbild, auch wenn im Bezug auf vereinzelt auftretende Objekte gewisse Gewöhnungseffekte eintreten. Zur alternativen Energieerzeugung sind alle anderen Formen weitaus weniger auffällig.“ Und: „Windkraftanlagen gehören in siedlungsarme Gebiete wo der Wind richtig pfeift“ wurde angemerkt.

Einig war man sich bei den kritischen Kommentaren zu den Marburger Politiker-Vorschlägen über WKAs: „Schön wäre es tatsächlich, wenn endlich mal die jeweils betroffene Bevölkerung gefragt würde.“ In Bad Endbach (Gladenbacher Bergland) pfeift der Wind so richtig für die WKAs – siehe Bottenhorn und Hülshof mit WK-Rädern. Marburger „Probleme“ sollen nun im Hinterland gelöst werden:

Heute (09-11-09) berichtet die FR (Frankfurter Rundschau) unter dem Titel „Rot-Grüner Ehestreit“, dass es in MR in der Koalition „knirscht“. Die SPD Genossen (mit Egon Vaupel, Oberbürgermeister seit 2005) fühlten sich von den Grünen (Franz Kahle, Bürgermeister) „dominiert“: Die Kontrahenten, die sich (noch einig) unlängst bundesweit blamierten - mit einer amtlich abgelehnten umstrittenen Solarsatzung (vgl.(1)) -, wollten nun nichtsdetotrotz trotz massiven Widerstands der Ortsbeiräte auf den Lahnbergen“ (FR), WKAs möglich machen. NEU ist nunmehr laut FR (9.11. S. 28 – Hessen) der SPD-Vorschlag, „die Anlagen bei BAD ENDBACH zu planen, wo mehr Ertrag zu holen ist“! OB Vaupel habe die Auseinandersetzungen um die Windkraft als „produktiven Streit um die Zukunft“ bezeichnet, liest man. Was sagen dazu die Bad-Endbacher? Was die Grünen dazu meinen, liest man im FR-Artikel nicht.

Zur Erinnerung:

Franz KAHLE (Grüne - als Bürgermeister zuständig für Planen, Bauen und Umwelt) hatte die Unterstützung für die Errichtung von weiteren Windkraftanlagen auf Marburger Gebiet von Gerd MORBER - Bereichsleiter Erneuerbare Energie bei Hessen Energie - bekommen:
Diese ursprünglich von der hessischen Landesregierung gegründete GmbH habe nach seinen Angaben seit 1994 insgesamt 85 Windkraftanlagen in HESSEN errichtet - darunter einen Großteil im VOGELSBERG. Die Stadt MARBURG werde bei der Errichtung von sechs Windkraftanlagen mit einem Investitionsbedarf von mindestens 3,5 Millionen Euro nun rechnen müssen.

Im Auftrag der Stadt Marburg hat Hessen Energie Vorschläge erarbeitet, wo genau neue Windräder an den drei von Bürgermeister Kahle ins Spiel gebrachten Standorten Lichter Küppel, Bürgelner Gleiche oder Görzhäuser Hof errichtet werden könnten. Der Standort Görzhäuser Hof in der Nähe der Pharma-Standorte sei wohl zunächst aus dem Rennen: Dort sehe das Regierungspräsidium die Gefahr, dass ein schützenswertes FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) in unmittelbarer Nähe gefährdet werden könnte. Mehr zum Thema in (1).

Kommentator ZELLER schrieb (a.a.O. - ich zitiere):

Landrat Robert Fischbach (CDU) lässt im Kreistag am 14. September 2007 beschließen: Der Landkreis Marburg-Biedenkopf wird bis zum Jahre 2040 unabhängig von fossilen und atomaren Energiequellen. Im Klartext heißt das, dass sämtliche Energie - nicht nur der Strom - aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden soll.

Der Initiator dieses Beschlusses ist kein „grüner“ oder „linker“ Spinner, sondern ein gestandenes Mannsbild mit CDU-Parteibuch. Wenn dieser Beschluss ernst gemeint war, führt dies zu erheblichen Konsequenzen für den Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Die Gretchenfrage: Ist dieser Beschluss sinnvoll oder nicht? Wer diesen Beschluss für sinnvoll hält, muss mit den Konsequenzen leben. Eine zwingende Konsequenz ist der kräftige Ausbau der Windkraftanlagen im Landkreis. Egal wie schön oder hässlich Windkraftanlagen im Landschaftsbild aussehen.

Anmerkungen

(1) http://www.myheimat.de/gladenbach/beitrag/179424/w...

