Englischer Wahnsinn!

Hier ein Erlebnisbericht einer Bekannten aus England:

Am Dienstag wurde uns mitgeteilt, unsere Wohnung is being repossessed. Und der Gerichtsvollzieher stehe am Donnerstag um 10:40 Uhr vor der Türe. Bis dahin sollten wir raus sein. Angeblich wurden uns mehrere Briefe zugestellt, die uns dies mitteilen sollten. 3 Monate vorher. Der Besitzer ist wohl pleite, also geht die Wohnung zurück an die Bank bzw. den mortgage lender.

Es folgte ein kompletter Tag des Wahnsinns: Kisten packen, Wertsachen ins Auto packen, Restliche Kartons vorbereiten, sollte der Gerichtsvollzieher sich bereichern wollen. Währenddessen Anwälte, Stadtrat und Freunde anrufen, um den Super-Gau versuchen zu verhindern bzw. den Schlafplatz zu sichern. Die Schlösser werden ausgetauscht und man habe keine Chance, an sein Hab und Gut ranzukommen, sollte man zu besagtem Termin die Wohnung nicht verlassen und geräumt haben.

Mittwoch Abend erhielt ich vom Anwalt den angefragten Brief dieser Vorwarnung, dass die Wohnung dem Besitzer entzogen wurde und wir somit ausziehen müssten. Wir mussten uns noch immer rechtfertigen, diese Briefe nicht erhalten zu haben. Als ich das Fax in meinen Händen hielt, konnte ich meinen Augen nicht trauen: Der Brief (hört, hört) enthielt im Briefkopf leider die falsche Adresse! Wir konnten diesen nie erhalten. Nun hieß es, den Gerichtsvollzieher noch in letzter Minute abzubestellen. Ihr könnt Euch vorstellen, was Mittwoch Abend fällig war: Drinks - und das nicht zu knapp.

Jetzt weiß ich endlich, warum die meisten Briten ein Alkoholproblem haben!! Wie geht man sonst mit diesem Wahnsinn um?!

Bürgerreporter:in:

Christian Momberger aus Gießen

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