ROBIN WOOD fordert sofortigen Atomausstieg - Kernbrennstoffspirale dreht sich trotz Bundesratsbeschluß weiter!

Anlässlich des heutigen Beschlusses des Bundesrates zum sogenannten Atomausstieg wiederholt ROBIN WOOD die Forderung nach einem sofortigen Atomausstieg. Mit der beschlossenen Mogelpackung findet eine Verschleppung der Laufzeiten für Atomkraftwerke bis ins Jahr 2022 statt. Außerdem sind andere Elemente der Kernbrennstoffspirale völlig außen vor, wie etwa die Urananreicherungsanlage in Gronau oder die Brennelementefabrik in Lingen. Ein Atomausstieg sieht anders aus.

Mit dem heutigen Beschluss laufen fortan neun Atomkraftwerke weiter und werden stufenweise bis ins Jahr 2022 abgeschaltet. In jedem dieser AKW ist ein Super-GAU jederzeit möglich, wie Tschernobyl und Fukushima zeigen. Daniel Häfner von ROBIN WOOD erklärt dazu: „Der Betrieb von Atomkraftwerken ist unethisch und unverantwortlich. Wer die Menschen vor Atomunfällen schützen will, muss die Atomanlagen sofort stilllegen – weltweit!“

Nach den derzeitigen Plänen sollen die Anlagen der Uranwirtschaft, wie die Urananreicherungsanlage in Gronau (UAA) und die Brennelementfertigungsanlage Lingen weiter laufen. Diese Anlagen produzieren auch Grundstoffe für Atomkraftwerke in aller Welt – und dies zeitlich unbegrenzt. Die UAA in Gronau soll sogar noch erweitert werden. „Und so heißt es weiterhin: Atomtod made in Germany!“ kommentiert Energie-Aktivist Daniel Häfner von ROBIN WOOD dies. „Die Anlagen müssen stillgelegt und nicht noch erweitert werden.“

Das Land Nordrhein-Westfalen hatte einen Entschließungsantrag auf Stilllegung der Anlagen der Kernbrennstoffspirale nicht in die heutige Sitzung den Bundesrats eingebracht, obwohl er im Umweltausschuß der Ländervertretung erfolgreich war. Erst am Mittwoch, nach zahlreichen anderen Protesten, hatten mehr als 20 AktivistInnen von ROBIN WOOD vor der UAA in Gronau für die sofortige Stilllegung der Anlage demonstriert.

Wer die Energiewende will, der sollte dabei auf die richtige Formel setzen. Die Energiewende ist dezentral, sie muss von Stadtwerken und Genossenschaften ausgehen und nicht von monopolistischen Energiekonzernen. Deshalb muss es in Zukunft verstärkt darum gehen, diese dezentralen Strukturen zu fördern.

Ansprechpartner:

Daniel Häfner, Energie-Aktivist,

weitere Informationen:

http://www.robinwood.de/uran

Bürgerreporter:in:

Antje Amstein aus Gießen

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