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Die Geschichte des Stappelhauses: Wie das markante Gebäude im Gersthofer Zentrum entstand

Geht es um die Gestaltung ihrer Stadtmitte, denken viele Gersthofer wohl an das berühmt-berüchtigte Gersthofer Loch, die ungewisse Zukunft der Strasser-Villa oder auch an das City-Center, in das vor Kurzem viel Geld für eine Rundumerneuerung investiert wurde. Das Einkaufszentrum entstand Ende des 20. Jahrhunderts, als bereits zu diesem Zeitpunkt die Stadtmittegestaltung in Gersthofen ein heißes Thema war. Auch der Bau des Rathauses und der Stadthalle fallen in diese Zeit. Den Abschluss der Zentrumsbebauung im Anschluss an das Ballonmuseum und in Richtung Wes-#+ten markiert das Stappelhaus in der Bahnhofstraße 18.

Der Bau trägt Fendts Handschrift

Architekt Hermann Fendt entwarf das Gebäude, das in klassischer, konventioneller Ziegelbauweise mit Giebelfassade zur Straßenseite errichtet ist und ein Satteldach hat. Es bildet einen harmonischen Übergang zur damals vorhandenen Wohnbebauung. Die Gersthofer Wohnungsbau GmbH baute das Gebäude 1997/1998.

Fendt ist in Gersthofen kein Unbekannter – auch der Helmhof in der Donauwörther Straße trägt seine Handschrift als Architekt. Bereits mit der Planung des nördlich, angrenzenden damaligen Minimaleinkaufszentrums auf dem Emosgelände (Emos ist eine Namensbildung aus "Emrich" und "Osdilo") hatte Fendt die Idee zum Bau des Stappelhauses. Als die Tiefgarage im benachbarten Minimalkaufhaus errichtet wurde, ließ sich Fendt in diesem Zuge ein Geh-, Fahr- und Leitungsrecht für die drei südlich angrenzenden Parzellen eintragen. Zwar waren zu diesem Zeitpunkt die Kaufverhandlungen für die drei kleinen Parzellen, auf denen sich heute das Stappelhaus befindet, noch nicht abgeschlossen, doch Fendt setzte sich bereits gedanklich mit der Aufplanung des Geländes auseinander. Seine Weitsicht zahlte sich aus und das Stappelhaus konnte wenig später gebaut werden. Im Gebäude sind früher wie heute verschiedene Geschäfte, Praxen und Büros zu finden. Die Wünsche der Mieter wurden von Beginn an in die Planungen mit einbezogen. Der ungewöhnliche Name des Gebäudes geht auf die Familie Stappel zurück, der das Grundstück Ecke Bahnhof- und Mendelssohnstraße gehörte.

Von größtem Vorteil ist die verkehrsfreundliche Anbindung der Geschäftsräume für Eigentümer und Nutzer. Die Tiefgarage ist von der Mendelssohnstraße aus zugänglich, ebenerdige Parkplätze gibt es westlich des Gebäudes. Auch an den beiden Straßen finden sich Pkw-Stellplätze.

Der "gersthofer" fand eine Heimat

Auch der „gersthofer“ war in seinen ersten Jahren im Stappelhaus beheimatet. 1999 zogen die Mitarbeiter in das circa 30 Quadratmeter große Büro im Erdgeschoss ein. Nachdem weitere Stadtmagazine im Großraum Augsburg aus der Taufe gehoben wurden, vergrößerte sich gogol medien, die damals hinter den Produkten stehende Firma, und zog in den aiti-Park im Augsburger Stadtteil Hochfeld. Das Büro wurde für den Anzeigenverkauf aber noch bis 2010 aufrechterhalten.

Das Thema Stadtmitte bewegt auch 2016 die Gemüter in Gersthofen. Auch wenn die Meinungen über die bestmögliche Gestaltung auseinandergehen, so eint der Wunsch nach Fortschritt die Gersthofer. Der Stadtrat ringt nach einer Lösung – Ausgang ungewiss. Doch eine ist klar: Es bleibt spannend.

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1 Kommentar

Als neue Mieterin im Helmhof sehe ich durchaus äußerliche Ähnlichkeiten der Gebäude. Dieser architektonischen Leistung von Hermann Fendt gegenüber kann ich mich nur verneigen. Der Baustil heute ist jedoch ein anderer. Meiner Meinung nach sollte das Gesrthofer "Loch" als zentraler Stadtpark mit großem Springbrunnen gestaltet werden. Gerne kann der jetzige Stadtpark bebaut werden, ist er doch kaum genutzt und abends nicht sehr heimelig. In die Strasser Villa sollte das Gersthofer Rathauscafe einziehen, da es dort den besten Kuchen weit und breit gibt...

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