Drei Kirchenkonzerte der Stadtkapelle Gersthofen
Sehnsucht nach Frieden

Stadtkapelle Gersthofen und der Erwachsenenchor der Sing- und Musikschule in Maria, Königin des Friedens  | Foto: Stephan Baumann
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  • Stadtkapelle Gersthofen und der Erwachsenenchor der Sing- und Musikschule in Maria, Königin des Friedens
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Nach drei Jahren Corona-Pause gaben die Stadtkapelle und der Erwachsenenchor der Sing- und Musikschule Gersthofen in letzter Zeit gleich drei Kirchenkonzerte: im November in der Gersthofer Kirche Maria, Königin des Friedens, Mitte Januar dann in der wunderbaren Barockkirche von Kloster Holzen und am darauffolgenden Sonntag in der mit dicken Holzbalken abgestützten Pfarrkirche „Zu den 12 Aposteln“ in Augsburg-Hochzoll. Die Programmauswahl stand unter dem Leitgedanken „Sehnsucht nach Frieden“. Der 1. Vorsitzende der Stadtkapelle, Dr. Rainer Schaller, folgte diesem Motto und vertiefte es zwischen den einzelnen Musikstücken mit nachdenklichen Texten.
Die Stadtkapelle unter der souveränen Leitung von Gerhard Kratzer eröffnete das Konzert mit einer festlichen Fanfare. An die USA-Reise des Orchesters im letzten Oktober erinnerte das gemächlich dahinströmende Tongemälde Shenandoah. Bei „Hymn To The Fallen“ des Oscar-prämierten Filmkomponisten John Williams lieferte der Erwachsenenchor der Sing- und Musikschule (Einstudierung und Leitung Susi und Robert Kraus) den effektvollen Background-Gesang. Der Chor brachte – nur von einer Rhythmusgruppe begleitet - drei weitere Songs in gekonnter Weise zu Gehör: You Are The Reason, „Der Moment“ von DJ Ötzi und das Traditional „Amazing Grace“. Besonders eindringlich und flehentlich war der Ruf nach Freiheit beim Gefangenenchor aus der Oper Nabucco von G. Verdi zu hören, den Chor und Orchester gemeinsam darboten. Ganz spezielle optischen und akustische Effekte vermittelte den zahlreichen Zuhörern die Canzona „Noni Toni“ des venezianischen Domorganisten Giovanni Gabrieli. Das mehrchörige Stück erforderte drei eigenständig agierende Blechbläsergruppen, die im weiten Kirchenraum verteilt wurden. Die Stadtkapelle spielte dann noch den berühmten Kanon von Pachelbel und das beseelende Arioso von J.S. Bach. Sie bereitete auch die Zuhörer mit „Te Deum“ von Jan de Haan, einer Fantasie über das Kirchenlied „Großer Gott, wir loben dich“, auf den gemein-sam gespielten und gesungenen Schluss der beeindruckenden Konzerte vor. Am Ende gab es stets großen Beifall für alle Akteure verbunden mit viel Lob für Pro-grammauswahl und die exzellente Performance sowie dem Wunsch auf eine baldige Wiederholung der Konzertreihe.

Stadtkapelle Gersthofen
Peter Dumler

Bürgerreporter:in:

Peter Dumler aus Gersthofen

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