Tierisch vergnügt

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Die Gersthofer Blasharmoniker entführten ins Reich der Tiere

Mit ihrem Motto „Tierisch gut“ trafen die Blasharmoniker bei ihrer Serenade am Sonntag, 10. Juni, wieder voll und ganz den Geschmack ihres zahlreich erschienenen Publikums.
Bereits zum 28. Mal lud das Orchester zu seiner Serenade ein. Jedoch konnte diese nicht wie in gewohnter Weise im Nogent-Park stattfinden. Aufgrund der unsicheren Wetterlage musste auf die neuen Probenräume ausgewichen werden. Doch dies konnte die Stimmung nicht trüben.
Bei gekühlten Getränken sowie süßen und herzhaften Snacks unterhielten die Musiker ihre Zuhörerschaft auf hervorragende Art und Weise.
„Tierisch“ ging es musikalisch zu. Ob King Louie oder Balu aus dem Dschungelbuch, der listige rosarote Panther oder der bedrohliche weiße Hai, jeder dieser tierischen Helden hat seine eigene prägnante und bekannte Melodie, welche die Musiker zum Besten gaben. Mit Blues for a killed Kat und Birdland war auch etwas für die Liebhaber des Jazz mit im Programm.
Vor allem den Katzen war ein Großteil der Serenade gewidmet. Von einer im Dreivierteltakt tänzelnden Katze sowie einem streunenden Kater in einer Londoner Gasse namens Kraken, der leichtfüßig über den Asphalt tippelte, über Eye of the Tiger aus Rocky III bis hin zum Tiger Rag oder dem König der Löwen - die Gersthofer Blasharmoniker huldigten den geschmeidigen Tieren auf vier Pfoten.

Gekonnt informativ führte Walter Hochmuth durch den musikalisch anspruchsvollen Tiergarten. Unter der musikalischen Leitung ihres Dirigenten Ulrich Fischer lieferten die Gersthofer Blasharmoniker zum wiederholten Male eine äußerst unterhaltsame Serenade, welche beim Publikum bestens Anklang fand.
Der seit März dieses Jahres neu im Amt agierende erste Vorsitzende Josef Schiele fand nur anerkennende Worte für das begeistert applaudierende Publikum.
Zum Abschluss gönnten sich die Blasharmoniker mit der „Vogelwiese“ eine bei Publikum und Musikern gleichermaßen beliebte Polka. Nach einer letzten Zugabe verabschiedeten die Gersthofer Blasharmoniker ihre Besucher in den lauen Sonntagabend.

Gersthofer Blasharmoniker reisen nach Genf


Das Programm der diesjährigen Serenade konnten die Musiker bereits eine Woche zuvor bei ihrer viertägigen Auslandsfahrt zum Besten geben.

Am Donnerstag, den 31. Mai, startete der Bus bereits in den frühen Morgenstunden in Richtung Meyrin, einer Gemeinde im Kanton Genf in der Schweiz an der Grenze zu Frankreich. Den Mittelpunkt bildeten zwei Konzerte, die die Gersthofer Blasharmoniker mit einem Orchester aus Meyrin und einem französischen Partnerorchester bestritten.
Untergebracht waren die Musiker während ihres Aufenthalts in der kommunalen, unterirdischen Zivilschutzunterkunft der Stadt Meyrin, die liebevoll den Namen „Bunker“ erhielt.

Das Orchester Musique Municipale de Meyrin (MMM) feierte am Freitag sein 110-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert, das in einem außergewöhnlichen Rahmen stattfand. Zwischen den Musikbeiträgen der beiden Orchester, die jeweils eine Hälfte des Konzerts gestalteten, wurde dem Publikum ein mehrgängiges Dinner serviert. Vor dem Dessert beschlossen die Musiker der MMM zusammen mit den Blasharmonikern das Konzert mit zwei gemeinsamen Zugaben: „Auf der Vogelwiese“ und „Les Sardines“, ein überaus populärer französischer Song. Im Anschluss ließen sich auch die Gersthofer Blasharmoniker das von der MMM spendierte Essen schmecken.

Am nächsten Abend stand das Konzert zusammen mit der Société de Musique de Ferney-Voltaire (SMFV), einem Orchester aus dem Städtchen Ferney-Voltaire in unmittelbarer Nähe zum Genfer See, an. Nach einer Anspielprobe am späten Nachmittag gemeinsam mit der SMFV durften die Blasharmoniker zunächst den Klängen des französischen Partnerorchesters lauschen, ehe sie die zweite Hälfte des Konzerts zu bestreiten hatten. Zum Schluss des Konzerts begeisterten die Musiker beider Gruppen das reichlich applaudierende Publikum mit zwei gemeinsamen Zugaben.

Neben den musikalischen Highlights erwartete die Gersthofer Blasharmoniker eine Führung durch die Genfer Innenstadt mit Abstecher zum Ufer des Genfer Sees, wo sie die Fontäne Jet d‘eau und die berühmte Blumenuhr bewundern konnten, sowie durch das CERN. Des Weiteren besuchten sie das Besucherzentrum des Hochkommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (United Nations High Commissioner for Refugees, UNHCR). In einem etwa 90-minütigen Vortrag erfuhr das Orchester mehr über die Struktur und den Auftrag der Organisation und erhielt Einblicke in die Lebenssituation der Bevölkerungsgruppe der Rohingya in Myanmar.
Außerdem stand eine Führung durch das „Château de Voltaire“ in Ferney-Voltaire auf dem Programm. Der französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire lebte hier von 1759 bis zu seinem Tod im Jahr 1778. Das kürzlich renovierte Gebäude besticht mit einer hübschen Fassade und einer schönen Gartenanlage mit Blick auf den Genfer See und das atemberaubende Alpenpanorama und gibt dank der historischen Einrichtung einen interessanten Einblick in die Lebensweise Voltaires.

Bevor es am Sonntagmittag wieder in Richtung Heimat ging, statteten die Blasharmoniker der ostfranzösischen Stadt Annecy, die malerisch am Fuß der Alpen und am Ufer des Lac d‘Annecy liegt, einen Besuch ab. Nach einem Bummel über den örtlichen Markt und einem Spaziergang durch die Altstadt ließen die Musiker die kurze Auslandsreise bei strahlendem Sonnenschein, schippernd auf dem unfassbar blauen Wasser des Sees, ausklingen.
Dank gilt an dieser Stelle den Organisationen und Verantwortlichen aller drei Orchester, die diese Reise initiiert und für ihren reibungslosen Ablauf gesorgt haben.

Bürgerreporter:in:

Raffaela Kamm aus Gersthofen

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