Stuttgart 21 - Parkschützeralarm - Der Widerstand lebt!

Über 1000 Bürger nehmen seit Ende der 79. Montagsdemo ihre Wasserversorgung und den Schutz der Mineralquellen in ihre eigenen Hände. Die Demonstranten betraten das Gelände durch einen göffneten Zaun. Einige Parkschützer kletterten auf die Industriehalle, in der das Grundwasser gepumpt werden soll. Die Versammlung auf dem Gelände verläuft weitestgehend friedlich, es kam zu kleinen Ausschreitungen von Seiten der Polizei. Die Parkschützer tanzen und singen gemeinsam. Ein "Agents Provocateurs" zur Eskalation der Demonstration eingeschleust warf auf Befehl einen TNT Böller in Richtung der Polizei. Durch die Explosion des Sprengkörpers haben acht Beamte ein Knalltrauma erlitten. Der "Agents Provocateurs" wurde enttarnt und leicht verletzt.

Die Parkschützer fordern die Bahn auf, sämtliche Arbeiten für Stuttgart 21 und vor allem am Grundwassermanagement unverzüglich einzustellen. Die Bahn hat im Planfeststellungsverfahren falsche Angaben zu den ab zu pumpenden Grundwassermengen gemacht. Die Bahn hatte die Bauarbeiten vor kurzem nach fast drei Monaten Pause wieder aufgenommen, ungeachtet der Forderung, diese mindestens bis zur Veröffentlichung der Ergebnisse des Stresstests zur Kapazität der geplanten unterirdischen Station Mitte Juli ruhen zu lassen. Sie hat kein Baurecht. Der Bundesverkerhsminister Peter Ramsauer muss dafür sorgen, dass an einer legalen Lösung für den Bahnknoten Stuttgart gearbeitet wird und kein weiteres Steuergeld für das Prestigeprojekt Stuttgart 21 verschwendet wird.

Die Parkschützer fordern ein Ende der Verfolgung und Kriminalisierung des Widerstands. Es ist an der Zeit, dass die jenigen juristisch verfolgt werden, die ohne Baugenehmigung und unter Missachtung von Regeln und Gesetzen Bauen und Bürgerrechte mit Füßen treten.

Bürgerreporter:in:

Antje Amstein aus Gießen

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