PS: Erstaunlich: Bei einer Reise per Auto nach Süditirol (Meran & Bozen) - Hinfahrt Würzburg-Nürnberg-München-Garmisch-Partenkirchen ,Brenner- & Jaufen-Pass und Rückreise über Timmelsjoch und Fernpass sowie Imst, Füssen, Kempten, Memmingen, Ulm, Stuttgart, Frankfurt - habe ich selten einmal ein paar WKAs gesehen. Weht in dem "Marburger Land" der (politische) Wind anders?

Zu Windkraft/Windpark Bottenhorn siehe mehr: http://www.firmendb.de/firmen/6385422.php

  • Mehr Windkraftanlagen für Bad Endbach: Politik in Marburg befürwortet dies. Wollen eigentlich die Bad Endbacher mehr WKA sehen? Stört sie nicht das veränderte Landschaftsbild; vgl. Bottenhorn/Hülshof?
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  • Naturlandschaft Insel AMRUM: Nur blöde Politiker würden WKAs hier befürworten. Natur-Blindheit gibt es auch NICHT auf Föhr. In MR tickt die Politik anders! (a&s-Bild)
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  • WIND-Kraft-Anlagen in weiter Ferne: Sicht von KEITUM aus. SYLTER lassen sich durch Politiker KEINE WKAs aufs Auge drücken! ((a&s-Foto.)
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  • Natur-Landschaft auf Sylt mit Leuchtturm - Landschaft des Gladenbacher Berglands mit WK-Anlagen, weil es "besorgte" Politiker so wollen - um sich zu profilieren?!
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3 Kommentare

> "Der Landkreis Marburg-Biedenkopf wird bis zum Jahre 2040 unabhängig von fossilen und atomaren Energiequellen. Im Klartext heißt das, dass sämtliche Energie - nicht nur der Strom - aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden soll."

Das klingt immer supertoll ;)

Aber versorgt sich der Landkreis absolut selbst und völlig autark sozusagen als Insel, die sich vom großen Netz abkoppelt?

Das wäre mal eine herausragende Leistung!

Oder produziert der Landkreis nur die Menge, die er braucht, mit Ökostromkrempel, hängt aber weiterhin am Netz und lässt sich mit Atom- und Kohlestrom versorgen, wenn dem eigenen Ökokram die Puste ausgeht?

Das wäre die übliche Augenwischerei, mit der z.B. auch Häuslebauer gern rumtönen, obwohl sie sich weiterhin von den EVUs mit Atom&Co versorgen lassen, wenn das eigene Öko-"Kraftwerkchen" nicht liefert ;)

Also aufpassen, was solche Parolen betrifft ;)

..."NEU ist nunmehr laut FR (9.11. S. 28 – Hessen) der SPD-Vorschlag, „die Anlagen bei BAD ENDBACH zu planen, wo mehr Ertrag zu holen ist“!"...

Hoffentlich wird dies realisiert, dann bleibt uns der politisch gewollte Unsinn in der Gemarkung der Stadt Marburg wenigstens erspart.

  • W. H. am 11.11.2009 um 11:47

Zum
SPD/MR-Vorschlag:
Windkraftanlagen in Bad Endbach – nicht auf den MR-Lahnbergen!

Zum Sankt-Florian-Prinzip - Sankt-Florian-Politik in Marburg:

Gerne bedienen sich (auch) Politiker – siehe MR-SPD - Verhaltensweisen, die potentielle Bedrohungen oder Gefahrenlagen nicht lösen: Man versucht die Bedrängnis (Notlage – Misere – Konflikte - Übel) gezielt auf andere zu verschieben. Früher war es üblich, dazu die Hilfe des Heiligen FLORIAN anzurufen, der als Schutz-Patron für die Abwendung von Feuer und Dürre zuständig sein sollte. Die volkstümliche Verbreitung fand ein SPRUCH, der vermutlich von einer ironisch gemeinten Votiv-Tafel stammt und das Prinzip prägnant erläutert:

Heiliger Sankt Florian / Verschon mein Haus / Zünd andre an!

PS: Was Bad Endbacher dazu sagen, wäre interessant zu wissen!

MR-Bürger sitzen in der Klemme, Endbacher (Bottenhorner) sollen aus der Patsche helfen!? Das Dilemma sollte diskutiert werden; zumindest bei myheimat. PolitikerInnen in Bad Endbach sind allerdings ebenso gefragt, mal was zum „Konflikt“ zu sagen. Lesen die eigentlich Artikel bei myheimat?

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