Zwangsarbeit für den Endsieg. Das KZ Dora 1943-1945 und die Rolle Wernher von Brauns. Ausstellung im Ballonmuseum

1. Juli 2013
19:00 Uhr
Ballonmuseum Gersthofen, 86368 Gersthofen
Ausstellung im Ballonmuseum Gersthofen vom 1.7.2013 bis zum 25.7. 2013. Eintritt frei
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  • Ausstellung im Ballonmuseum Gersthofen vom 1.7.2013 bis zum 25.7. 2013. Eintritt frei
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Ausstellungseröffnung am Montag, 1. Juli 2013 um 19 Uhr mit dem Vortrag von Dr. Jens Christian Wagner, Leiter der Gedenkstätte KZ Nordhausen-Dora:

„V-Waffen und Verbrechen. Wernher von Braun und der Nationalsozialismus."

Dauer der Ausstellung bis Donnerstag 25.7.2013, 14 Uhr.
Öffnungszeiten: Mi, Fr 13-17 Uhr, Do 10-19 Uhr, Sa, So 10-17 Uhr

Mittelbau-Dora steht exemplarisch für die Geschichte der mörderischen KZ-Zwangsarbeit und der Untertage-verlagerung von Rüstungsfertigungen in der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs.

„Dora“ wurde Ende August 1943 als Außenlager des KZ Buchenwald gegründet: KZ Häftlinge mussten eine Stollenanlage im Kohnstein bei Nordhausen zur Fabrik ausbauen. Im Januar 1944 lief im „Mittelwerk“ die von Peenemünde in den Südharz verlagerte Montage der V2-Raketen an.

Weitere Bauprojekte zur Untertageverlagerung der Rüstungsindustrie folgten; im Harz entwickelte sich ein dichtes Netz von KZ-Außenlagern, die im Herbst 1944 mit dem Lager Dora zum selbständigen KZ „Mittelbau“ zusammengefasst wurden. Nur ein geringer Teil der Häftlinge war in unterirdischen Rüstungsproduktionen eingesetzt, die meisten mussten auf den zahlreichen Baustellen kraftraubende Zwangsarbeit leisten.

Am Ende bestand der Mittelbau-Komplex aus 40 Lagern, in die insgesamt 60.000 Menschen aus fast allen Teilen des besetzten Europas verschleppt worden waren –etwa 20.000 von ihnen haben dies nicht überlebt.

Der Veranstalter, die Regionale Arbeitsgruppe Augsburg-Schwaben von Gegen Vergessen-Für Demokratie möchte den Bürgern Gersthofens im Zusammenhang mit der Frage der Umbenennung der Wernher von Braun Straße Denkanstöße bieten.

Der Vortrag des Leiters der KZ-Gedenkstätte Dora, Dr. Jens Christian Wagner wird in seinem Vortrag zur Ausstellungseröffnung insbesondere zur Verstrickung Wernher von Brauns in das NS-Regime Stellung beziehen.

Als Rahmenprogramm lädt „Gegen Vergessen-Für Demokratie“ zu zwei Filmvorführungen mit lokalem Bezug ein.
Am Donnerstag dem 11.7 zeigt Josef Pröll seinen Film „Anna, ich hab Angst um Dich!“,
am Donnerstag den 18.7 zeigt Dr. Bernhard Lehmann den Film 8744 über Zwangsarbeit in Gersthofen und das Zwangsarbeiterprojekt des Paul-Klee-Gymnasium Gersthofen. Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt beträgt €3
.

Bürgerreporter:in:

Dr. Bernhard Lehmann aus Gersthofen

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