Nistkasten-Aktion der BN-Ortsgruppe Gersthofen
Bei uns piept's im Garten

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Eine ganze Anzahl von Vogelarten findet auch im städtischen Bereich gute Lebensmöglichkeiten. Insbesondere für Höhlenbrüter kann dort die Nistplatz-Suche mangels alter, morscher Bäume oder auch Brutnischen an Gebäuden allerdings zum Problem werden. Um zumindest im eigenen Umfeld ein weiteres Angebot an künstlichen Nisthöhlen zu schaffen, trafen sich Mitglieder der BN-Ortsgruppe Gersthofen am 11. Mai im Werkraum der Mozart Grundschule zum Bau von Nistkästen. Das für den Bau benötigte Fichtenholz organisierte Thomas Lamprecht und brachte es gleich auf die richtigen Größen zugeschnitten mit zum Treffen. Lediglich ein paar kleinere Säge- und Hobelarbeiten mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch selbst ausführen, damit das Dach mit leichter Schrägneigung auf dem Kasten angebracht werden konnte. Sodann ging es gemeinsam ans Bohren und Zusammenschrauben der einzelnen Teile. Zum Schluss wurde in die Vorderseite jedes Kastens mit dem Hohlbohrer noch eine Einflugöffnung gebohrt. Die meisten entschieden sich dabei für einen Durchmesser von 28 Millimeter – passend für Blaumeisen und die anderen kleinen Meisenarten. Da in den Gärten der meisten Teilnehmenden in den letzten Jahren im Gegensatz zu Kohlmeisen die Blaumeisen selten zu beobachten waren, sollen letztere auf diese Weise in den Garten gezogen werden. Auf das Anbringen einer Sitzstange vor der Einflugöffnung wurde bewusst verzichtet. Diese wird nämlich häufig von Elstern oder anderen Nesträubern genutzt, die so von einer bequemen Sitzwarte aus die Eier oder Nestlinge aus dem Nistkasten holen könnten. Die Meisen hingegen benötigen so eine Sitzstange nicht. Sie können sich auch beim Anflug leicht gleich unten an der Einflugöffnung anklammern und so in den Kasten gelangen.
In diesem Jahr hat die Brutsaison natürlich bereits seit Längerem begonnen und es ist eher unwahrscheinlich, dass schon 2023 eine Meisenbrut in den neuen Nistkästen aufwächst. Trotzdem ist geplant, die Kästen noch in diesem Jahr im Garten aufzuhängen. Zum einen können die Meisen sie dann im Herbst und Winter als Unterschlupf nutzen. Und zum anderen wirken die dann schon leicht angewitterten Kästen im nächsten Jahr auf die Vögel vielleicht schon etwas mehr wie eine natürliche Höhle. Die Hoffnung, den Meisen damit im nächsten Jahr gute Brutmöglichkeiten zu bieten, ist bei den Teilnehmenden jedenfalls groß

Bürgerreporter:in:

Claudia Wegele aus Gersthofen

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