ACE Tagesfahrt nach Bad Salzungen und ins Erlebnisbergwerk Merkers

Teilnehmer der ACE Tagesfahrt in Merkers

Die diesjährige Fahrt des ACE (Auto Club Europa) - Kreis Gießen führte uns erst nach Bad Salzungen. Hier konnten die Teilnehmer den weitläufigen Rathenaupark mit dem in der Innenstadt liegenden Burgsee erkunden. Des Weiteren konnte noch das Gradierwerk besucht werden.

In Merkers begann eine spannende Reise ins Erlebnisbergwerk der K + S Gruppe bis in eine Tiefe von 800 Meter. In nur 90 Sekunden brachte der Förderkorb, in Begleitung von erfahrenen Bergleuten, die Gruppe in eine Tiefe von 500 Meter. Unter Tage begann die Tour durch ein endlos erscheinendes Labyrinth mit allradgetriebenen Fahrzeugen zum Museum mit seinen ca. 1500 m² Ausstellungsfläche. Der Rundgang durch das Museum zeigte die wechselvolle Gesichte der Kaliindustrie mit den Arbeitsgeräten und Maschinen aus den Anfängen bis in die Sechziger Jahre auf. Deutlich wurde auch die gefährliche Arbeit der Bergleute, besonderes in den frühen Jahren des Bergbaues.

Besonders beeindruckt war die Gruppe von dem ehemaligen Großbunker des Bergwerkes mit seinen riesigen Ausmaßen, er diente bis 1993 der Speicherung von bis zu 50.000 Tonnen Rohsalz. Aus dem Großbunker mit seinen 250 Meter Länge, 22 Meter Breite und 14-17 Meter Höhe ist jetzt der größte Konzertsaal in 500 Meter unter der Tagesoberfläche entstanden, er bietet eine Akustik die einem gotischen Kirchenschiff gleicht.

Die nächste Station führte uns zum historischen Goldraum. Zum Ende des zweiten Weltkrieges wurden hier die Gold- und Devisenbestände der Deutschen Reichsbank und in weiteren Kammern umfangreiche Bestände von Berliner Museen eingelagert. Im April 1945 geriet die Grube Merkers in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit durch das Auffinden des Schatzes durch die Amerikaner und die Grubenfahrt von General Eisenhower.

Einer der Höhepunkte führte uns bei der Fahrt durch das Erlebnisbergwerk auf 800 Meter Tiefe. Hier befindet sich ein Schatz der Natur, die weltweit einmalige Kristallgrotte, die erst 1980 entdeckt wurde. Die zehn Meter hohe Grotte ist an den Wänden und an der Decke von wasserklaren bis milchigen Steinsalzkristallen bedeckt. Das Aussehen der Kristallgrotte reicht von einem Kristallrasen mit winzig kleinen Kristallen bis zu Einzelkristallen mit einer Kantenlänge von bis zu einem Meter. 2006 wurde die Kristallgrotte als „Nationales Geotop“ ausgezeichnet.

Es war für die Teilnehmer an der Fahrt vom Auto Club Europa – ACE Kreis Gießen eine interessante und erlebnisreiche Tour in die Welt des weißen Goldes im Besucherbergwerk Merkers. Hier haben die Kräfte der Natur in Jahrmillionen eine faszinierende Welt geschaffen.

Bürgerreporter:in:

Hans-Jürgen Funk aus Laubach

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