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Neue Musical-Inszenierung von Jekyll & Hyde findet am 6.1.2011 großen Anklang in der Stadthalle Gersthofen

  • Yngve Gasoy-Romdal als Dr. Henry Jekyll. Promofoto.
  • Foto: Promofoto
  • hochgeladen von Michael S.

Standing Ovations für die Musical-Stars um den norwegischen Hauptdarsteller Yngve Gasoy-Romdal bei der Aufführung von Jekyll & Hyde an Heilig Dreikönig 2011 in der Stadthalle Gersthofen. Das Publikum aus Augsburg Stadt und Land zeigte sich von der Darbietung des Ensembles der Euro-Studio Produktion sehr angetan. Insbesondere die Fans in der Saalmitte jubelten, wann immer es passte.

Immer wieder spendete die Menge in Gersthofen tosenden Beifall, wenn Gasoy-Romdal als Doktor Henry Jekyll seine kontrovers diskutierte Forschungsarbeit gesanglich erklärte oder als brutaler Mörder Mister Edward Hyde sang, wenn er nicht gerade einen General auf dem Friedhof mit einem Spaten köpfte. Oft war der Wechsel zwischen Sprache und Gesang fließend, allerdings auch ein bisschen holprig. Gasoy-Romdal meisterte dafür die Aufgabe, sowohl den Wissenschaftler und Mediziner Dr. Jekyll als auch sein Produkt und Widersacher in einem, Mr. Hyde, zu verkörpern. Sowohl anhand der schauspielerischen Versiertheit des Hauptdarstellers als auch stimmlich war stets erkennbar, welcher der beiden Persönlichkeiten gerade auf der Bühne agierte. Nicht umsonst wurde er von der Musical-Zeitschrift „Da Capo“ zum besten Musical-Darsteller 2010 gewählt.

Leider übertönte die Live-Musik aus dem Orchestergraben die Stimme von Gasoy-Romdal oftmals, während sie perfekt mit dem exzellent verständlichen Sopran der gebürtigen Philippinin Leah Delos Santos, die als Jekllys Verlobte Lisa Carew auftrat, harmonierte. Musikalisch war in dieser Aufführung, bei der sich im zweiten Akt die Ereignisse überschlugen, einiges geboten. „Belebende Ensemblenummern, intensive Charaktersongs und dramatische Sequenzen, die den Zwiespalt zwischen Jekyll und Hyde betonen, verschmelzen zu einer theatralischen und farbenprächtigen Partitur“, schrieb Hubert Wildbihler in „Das internationale Kursbuch Musicals“ schon vor zwölf Jahren die Komposition von Frank Wildhorn, die Elemente aus Oper, Pop und Broadway vereint.

Damals, am 12.2.1999 wurde „Jekyll & Hyde“ im Musicaltheater in Bremen aufgeführt. Die Premiere dieser neuen Inszenierung war allerdings erst vor knapp einem Monat unter Intendant Werner Müller am Stadttheater Fürth. Jetzt geht die Crew mit den Regisseuren Andreas Gergen und Christian Struppeck, Choreographin Kim Duddy und der musikalischen Leitung von Heiko Lippmann auf Tournee. Das Musical nach der Romanvorlage von Robert Louis Stevenson ist bis in die Nebenrollen gut und international besetzt. So glänzte in Gersthofen beispielsweise Reinhard Brussmann, der seine Ausbildung am Opernstudio des Konservatoriums in Wien erhielt, als Sir Danvers Carew.

Mickey Petersson aus Schweden in der Doppelrolle als Poole und General Lord Glossop, der Belgier Daniel Coninx (Bischof von Basingstoke), die in Belgien geborene Wahlholländerin Betty Vermeulen als Lady Beaconsfield, Noud Hell (Lord Savage) und Esther Mink aus den Niederlanden, die Dänin Anne-Mette Riis, Patricia Hodell (Nellie) aus New York und der Österreicher Niklas-Philipp Gertl sorgen für reichlich internationales Flair. Dazu kommen mit Christoph Goetten (John Utterson), Gerald Michel, Corinna Ellwanger, Alexandra Farkic, Luise Helbig, Marc Lamberty und Hakan T. Aslan noch sieben Musical-Darsteller aus Jekyll & Hyde aus Deutschland.

Nicht zu vergessen die vom Musical-Magazin „Da Capo“ als beste Musicalstimme 2010 ausgezeichnete Sabrina Weckerlin als achte Deutsche im Ensemble. Sie überzeugte sowohl mit ihrem interessanten Timbre als auch in ihrer Rolle als Prostituierte Lucy Harris und stand in der Gunst des Gersthofer Publikums, am Applaus gemessen, knapp hinter Gasoy-Romdal. Sie applaudierten dem Ensemble lange in der Stadthalle. Es hätte sich gelohnt, die Zeit zu stoppen. Ein Kurzzeitwecker hätte womöglich nicht dafür gereicht.

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