Und es sprach;

Eine Stimme zu mir: Lächle den es könnte schlimmer kommen, und ich lächelte.
Und es kam schlimmer!

Langsam hatte ich mich auf der Strafgefangenen Insel Hanöversand (klein Alkatraz) eingelebt.
Nachdem ich eine gute Führung nach einer gewissen Zeit hatte, durfte ich auch im Außenbereich der Insel die in der Elbe liegt in der höhe von Finkenwerder arbeiten.

oft saß ich am Elbufer und sah wehmütig den auslaufenden Schiffen nach die in die offene See hinaus fuhren, hinaus wo meine Träume waren.

Es kam der Herbst, die damit verbundene Kartoffelernte, wobei ich auch eingesetzt wurde.
Hinterm Traktor sammelten wir die ausgeworfenen Kartoffel in eine Metallkorb, der wenn voll war, von 2wei Mann auf dem nahestehenden Anhänger entladen wurde.

Dabei Ereignete sich folgender Vorfall!

Es wurde durch den Pflug des Traktors, ein großes Mäusenest ausgehoben, und dabei ein Massacker angerichtet, zig Mäuse waren in der mitte durchgepflügt, und ich hatte, das Pech gerade in dieses Loch zu langen.
Ich schreibe mal, dass jeder dabei erschrocken wäre hätte er seine Hände mitten drin in dem Schlamassel!
Dies war der Auslöser, für die Jungs r.und links von mir, da ich aufgeschrien habe, uns sie sagten der Bayer hat Angst vor Mäusen, so vielen sie über mich her von allen Seiten und steckten meinen Kopf in das Mäuseloch so, dass mir gleich die halben dreiviertelten Mäuse in den Ohren steckten.

Dies war der Auslöser meiner Entscheidung, und ich sagte abends nach dem Abenessen zu meinen 3 Zimmergenossen: der Bayer geht heute Nacht.

Und der Bayer ging, 2wei von drei hatten sich mir angeschlossen und sich bereit erklärt, über die Elbe mit mir zu Schwimmen hinaus in die Freiheit!

Wir warteten ab, bis um 10 Uhr die Nachtwache, die mit dem Hund Ihren rutine Rundgang machte, vorbei war.

Stiegen aus dem Fenster und schlichen uns unter Dunkelheit der Nacht zum Elbufer,
Dort angekommen schnallte jeder sich seine Anstaltskleidung mit den mitgebrachten Gürteln auf den Rücken.

Kalt war sie, die Elbe aber noch stärker der drang nach FREIHEIT!!
Auf der Insel ging der Alarm an ich war jedoch schon einige zig Meter abgetrieben, und es gab für mich nur die Flucht nach vorne. (später habe ich dann in der Morgenpost gelesen, 1ner ist ertrunken, 1ner stellte sich selbst, Gesucht wird Mario.G. es ist Anzunehmen, dass er sich im Raum Finkenwerder-Hamburg aufhält,

Nicht leicht war es für mich und am schlimmsten war, nicht, dass ich meine ganze Kleidung in der Elbe lies, welche durch die Schwimmbewegungen mir von der Schulter rutschten, und mich Unterwasser zogen, dies habe ich durch das öffnen der Gürtel gelöst, und stand am Ende nackt da, nein Schlimmer war, dass ich um weiterzukommen immer wieder und immer wieder in einen Wassergraben durch musste, bin nähmlich mitten einer Äpfelplantage gestrandet und diese wurden durch wassergräben durchflutet die zur Bewässerung dienten.

Nackt wie mich Gott erschuf, lief ich die ganze Nacht durch, soweit die Füße tragen.
Es dämmerte der Morgen, was für ein GLÜCK nicht weit von mir noch etwas im Nebelschleier tat sich ein Stadel auf, den ich mit großer Erwartung öffnete.

Nichts´´ war drinn nur ein alter Traktor auf dessen Sitz als unterlage sich ein alter Mantel befand und am Aufstieg ein paar Gummistiefel, die glücklicherweise noch passten.
Es muß so gegen 5 Uhr Morgens gewesen sein als ich hinter dem Deich lauernd auf ein Fahrzeug wartete das kein Polizei wagen hätte sein dürfen.
Und es geschah für mich das zweite Wunder nach dem Fund des Mantel´s und der Stiefel, hielt ein Junger Mann auf mein Winken an, er sah mich verwundert an, und fragte? wie sehen sie denn aus!
Nun ich antwortete, Bitte nehmen sie mich mit ich wurde überfallen und um alles Beraubt!
Nicht alzuweit nahm mich der Herr der in Finkenwerder arbeitet mit, jedoch weit genug, dass ich mit der S Bahn weitefahren konnte, ein Ticket kaufen was der so nette Herr mir spendierte mit den Worten viel Glück!
Ich kanns den mitreisenden, welche auch auf dem Weg zur Arbeit waren, nicht verdenken wenn diese mich ungewöhnlich in Augenschein nahmen.
Landunsbrücken stieg ich aus als ein Penner letzter Klasse!

Fortsetzung folgt.

Bürgerreporter:in:

mario Gremes aus Gersthofen

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