Zeitgenössische Kirchenmusik
Konzert mit Werken von Alexander Moseler

Eindrucksvoll bewiesen die Musikerinnen und Musiker ihr Können. | Foto: Foto: S. Haurieder
  • Eindrucksvoll bewiesen die Musikerinnen und Musiker ihr Können.
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Zu einem Konzert ausschließlich mit zeitgenössischen Kirchenmusikwerken des russischen Komponisten Alexander Moseler hatte die Evangelische Kirchengemeinde Gersthofen in ihre Bekenntniskirche eingeladen.

Herr Tobias Leukhart begrüßte stellvertretend für Frau Pfarrerin Barth und den Kirchenvorstand das Publikum, Frau KMD Elisabeth Kaiser stellte das Programm kurz vor. Der Komponist Alexander Moseler selbst, welcher seine Teilnahme zugesagt hatte, konnte krankheitsbedingt leider nicht vor Ort sein.

Zu Beginn ertönte ein Requiem für Sopran- und Tenorsolisten, begleitet von Blockflöte und Orgel. Dieser zunächst etwas ungewöhnlich anmutenden Besetzung gelang es, die Zuhörenden in eine feierliche und nachdenkliche Stimmung zu versetzen. Carola Bach (Sopran) und Michael Etzel (Tenor) überzeugten bei dem Werk sowohl im Duett als auch in ihren Soli. Stilsicher und routiniert begleitete Wolfgang Kraemer auf der Orgel. Heike Schatz ergänzte virtuos auf der Altblockflöte das Ensemble. Alle Interpreten brachten so die vom Komponisten beabsichtigte Verbindung moderner Kirchenmusik mit traditionellen Elementen stimmungsvoll zum Ausdruck. Dadurch entstand in der Kirche eine einzigartige Atmosphäre, die das Publikum verzauberte.

Eigens für dieses Konzert angereist kamen befreundete Streichinstrumentalistinnen und -instrumentalisten aus Cottbus, Erfurt, Dresden und Berlin, wobei der Kontrabassist krankheitsbedingt kurzfristig eingesprungen war. Alexey Kuznetsov (erste Violine), Franziska Stemmer (zweite Violine), Andreas Kaiser (Viola), Jonathan Stroh (Violoncello) sowie Werner Bürgle (Kontrabass) zeigten ihr hohes musikalisches Können bei der Aufführung einer Fuge für Streichquintett.

Den Höhepunkt des Konzerts stellte die Choralkantate für Kinder- und Jugendchor, Erwachsenenchor, Streichquintett und Klavier über den Choral „Brich dem Hungrigen dein Brot“ (EG 418) dar. Die Melodie des Chorals hatte ursprünglich KMD Gerhard Häußler, der Vater von KMD Elisabeth Kaiser, bereits im Jahr 1953 geschaffen. Da traf es sich bestens, die Choralkantate anlässlich des Geburtstages des Choralkomponisten zum Besten zu geben. Deren Uraufführung hatte im Mai 2021 im Hohen Dom zu Augsburg im Beisein zahlreicher geistlicher und weltlicher Würdenträger zum Eröffnungsgottesdienst anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der Präsenz des Ordens der Franziskanerinnen und Franziskaner in Augsburg stattgefunden.

Die Gesamtleitung hatte KMD Elisabeth Kaiser inne, welcher die Choralkantate vom Komponisten gewidmet wurde. Der von ihr gegründete Konzertchor der Evangelischen Sing- und Orgelschule, die Sängerinnen und Sänger der Kantorei Gersthofen und die Instrumentalistinnen und Instrumentalisten zeigten, dass sie gemeinsam in der Lage sind, auch in der modernen Kirchenmusik zu brillieren.

Am Ende des Konzerts wurden die Aufführenden für das außergewöhnliche Programm mit großem Beifall des Publikums belohnt. Nur durch die Unterstützung des Teams der Evangelischen Bekenntniskirche und des Fördervereins der Evangelischen Sing- und Orgelschule war es möglich, ein solch besonderes Konzert anzubieten.

Bürgerreporter:in:

Tanja Sturz aus Gersthofen

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